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mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

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    mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

    Hallo,

    nachdem ich seit ein paar Wochen Besitzer eines LR Serie III 88er Santana bin, habe ich mal die Kompression und Druck vom Motor beim Boschdienst messen lassen. Grund für die ganze Nummer
    war ein massives Rauchen im Kaltstart. Der Motor spring wunderbar an, hängt ganz gut am Gas und fährt mit dem Overdrive gut 95kmh plus minus. Die Abgasfahne ist auch noch im Rahmen, man sieht
    halt schwarzen Rauch unter Last.
    Vorab muss ich sagen, hat der Boschdienst gute Arbeit gemacht, leider mussten die Düsen ausgetauscht werden, da sie blau angelaufen waren, Dichtringe waren schon mal verbaut, daher nicht dicht und
    bei einer Düse fehlte die Wärmeschutzscheibe. Auch wurde die ESP und die Ventile eingestellt und das Rauchen im kalten Zustand massiv reduziert.

    Leider war das Ergebnis vom Kompressionstest ganz schön ernüchtern, anbei ein Bild von der Messung:
    IMG_3394_Motor.jpg

    Im Nachgang wurden dann die Zylinder mit Druck beaufschlagt, mit folgenden Resultat:

    Zylinder 1: Kompression 30bar - Druckverlust 22% --> Ventile
    Zylinder 2: Kompression 22bar - Druckverlust 24% --> Ventile
    Zylinder 3: Kompression 25bar - Druckverlust 30% --> Ventile
    Zylinder 4: Kompression 15bar - Druckverlust 38% --> über den Kolben

    Das ich erhöhten Druck im Kurbelgehäuse habe, sehe ich daran, wenn ich 50km auf der Autobahn gefahren bin, am Ansatz des Ölpeilstabes Öl austritt und bis
    an die Kotflügelwand spritzt. Leider kann ich daher, nicht sagen wie der Ölverbrauch durch den Motor so ist.

    Jetzt hat mir der Boschdienst geraten, den Wagen ruhig weiter zu fahren, da der Motor für die Messergebnisse zu gut läuft. Auf der anderen Seite bin ich der Meinung,
    auf Basis der Messergebnisse bahnt sich da was an.

    Ich schätze die Motorinstandsetzung wird so zwischen 2000€ und 4000€ kosten, auch kämen bei mir noch die Kosten für den Ausbau des Motor und
    dem reduzieren auf einen Rumpfmotor zu, da ich keine überdachte Stellmöglichkeit habe. (ganz nebenbei wäre das ein Nummer, die würde ich mir
    heute noch nicht zutrauen, trotz Haynes und Werkstatthandbuch). Da rechne ich auch noch mal mit 1500€ - 2000€.

    Jetzt zu meiner Frage, was würdet ihr mir raten?

    a) Nerven behalten und mal nur den Zylinderkopf runterbauen.... mal sehen wie die Zylinder aussehen....
    b) eigenen Motor ausbauen und strippen lassen und nach Scheuerlein geben - Ersatzteile nach Bedarf dann bei Turner bestellen?
    c) Motor von Turner (4000€ plus) + Ausbau / Einbau

    oder gibt es noch weitere sinnvolle Ideen, immer gerne her damit.

    Ich wünsche euch allen schöner Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr

    Andreas

    #2
    AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

    Aus eigener Erfahrung....nix machen !
    Du schreibst doch dass der Motor gut läuft....willst du so viel Geld investieren nur um die Kompressions-Werte zu pimpen ?
    Schau mal ob der O-ring oben am Messtab fehlt, dann spritz die Brühe auch raus...
    Apropos ÖL...nimm 20W50
    Für die Kohle 4000 Euro bekommst du in England bei Turner einen komplett fertigen Austauschmotor...brauchst aber nicht...läuft ja
    Gruss Kalle
    "Die Exoten sind immer die anderen.”
    (Ostrud Beginnen)

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      #3
      AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

      Fahren bis er ganz hin ist und das Sparschwein langsam füttern! Große Scheine...X(

      Schon 5 Fach gelagert, der Motor?

      Gruß aus OL Bolex
      Wenn du nichts kannst, ist es egal wo...

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        #4
        AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

        Moin,

        Zylinder 4 macht ja schon schlapp. Da kann von festgebackenen Kolbenringen, gebrochenen Stegen zwischen den Kolbenringen oder durchgeglühtem Kolben schon fast alles möglich sein. Über kurz oder lang muss man da ran. Aber 6000,-€ muss da niemand für einplanen, der normales Werkzeug bedienen kann.

