AW: Automatikgetriebeöl wechseln, Fragen hierzu?

Die Werkstatt liest die Öltemperatur mit dem Tester aus......

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Etwas habe ich noch vergessen:

lt. ZF Techniker haben sie wohl im Augenblick vermehrt Probleme mit Shudder Fix Zusätzen. Gerade bei 8HP Getrieben soll das auf die Dauer wohl Probleme bereiten. Habe noch nicht ganz gegriffen wie die Additive funktionieren und warum das mit der Zeit Probleme bringt. Ich vermute mal dass die Kupplungspakete schneller verschleißen wegen der höheren Haftung?!

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Manchmal kommt man nicht auf die einfachsten Ideen - IID-Tool sollte das dann auch können. ;)

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eher wgn. der geringeren Haftung - bessere Schmierung - mehr Schlupf. Mehr Schlupf - mehr Verschleiß.....deshalb verbieten Nasskupplungen z.B. MoS²-Zusätze und Ähnliches......

Shudder Fix ist nach meiner Lesart ein Diagnosetool...und nicht für den Dauereinsatz geeignet.

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Ich frage mich nach wie vor welches Dokument von ZF/LR das richtige für den
Wagen ist. In diesem hier steht die Prozedur bezügl. Temperatur ja richtig beschrieben,
allerdings werden die Gänge nicht geschaltet und für 3s gehalten. Das mit der
zu niedrigen Füllmenge bei 50 Grad ist enthalten sowie das Öffnen der Klimaanlage -
insofern das dann eine Auswirkung hat.

Das icarsoft LR2 zeigt übrigens auch die Getriebeöltemperatur an.

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Seas,
das Dokument ist schon das richtige, halt nur ein Auszug aus einem großen Dokument das für diverse Hersteller verwendet wird, für das allgemein gültige Getriebe Setup.
Da das Getriebe in verschiedenen Versionen und Generationen ausgeliefert wird, z.b. ob manuelle Schaltgasse oder ohne, Parkstellung per Ganghebel oder Tasterbetätigung, elektronische Gangwahl oder Mechanisch....... gibt einige abweichungen.
Das vorallem die Ventile und Art und Anzahl der Solenoid betrifft.

Bei unserem Setting mit Schaltgasse werden die Gänge zusätzlich noch per Hand durchgeschalten und gehalten das sich dort öldruck aufbaut.

Damit die Leerlaufdrehzahl hoch genug ist mindestens 650-950 für die Ölpumpe im Getriebe, werden verbraucher die die Drehzahl ein wenig anheben eingeschalten.

ZF6HP26_Schnittdetail.jpg

ZF6HP26_Ölkreislauf.jpg

Ich hab mittlerweile einige sehr ins Detail gehende PDF´s gefunden. Muss ich noch sehen wie ich die hier veröffentliche, sind recht groß.

Gruß Patrick

Edit:
Weil mal erwähnt wurde das dass 6HP26 nur für geringe drehmomente geeignet sei, das steht in ZF Detaildokument zu dem Getriebe:

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Lt. Aussagen aus der offiziellen ZF Schulungspräsentation weichen Hersteller in ihren Dokumentationen von den ZF Vorgaben ab (zugunsten von Leichtlauf, Kosteneinsparung, gesetzliche Absicherung, usw.). Ungeachtet dessen seien die ZF Vorgaben die einzig technisch sinnvollen.

Die ZF6HP Getriebe haben ALLE eine Schaltgasse, die entfällt erst ab 8HP. Unsere 6HP Version ist der neueste Stand (Modellpflege).

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Seas,
kann ich mir gut vorstellen das diese mit ihrem eigenen Werkstattnetzen, an ihre abläufe anzupassen. Aber änderungen oder abweichungen sehe ich nur im kleinen.

Ford fertigt das 6hp in lizenz als eigenes Getriebe 6R60/6R80, vorallem in Pickups die mit Lenkradschaltung ohne Schaltgasse ausgeliefert werden.

Jaguar S-Type, XJ350, Maserati Quattroporte, etc. haben unsere Art der Schaltgasse nicht.
Unterschieden wird hier konstruktiv zwischen E-Shift und M-Shift, und das E-Shifting gibt es in vielen variationen. Scheint ein merkmal zu sein was ZF so den Herstellern Werbungstechnisch verkauft hat.

Spielt für unsere 6hp26X und Z aber auch keine Rolle und unterscheidet sich bei der Wartung nur im Detail.

