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Hallo allerseits,
da ich demnächst im Winter in den hohen Norden will, stelle ich mir die Frage, ob man für den Notfall lieber einen Hi-Lift oder einen Handseilzug einpackt.
Mit beiden kann man ja im Zweifel den Wagen wieder rausziehen, aber was nimmt man nun?
Wer hat den mit dem einen bzw. anderen Erfahrungen sammeln können?
Gruß Martin
PS.: eine "richtige" Winde steht zwar auf der Wunschliste, ist aber meines Erachtens bei mir derzeit zu 99,5 % nur Ballast auf der Vorderachse, fällt also erstmal weg.
Wenn Du das Seil am Hi-Lift alle Meter verkürzen musst, rutscht der Defi vielleicht während dessen wieder talwärts. Da wäre mir ein 1,6to Greifzug mit 25 Meter Seil lieber.
High-Llift ist universeller, weil ja auch ein langer Wagenheber, mit dem man auch mal ein Rad anheben und unterfüttern kann. Dafür hat er aber einen sehr begrenzte Strecke von weniger als einem Meter, die man ziehen kann, bis man erneut ansetzen muss (wobei man immer wieder das Zugsystem spannen muss und ein paar Zentimeter verliert). Auch die Mechanik ist durchaus empfindlich, was Verschmutzungen angeht - bei einem Werkzeug zur Fahrzeugbergung ein nicht zu unterschätzender Aspekt.
Wenn es darum geht ein Fahrzeug oder irgendetwas zu ziehen, ist ein Greifzug sicher die bessere Lösung.
Für beide Werkzeuge gilt: Üben unter optimalen Bedingungen: Gutem Wetter und mit viel Zeit. Wenn Du Dich das erste Mal damit befasst, wenn Du ihn brauchst, wird es kalt, nass und kurz vor Sonnenuntergang sein.
Eine Winde hat den großen Nachteil, dass Du Dich meist nur nach vorne ziehen kannst, was oft keine Hilfe ist, wenn Du einfach irgendwo wieder raus willst - da sind Greifzug, mobile Winde oder High-Lift überlegen. Mit einer Winde birgst Du in 90% aller Fälle jemand anderes - aber dann ist das schon echt Material schonend (und nicht die großen, passenden Unterlegkeile/Hemmschuhe vergessen einzupacken).
Geht es Dir in erster Linie um das ziehen, würde ich auch zu dem Greifzug tendieren, im Wesentlichen aus dem von Mark genannten Grund.
Trotzdem nicht das Gewicht und den benötigten Platz unterschätzen...
Ein Greifzug ist ein Metallkasten und funktioniert nur mit einem Stahlseil. Dessen Funktion hängt von der Reibung und Klemmung am Stahlseil ab....soviel Metall in Schnee und Kälte kann lustig werden.....der Einwand von MalteHH ist berechtigt.
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In dem Video kann man sich gut ausmalen, was bei beiden Varianten passieren würde, wenn man das bei 1m Schneeauflage ausprobiert. Im Video ist das ja quasi unter Reinraumbedingungen.
Die Spillwinde ist ein nettes Gerät und dazu universell einsetzbar. Ich hatte das vor Kurzem auch mal von einem Kollegen für eine Fällung ausgeliehen. Könnte ich das häufiger beruflich nutzen, würde ich mir eine kaufen. Auf Reisen nimmt das Ding aber schon Platz weg.
Danke zunächst für die ganzen Infos, vor allem das Video zeigt eigentlich alles auf, was man wissen sollte.
Eine Spillwinde wäre was, aber ich hatte jetzt nicht vor mein Konto zu plündern. Ich denke, der Trend geht wirklich zu Greifzug.
@MalteHH: mit hoher Norden war die Gegend um den Polarkreis gemeint. Dass ich in Deutschland und Südskandinavien so klar komme, ist mir bekannt.
Falls das mit Mobiler Seilwinde noch interessant ist, ich habe mich damals für eine Forstseilwinde entschieden ( http://www.wald-prinz.de/tragbare-fo...g-bewegen/4584 ) für die kleine 0,8t, dazu noch ein paar Umlenkrollen. Der Sicherheitsfaktor der Winde ist mit 5 bzw 6 angeben, dass heisst mit 2-3 Umlenk rollen sollte das eigentlich passen :D
Vom Platzbedarf geht es, Stahlseil+ Winde passen in eine Standard (metro) klappbox und es ist noch paar für andere Sachen.
Ich habe es bisher nur aus Spass mal in Dänemark benutzt um mein auto einen Berg zu zuziehen :D
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