        Ich würde den Rat deines Bosch-Dienstes in so weit beherzigen, als dass ich mich auf kleinen Ausfahrten auf die Suche nach einer Garage/Scheune/Miet- oder Hobbywerksatt machen würde. Ausreichend Platz ums Auto und ein glatter Boden für den Motorkran machen den Job wesentlich einfacher.
        Dann investierst du ggfls noch ein paar € in Werkzeug und einen Motorkran und lüftest dort erstmal nur den Kopf oder baust gleich den Motor selbst aus. Ungeübte brauchen einzwei Tage, Experten einen Nachmittag. Bis hier hin hast du keine 500€ ausgegeben und bist um die unbezahlbare Erfahrung reicher, dass das wirklich kein Hexenwerk ist.
        Dann kann man Kopf & Block schön sauber machen und auf Palette dem nächsten Instandsetzer übergeben. Der freut sich, dass die schlimme Arbeit schon getan ist und veranschlagt für den Block nur noch 600-800€ und den Kopf frischt er dir für 300-400 wieder auf, zzgl. Teile.
        Was du auseinander gerissen hast, bekommst du auch wieder zusammen. NW lässt man eh vom Instandsetzer einbauen und KW, Kolben und Kopf zusammen torquen geht auch nicht sonderlich ins Geld, wenn es der Experte macht.
        Während du auf den Motor wartest klärst du die Baustellen, die sich dabei zwangsläufig aufdrängen (Elektrik auffrischen, Rost gg Farbe tauschen) Den Motor zusammen zu setzen, ein zu bauen und zum laufen zu bringen ist aber eigentlich auch jedem möglich und fühlt sich anschließend ungefähr so an >YT-Link<

        Besten Ruß


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          #5
          AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

          Bei den krassen Unterschieden kann der Motor nicht richtig laufen.
          Aber ich würde nicht gleich den Worst Case herauf beschwören.
          Es muß nicht an den Kolben liegen, es kann auch an undichten oder verbrannten Ventilen liegen.
          Ölaustritt deutet allerdings mehr auf Kolben hin. Da müssen aber nicht zwangsläufig Kolbenfresser oder ausgelaufene Zylinderlaufbahnen sein. Eventuell sind die Kolbenringe vom langen Stehen in den Ringnuten angeklebt oder gar gebrochen. Das Gefährliche dabei ist nur, dass hinter den Ringen das Öl verkrusten kann, und diese dann beim Wiederbetrieb am Einfedern hindert. Spätestens dann gibt es den Kolbenfresser.

          Ich denke, dass Ventile Einschleifen und Kolben Ziehen mindestens angebracht sein sollte, um schlimmere Folgen zu verhindern.

          Ob das herausspritzende Öl am Peilstab ein Indiz für Druckverlust ist, weiß man erst, nachdem man die Kubelgehäuseentlüftung freigepopelt hat.


          Gruß Marc

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            #6
            AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

            Zitat von guru470 Beitrag anzeigen
            Hallo,
            Zylinder 1: Kompression 30bar - Druckverlust 22% --> Ventile
            Zylinder 2: Kompression 22bar - Druckverlust 24% --> Ventile
            Zylinder 3: Kompression 25bar - Druckverlust 30% --> Ventile
            Zylinder 4: Kompression 15bar - Druckverlust 38% --> über den Kolben
            Andreas
            Hallo,

            mal nachgefragt:
            Wie kann man denn feststellen ob Druck über die Ventile oder die Kolben (Kolbenringe) verloren geht.
            UND
            was bedeuten die % Zahlen ?

            38% von was ?

            38% des Durckverlusts über die Kolben ? Und 62% des Druckverlust über andere Wege ?
            ODER
            38% zu wenig Druck ?... das kann aber auch nicht stimmen. 30 (soll bar) / 100 x 62 = 18,5 bar
            ODER
            15 bar = (100-32) 68 % vom korrekten Druck ? Das wäre dann aber auch nur 15/68x100= 25 bar
            und passt mit 30/78x100 =38,5 nicht zusammen

            verwirrte Grüsse
            /kalle
            "Die Exoten sind immer die anderen.”
            (Ostrud Beginnen)

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              #7
              AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

              Wenn man ein Gewehr hat ist man noch lange kein Scharfschütze, für solche Expertisen brauch man entsprechende Geräte wissen und viel Erfahrung....