Gruß Patrick

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Vielen Dank an alle,

@Hommel beschreibt sehr schön was am Getriebe laut ZF noch so alles zu machen Ist. Zitat: "Zur Überholung der Mechatronik gehören die Nippel die den Druck steuern für die Ölkanäle, sowie die Brillendichtung, Dichtung der Platten ggfs. Magnetventile".

Generell habe ich bisher am Landy bis auf den Zahnriemen alles gewechselt gewartet oder repariert. Bisher zweimal Automatiköl gewechselt, aber eben ohne die Mechatronik.

Was meint ihr, kann ich das als gut ausgerüsteter Schrauber- und Schlossertypus alleine in meiner Grube bewerkstelligen oder sollte ich davon die Finger lassen?

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Hi,

ich kann zu Details der ZF Mechatronik nichts beitragen, jedoch generelle Tipps zur Mechatronik-Überholung geben.
Ursprünglich komme ich aus der Jaguar Ecke und fahre seit etwa 2 Monaten einen D3 TDV6 Bj.09. An allen Fahrzeugen habe ich bis dato alles selbst gemacht - vom einfachen Glühlampenwechsel über Differentialrevisionen am Disco bis hin zur Steuerketten-/ und Spanner Erneuerung am V8 des Jaguar.

Mit diesem Erfahrungsschatz habe ich mich Anfang des Jahres auch an die Mechatronik des MB 722.6er Getriebe im Jaguar gemacht.

Generell unabdinglich für die Überholung ist ein ordentlicher Drehmomentschlüssel für den "kleinen" Bereich. Beim MB Getriebe reichte ein MC 15 von Proxxon (3-15 Nm) aus. Ich gehe mal davon aus, dass an der ZF Mechatronik auch keine höheren Drehmomente benötigt werden.
Darüber hinaus sollte Deine Arbeitsfläche mehr als ausreichend Platz bieten. Selbst unser großer Esstisch reichte bei der Fülle an Kleinteilen nicht aus. Geduld, Zeit und Sorgfalt sind ebenfalls Deine Freunde.
Ich habe mir allein für's Zerlegen bis zur vollständigen Re-Montage der Mechatronik gute 10 Stunden (inkl. Pausen etc) gegönnt.

Ein ordentlicher Vorrat an Bremsenreiniger sollte ebenso vorhanden sein, wie ein guter Stapel alter Lappen (bestenfalls nicht fusselnd!). Da beim Zusammenbau penibelst auf Fussel-Freiheit geachtet werden sollte, ist Druckluft äußerst hilfreich. Die gibt's notfalls auch aus der Dose...meine ich mich zu erinnern.

Für die kleinen Bälle, O-Ringe etc hat sich für mich ein Dental-Set als praktisches Utensil erwiesen (Pinzette, Scaler etc.). Außerdem empfiehlt sich die ausgiebige Lektüre aller verfügbaren Dokumentationen zu dem Getriebe - gibt's zuhauf im Internet.

Viele Grüße und gutes Gelingen! Alexander

PS: Zum Abdecken empfehle ich Dir die etwas dickere Malerfolie und nicht so'n hauchdünnes Dings.

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Hallo zusammen,
Hallo 166cui,
vielen Dank für die weiterführenden Details bei dieser Reparatur. Jetzt muss ich bei diesen Bildern jedoch einsehen, dass ich bei dieser Reparatur alleine schnell etwas überfordert sein könnte. Zumal ich so ein Getriebe noch nie im zerlegten oder offenen (also mehr also nur Wanne ab) gesehen habe.
Nicht dass ich mich grundsätzlich fürchte, aber erfahrungsgemäß habe ich die schwierigen Reparaturen sehr oft zweimal gemacht, da ich am Anfang so klitze-Kleinigkeiten falsch oder gar nicht eingeschätzt habe und somit das ganze nochmal exerzieren dürfte. Aber hier gehts gleich um richtig Geld.
Ich denke, es ist vorher nochmal sinnvoll, sich diese Wartung am Getriebe einmal bei einen guten Spezialisten anbieten zu lassen, um das mein Risiko Eigen-Reparatur versus Kosten für die Werkstatt abzuwägen.

Kennt jemand hierfür eine sehr gute Werkstatt, bevorzugt im bayerischen Raum, ggf. Nähe Regensburg?

Für eine sehr gute und bezahlbare Werkstatt würde ich sogar einen drei-Tages Ausflug mit Deutschlandbesichtigung einplanen.

