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nachdem ich diese Überlegungen nun zum zweiten Mal gerade erst hinter mir habe (4.2 SC letzte Woche gekauft), hier meine persönliche Sicht dazu:
Auch wenn es nicht 100%ig vergleichbar ist, aber wir wollten 2009 ein schönes, außergewöhnliches, aber dennoch halbwegs sparsames Langstreckenauto kaufen. Die Rede ist vom Jaguar S-Type und aus dem letzteren Grund (und weil er vom Kaufpreis niedriger war) haben wir den 2.7 V6-Diesel (und nicht einen 4.2 V8) genommen – Polen war nah und der Diesel dort noch billiger -. Der TDV8 basiert ja auch auf diesem Motor.
Es fing damit an, dass der Motor mehrfach plötzlich beim Beschleunigen während des Auffahrens auf die Autobahn ins Notprogramm wechselte (lebensgefährlich, wenn gerade einer dicht auffährt). Ein Fehler konnte anfangs nicht gefunden werden (Jaguar Vertragshändler – Fahrzeug war damals knapp über 3 J. Alt und gerade aus der Garantie). Auf einer längeren Autobahnfahrt nach Süden rauchte es plötzlich aus dem Motorraum, die Dieselinjektoren waren teilw. undicht. Manchmal stand er wochenlang, weil ich mich nicht getraut habe zu fahren, außer vorsichtig zur Werkstatt. Am Ende war die Leistung der beiden Turbolader unterschiedlich, daher wohl die „Notabschaltungen“, mit den Leitungen zwischen Motor, Turbo, Ladeluftkühler gab es auch Probleme, der Zuheizer musste getauscht werden – kurzum, praktisch alles dieselspezifische am Motor hatte Schäden und musste getauscht / repariert werden.
Der Kostenvorteil des Diesels jedenfalls wurde durch die vielen Reparaturen (über 6 jahre bestimmt ein fünfstelliger Betrag nur dafür) mehr als ausgeglichen.
Ich war grundsätzlich anfangs begeistert, als Fahrzeuge mit V8-Dieseln auf den Markt kamen, von anderen Marken aber auch der RR TDV8, aber nach den Erfahrungen mit dem PSA-Diesel würde ich keinen Diesel mehr kaufen.
was ich geschrieben habe, war natürlich auf den 4.4 Diesel bezogen, mit dem BMW-Diesel habe ich keine Erfahrung, aber die PSA-Maschine wurde als V6 ja bei LR z.B. auch im Discovery verbaut.
Der BMW-Diesel ist ein sehr solides Aggregat! Einziger Knackpunkt ist die Automatik. Diese gibt es aber auch verstärkt, ist in meinen nach Getriebeschaden gekommen.
Die V6 und V8 PSA-Motoren sind verwandt, stimmt soweit. Nur ist anscheinend die Ausführung beim V6 um
einiges schlechter gelungen als bei den V8ern. Auch sind die Jaguar um einiges auffälliger als die Land Rover mit dem Aggregat, der 2.7 ist ja ein Bi-Turbo in der Katze.
Alle jetzt so in einen Topf werfen würde ich nicht. Es gibt auch frühe Modelle ohne DPF!
Und ja, richtig, der 2.7 Diesel hatte im Discovery nur einen Turbolader und wohl deshalb auch nur 190 (statt 207) PS, aber die 3.0 PSA/Jaguar-Diesel waren dann wohl auch Biturbos, genau wie der 3.6 und der 4.4... Die Probleme bei unserem S-Type ergaben sich u.a. ja aus dem Zusammenspiel der beiden Lader, und insofern finde ich schon, dass hier eine Vergleichbarkeit zu möglichen Problemen bei den 3.6 und 4.4-Motoren besteht
Ich bin als (ich oute mich mal ) KFZ Mech . eigentlich immer Diesel Fan gewesen ( mal abgesehen von schönen italienischen Motoren mit 4 fach Vergasern) . Das hat sich aber massiv mit CR Motoren und DPF + AD Blue Einspritzung geändert . Hier ist die Störgefahr und das Kostenrisiko für den nicht Neuwagenkäufer meiner Meinung nach so hoch das mir das nicht auf den Hof kommt . Was steht hier also ? Ein SC der mich tatsächlich vom Verbrauch her positiv überrascht hat , allerdings vermeide ich Stadtfahrten da siehts erheblich anders aus .
Aber jeder soll für sich selbst entscheiden was er mag . Speziell die 4,4 er machen sicher Spass wenn sie (solange sie) problemlos laufen .