              Gruß Jennyfan
              Bleibt gesund ... und laßt Euch nicht vom Virus unterkriegen....

              Kommentar


                #8
                AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

                Hi,

                ersteinmal Danke für die Rückmeldungen, ich werde mal an die Dichtung vom Peilstab angehen, mal sehen ob da überhaut ein O-Ring ist und die Kurbelwellenentlüftung mal freipopeln.

                @ Kalle, wenn ich den Boschmann richtig verstanden habe, dann wurde ein definierter Druck auf die jeweiligen Zylinder gegeben, wobei der Zylinder jeweils in OT gedreht wurde. Dann hat man über die Zeit den Druckverlust gemessen, d.h.
                niedrieger %-Wert besser, hoher %-Wert schlechter ist, da der Verlust höher ist.

                Da die Zylinder in OT sind, sollten alle Ventiele in dem Moment geschlossen sein, jetzt kann ich am Einlass / Auslass oder am Peilstab schauen ob hier Luft austritt, somit kann ich eingrenzen was möglicherweise defekt ist. Ich hoffe ich habe die Erklärung
                vom Boschmann korrekt wieder gegeben.

                Gruß und schöner Feiertage

                Andreas

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                  #9
                  AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

                  Moin,

                  das nennt sich Druckverlustprüfung und wird im Auto Sektor in % Druckverlust angegeben.
                  Wenn die anderen Werte aus einer Kompressionsmessung stammen, dann sagt das schonmal aus das an einem Zylinder was nicht stimmt.

                  Jetzt hast du 3 Möglichkeiten:

                  Alles lassen wie es ist: KAnn Gutgehen oder der eine Zylinder gibt völlig auf..

                  Kopf und Ölwanne ab: Kolben ziehen- Zylinder evtl in Situ Nachhonen - Evtl neue Ringe ( Kommt auf die Verschleisskante an) - Kopf überholen und Weiterfahren.


                  Das Volle Programm..


                  Gruß Reinhard

                  Kommentar


                    #10
                    AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

                    Zitat von guru470 Beitrag anzeigen
                    Hi,

                    ersteinmal Danke für die Rückmeldungen, ich werde mal an die Dichtung vom Peilstab angehen, mal sehen ob da überhaut ein O-Ring ist und die Kurbelwellenentlüftung mal freipopeln.

                    @ Kalle, wenn ich den Boschmann richtig verstanden habe, dann wurde ein definierter Druck auf die jeweiligen Zylinder gegeben, wobei der Zylinder jeweils in OT gedreht wurde. Dann hat man über die Zeit den Druckverlust gemessen, d.h.
                    niedrieger %-Wert besser, hoher %-Wert schlechter ist, da der Verlust höher ist.

                    Da die Zylinder in OT sind, sollten alle Ventiele in dem Moment geschlossen sein, jetzt kann ich am Einlass / Auslass oder am Peilstab schauen ob hier Luft austritt, somit kann ich eingrenzen was möglicherweise defekt ist. Ich hoffe ich habe die Erklärung
                    vom Boschmann korrekt wieder gegeben.

                    Gruß und schöner Feiertage

                    Andreas
                    Hi Andreas,
                    na so ganz klar ist mir das noch nicht. OK ...zumindest habe ich die % Zahl verstanden. x % des Drucks (der extern über Druckluft in den Zylinder gepresst wird), geht in der Zeit y verloren. So weit so gut.
                    Aber wie will der jenige messen, wo der Druck verloren geht? Kann mir nicht vorstellen, dass man das am Auslass/Ansaugrohr (also eigentlich am Krümmer/Ansaugrohr....wie soll das gehen?) oder am Peilstab/Öleinfüllstutzen, verlässlich messen kann. Für mich eher "Bauchgefühl-des-Boschmanns".
                    Oder kann das jemand hier im Forum erklären wie das geht ? Druckluft rein und Ohr an Auspuff heben oder schauen obs im Ölbad des Luftfilters blubbert oder wie >k ?

                    O-Ring: Den hier mein ich...extrem wichtig, sonst spritzt die Sosse überall hin. Und das auch OHNE "zu hohem Druck" im Block.
                    http://landy.jenny-glockscheid.de/lr...7&id_s=76&pg=2 Position 5 - 532387 --- geht aber natürlich auch ein O-Ring ausm
                    Baumarkt

                    Gruss Kalle
                    "Die Exoten sind immer die anderen.”
                    (Ostrud Beginnen)

                    Kommentar


                      #11
                      AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

                      Ein Kompressionsdiagramm sagt schon einiges über den Zustand des Motors aus, viel aussagekräftiger ist allerdings eine Druckverlustprüfung. Sie ermöglicht die genauere Eingrenzung eventuell vorhandener Probleme



                      Frohe Weihnachten Kalle und alle anderen......