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Hallo,

in der Tat sieht die Überholung auf den Bildern einschüchternd aus. Jedoch möchte ich Dir trotz alledem Mut zusprechen. Ich habe/hatte grundsätzlich nichts mit Kfz-Technik am Hut und bin in der Gesundheitsbranche tätig.
Auch ich bin mit gehörigem Respekt an die Mechatronik herangegangen und habe nahezu jeden Demontage-Schritt penibel mit der Kamera festgehalten. Aus meiner Sicht kannst Du so als Laie am Besten sichergehen, dass sich beim Zusammenbau jede Feder, jeder Kolben und alle anderen Bauteile wieder in der richtigen Ausrichtung am korrekten Platz einfinden.

Ansonsten sprich' mal mit einer ZF Niederlassung/ServicePoint in Deiner Nähe. Mit dem lokalen bei mir in der Region (Pfungstadt) habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und die Preise sind in Ordnung. Über die Homepage von ZF bekommst Du eine Übersicht über deren Niederlassungsnetz.

Hast Du denn die Metallwanne verbaut? Da Du im Ursprungsbeitrag nach 'nem Link fragst, vermutlich nicht, oder?
Die werden Dir bei ZF vermutlich nicht die Metallausführung mit dem getrennten Filter verbauen. Aus meiner Sicht macht diese in Hinblick auf die Erleichterung zukünftiger Wartung duchaus Sinn. Daher habe ich sie in meinem Dicken auch direkt verbaut.

Viele Grüße, Alexander

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2015 habe ich nen Oelwechsel inkl. Umbau auf die Metallwanne und "Wartung" der Mechatronik bei dem Service-Point in Stein bei Ngb. machen lassen.
War kein Problem!

Textauszug aus dem damaligen Angebot:

Es gibt die Möglichkeit das Getriebe auf die BMW X5 Version umzubauen. Nur so ist ein Premiumölwechsel sinnvoll machbar.
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Die Arbeit beinhaltet neben dem Öl, dem Ölfilter und neuen Dichtungen das Zwischenblech der Mechatronik verschiedene Puffer und Kolben in der Mechatronik sowie einen Adapter zwischen Mechatronik und Getriebe.

Es werden die gesamten Ölkanäle durchgeblasen um nahezu das gesamte Altöl inkl. Abrieb aus dem Getriebe und dem Ölkühler zu entfernen.


Zeitaufwand in der Werkstatt: ca. nen ganzen Arbeitstag

Allerdings gab's bei mir ein Problem. Verdreckte Gewindegaenge der Oelwannenverschraubung.

Da die Metallwanne eine duenner Wandstaerke hat, gehen die Schrauben natuerlich etwas tiefer in den Gewindegang.
Da war nun der Dreck! Der hat "blockiert"!!
Folge war --> Schrauben zwar fest, aber Wanne nicht ganz dicht!?!
Beim Nachziehen Schraube abgerissen!?!?!
Haben zum Glueck den Stumpf rausbekommen.
Dann wurden erstmal die Gewindegaenge vom Dreck befreit und "nachgeschnitten".

Dann war sie dicht. ;)

VG Juergen

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Interessant.. dass die das gemacht haben finde ich generell erstmal gut. Mir hatte man klar gesagt, dass genau das verbaut wird was Serie ist und nichts anderes.

Dass die Typen die gleichen Schrauben verwendet haben wie bei der Kunststoffwanne ist jedoch stümperhaft. Es ist hinlänglich bekannt dass dafür kürzere Schrauben genommen werden sollten. Mit dem Dichten gibt es ohnehin Probleme, da die Planfläche am Getriebe meist nicht mehr so dolle ist, dass die Papierdichtung hilft. Die Metallwanne muss außerdem mit exaktem Drehmoment in der richtigen Reihenfolge angezogen werden, sonst verspannt sich das Teil.

Mit den richtigen Schrauben und Dichtmasse ist das aber sehr gut zu machen.

Grüße Ruven

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Hallo Ruven,

der Begriff "stuemperhaft" ist schon eine Behauptung!?!
Hinlaenglich bekannt, weis ich nicht.
Da der Gewindegang anscheinend nach "oben" hin offen ist, spricht normalerweise auch nichts dagegen, die gleiche Schraubenlaenge zu benutzen.
Kann mich leider nicht mehr an den Unterschied der zwei Materialstaerken erinnern bzw. hab auch nicht darauf gemerkt.

Problem war der Dreck.

Kann natuerlich sein, dass dieses "Dreckproblem" andere auch schon ereilt hat und es daraus "hinlaengliche bekannt" wurde, kuerzere Schrauben zu verwenden.

Nun hatte die Werkstatt das Problem und sie hat es bestens geloest.
Und sie hat die Dichtigkeit damals mehrfach getestet/kontrolliert.

Ich war mit der Arbeit zufrieden.

VG Juergen