Vielen Dank Range-Freunde für eure Beiträge, mega cool!
Die bisherige Pro und Kontra-Liste scheint wohl grundsätzlich zutreffend zu sein.
Das Kostenkapitel scheint nicht ganz so eindeutig, da sich die Anschaffungskosten, Steuern und Kraftstoffkosten von Land zu Land aber auch vom jeweiligen Nutzungsprofil deutlich unterscheiden. Wie beispielsweise - von clemens eindrücklich gezeigt - würde ich für meine 400-500-PS-Monster extrem weniger Steuern hinblättern als alle anderen hier, Versicherung vermutlich ebenfalls.
Allerdings: Das System zur Leistungssteigerung mittels Turbos oder Kompressoren scheint mir eindeutig Zugunsten des Kompressors im Benziner zu gehen, weshalb auch die hier zu erwartenden ausserplanmässigen Reparaturkosten wohl deutlich zu dessen Gunsten ausfallen dürften.
Für den Käufer stellt sich zudem also noch - wie von Helge beispielsweise zurecht vorgebracht - die Frage nach seinen eigenen Erfahrungen und muss dann eine Abwägung anhand der hier schön dargestellten Pro und Kontras vornehmen.
Um einen Aspekt erweitern könnte man dieses Abwägen noch damit, mit welchen Angebots-Parametern ein erfolgreicher Kauf erfahrungsgemäss verknüpft sein sollte:
MOIN ich schliesse mich dem Thread hier mal an. Also wenn ich hier richtig lese, ist der 4,4 L Motor eher nicht zu empfehlen?
"Hallo Gemeinde !
Da ich immer noch auf der Suche nach einem Range Rover TDV8 bin, und die Preise ob der Dieselnummer wohl weiter fallen werden, überlege ich zum 4,4 Liter zu tendieren. Wenn es dieses Thema schon gibt, bin ich für einen Link dankbar, habe hier schon gesucht aber bin nicht richtig fündig geworden.
Würdet ihr generell eher zum4,4 Liter tendieren ? Ist ja Quasi die Letzte Charge des "alten"Models mit Verbesserungen...Oder sind diese Verbesserungen eher nicht als solche anzusehen? Ich finde ja, dass er einen ziemlichen Sprung machte in der Ausstattung usw.
Seht ihr das auch so ? wie sind eure langfristigeren Erfahrungen mit dem 4,4 Liter im Vergleich zum 3,6 ? ist jemand vielleicht umgestiegen und kann berichten ?
Wie sieht es da mit dem Krümmerproblem des 3,6 L aus ? sind die "Kinderkrankheiten"ausgebügelt oder sind Neue dazugekommen Elektronik etc. ? Ich bin für Anregungen und Tips dankbar und freue mich auf eine angeregte Diskussion.
Also nach meiner Recherche sprechen gegen den 3.6er folgendes:
- zu wenig Power im vergleich zum 4.4er
- Turbo Schläuche
- AGR Probleme
- Krümmer
- "alte" Technik beim Interieur, Navi Radio etc.
- Lenksäulen Problem
- 6 Gänge statt 8 Gänge beim 4.4er
Gegen den 4.4er:
- Ölkühler
- Turbo Schläuche - AGR Probleme
------------------------------------
it's not broken...it's British
Also nach meiner Recherche sprechen gegen den 3.6er folgendes:
- zu wenig Power im vergleich zum 4.4er
- Turbo Schläuche
- AGR Probleme
- Krümmer
- "alte" Technik beim Interieur, Navi Radio etc.
- Lenksäulen Problem
- 6 Gänge statt 8 Gänge beim 4.4er
Gegen den 4.4er:
- Ölkühler
- Turbo Schläuche - AGR Probleme
ja das ist sehr gut zuzsammengefasst. Gibt es noch Anmerkungen liebe Gemeinde?
Ja bitte, zeig uns deinen 4.4 TDV8!
Und vor allem würde mich natürlich brennend deine Eindrücke und Erfahrungen interessieren, da du zu den wohl eher seltenen LM322-Eignern gezählt werden kannst, die von einem SC-Benziner auf einen Power-Diesel umsteigen.
Bitte berichte weiter, denn vielleicht muss ich mich nach einer Kaltverformung durch einen LKW und einem daraus resultierenden wirtschaftlichen Totalschaden möglicherweise selber schon bald auf die Suche nach einem Nachfolger.
Viel Spass wünschen ich dir jedenfalls mit deinem Neuen!
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