                      Gruß in die Welt!

                      Bolex
                      Wenn du nichts kannst, ist es egal wo...

                      Kommentar


                        #12
                        AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

                        Ich denke, dass der %-Wert den absoluten Druckverlust des jeweiligen Zylinders darstellt.
                        Ob an Kolben, Einlass- oder Auslassventil, hat der Monteur anhand von Zischgeräuschen am Vergaser, der Auspuffmündung und dem geöffneten Öleinfüllstutzen ermittelt. Wobei die Auslassventile am schwersten zu ermitteln sind, wenn der Abgaskrümmer nicht demontiert ist.
                        Selbst wenn ein Teil des Drucks des 4. Zylinders neben dem Kolben auch an den Ventilen entfleucht, ist das Ergebnis alarmierend.
                        Ventile einschleifen ist das Mindeste, was ansteht. Dann sollte auch die Ölwanne ab und der betroffene Kolben raus.

                        Gruß Marc

                        Kommentar


                          #13
                          AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

                          Moin,
                          :
                          im Gegensatz zu Autos wird beim Kolben Flugzeug fast Ausschliesslich mit Druckverlust Prüfung gearbeitet:

                          Der Standard ist 80PSI(5,5 bar) Eingangsdruck und eine 0,04" ( 1mm) Drossel zwischen den beiden Messuhren. Die erste Uhr wird mittels Druckminderer auf 80PSI eingestellt und an der 2. Uhr wird Notiert was übrig bleibt. Bei guten Motoren in der Regel 76-79 PSI. Das untere Limit liegt bei 60PSI was 75% wären.

                          Zur Eingrenzung horcht man tatsächlich am Auspuff, am Ansaugstutzen/Luftfilter und am abgenommenen Öldeckel. Damit kann man das sehr gut eingrenzen. Wenn man genau wissen möchte wo der Druck bleibt, könnte man bei abgenommenen Krümmern die Kanäle verstopfen. Das habe ich aber noch nie gesehen....

                          In der Regel hört man sofort wo es klemmt. Bei den Luftgekühlten Flugmotoren in der Regel am Verbranntem Auslaßventil wg. zu Magerem Gemisch oder klemmender Ventilführung.....

                          Mit zunehmendem Alter geht der Druck gleichmäßig runter, das ist dann in der Regel von der Verschleisskante im OT! ( Sobald man aus OT rausdreht kommt der Messwert hoch)


                          Beim Dieselmotor sind Fressspuren und Kolbenschäden nicht ungewöhnlich, eigentlich aber eher bei Direkteinspritzern.



                          Gruß Reinhard

                          Kommentar


                            #14
                            AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

                            Zitat von Bolex Beitrag anzeigen
                            https://www.oldtimer-markt.de/druckverlust


                            Frohe Weihnachten Kalle und alle anderen......

                            Gruß in die Welt!

                            Bolex
                            lol...geht ja wirklich so wie darüber gewitzelt
                            "Die Exoten sind immer die anderen.”
                            (Ostrud Beginnen)

                            Kommentar


                              #15
                              AW: mal wieder eine Frage zur Kommpression bei einem 2,25L Diesel Serie III Bj. 80

                              Zitat von guru470 Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              nachdem ich seit ein paar Wochen Besitzer eines LR Serie III 88er Santana bin, habe ich mal die Kompression und Druck vom Motor beim Boschdienst messen lassen. Grund für die ganze Nummer
                              war ein massives Rauchen im Kaltstart. Der Motor spring wunderbar an, hängt ganz gut am Gas und fährt mit dem Overdrive gut 95kmh plus minus. Die Abgasfahne ist auch noch im Rahmen, man sieht
                              halt schwarzen Rauch unter Last.
                              Vorab muss ich sagen, hat der Boschdienst gute Arbeit gemacht, leider mussten die Düsen ausgetauscht werden, da sie blau angelaufen waren, Dichtringe waren schon mal verbaut, daher nicht dicht und
                              bei einer Düse fehlte die Wärmeschutzscheibe. Auch wurde die ESP und die Ventile eingestellt und das Rauchen im kalten Zustand massiv reduziert.

                              Leider war das Ergebnis vom Kompressionstest ganz schön ernüchtern, anbei ein Bild von der Messung:
                              [ATTACH=CONFIG]183212[/ATTACH]

                              Im Nachgang wurden dann die Zylinder mit Druck beaufschlagt, mit folgenden Resultat:

                              Zylinder 1: Kompression 30bar - Druckverlust 22% --> Ventile
                              Zylinder 2: Kompression 22bar - Druckverlust 24% --> Ventile
                              Zylinder 3: Kompression 25bar - Druckverlust 30% --> Ventile
                              Zylinder 4: Kompression 15bar - Druckverlust 38% --> über den Kolben

                              Das ich erhöhten Druck im Kurbelgehäuse habe, sehe ich daran, wenn ich 50km auf der Autobahn gefahren bin, am Ansatz des Ölpeilstabes Öl austritt und bis
                              an die Kotflügelwand spritzt. Leider kann ich daher, nicht sagen wie der Ölverbrauch durch den Motor so ist.

                              Jetzt hat mir der Boschdienst geraten, den Wagen ruhig weiter zu fahren, da der Motor für die Messergebnisse zu gut läuft. Auf der anderen Seite bin ich der Meinung,
                              auf Basis der Messergebnisse bahnt sich da was an.

                              Ich schätze die Motorinstandsetzung wird so zwischen 2000€ und 4000€ kosten, auch kämen bei mir noch die Kosten für den Ausbau des Motor und
                              dem reduzieren auf einen Rumpfmotor zu, da ich keine überdachte Stellmöglichkeit habe. (ganz nebenbei wäre das ein Nummer, die würde ich mir
                              heute noch nicht zutrauen, trotz Haynes und Werkstatthandbuch). Da rechne ich auch noch mal mit 1500€ - 2000€.

                              Jetzt zu meiner Frage, was würdet ihr mir raten?

                              a) Nerven behalten und mal nur den Zylinderkopf runterbauen.... mal sehen wie die Zylinder aussehen....
                              b) eigenen Motor ausbauen und strippen lassen und nach Scheuerlein geben - Ersatzteile nach Bedarf dann bei Turner bestellen?



                              c) Motor von Turner (4000€ plus) + Ausbau / Einbau

                              oder gibt es noch weitere sinnvolle Ideen, immer gerne her damit.

                              Ich wünsche euch allen schöner Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr

                              Andreas
                              Buenas andreas,

                              Ziemlich knifflig. Das problem ist, dass die motoren der serie noch fahren, wenn andere schon laengst in die graetsche gegangen waeren
                              Erst mal allgemeines:
                              - blowby (gase entweichen ins kurbelgehaeuse) sieht fuehlt man am oeleinfuellstutzen. Blatt papier drauflegen und du wirst sehen wie das tanzt. Oelpeilstab stutzen sifft, wenn da die dichtung durch ist oder lose ist.

                              Kompressionswerte:
                              Die leute von bosch gehen von idealen werre aus. Sprich etwa 37bar. Ein noch guter diesel sollte noch 30 bar haben.

                              Schlimm bei dir ist, dass ein zylinder total aus dem rshmen faellt. Da leidet das ganze agregat und besser wirds mit der zeit nicht.

                              Und mal eben einen motor ueberholen ist fuer den, der das hinter sich hat sagen wir wieder mal spannend, aber als neuling ... ich weiss nicht.

                              Frage ist, was du willst.

                              Zuverlaessigen motor --> turner
                              - lange touren --> turner
                              - wagen, technik erst einmal kennenlernen--> erstmal fahren, da kommen nich andere sachen.

                              Wenn eine komplett op geplant ist, dann wuerde ich einen motor von turner nehmen. Durchweg gute resonanz.

                              Kopf runter wuerde ich nicht machen. Er raucht normal, kein kuehlwasserverlust, bosch hst abgewunken ... alles gut.

                              Selber machen : wenn du wieklich spass am schrauben hast, laenger dabei bleiben und investieren willst, jemand mit erfahrung ueber die schulter schaut, rueckschlaege gut verkraften kannst, klar, machen. Kommt wwhrscheinlich ein wenig billiger, ist abenteuerlich, aber nicht immer eine glatte nummer.

                              Drueck dir die daumen und halte uns auf dem laufenden.

                              Suerte
                              Lets keep on making Land Rovers better!

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