AW: Neuling mit 110er TD5 und Fragen über Fragen..

An Verbreiterung solls nicht scheitern, der dicke muss sowieso zum Gutachter wegen Käfig und Fahrwerk etc

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Es hat sich wieder was getan, nach längerer Vorbereitung, Rostbekämpfung, Teilebestellung, Nachbestellung und so weiter.. haben wir am WE die Hinterachse zusammengebaut und eingebaut.
Verbaut ist jetzt der TJM Pro Locker und ich möcht ein paar Infos zum Einbau mit euch teilen.

Der Prolocker selbst schaut wertig verarbeitet aus, ist sauschwer und die ganzen Anbauteile passen sehr gut sowohl zur Achse als auch in sich selbst. In der Produktbeschreibung liest man ja von moderner Fertigung und perfekter Passform. Soweit so gut, lediglich eine kleine Nase beim Lagersitz tellerradseitig haben wir nacharbeiten müssen, damit der Locker frei dreht. Davon hab ich kein Bild, aber wenn man die live sieht, weiß man was ich mein. Der Locker baut an der Stelle einfach viel größer im Durchmesser als das originale Diff. Ist keine Hexerei, war nur nervig, weil wir zu dem Zeitpunkt die Ritzelwelle mit neuen Lagern bereits eingebaut hatten. (Späne)
Der Zwischenring mit Befestigung für den Aktuator und der Durchführung für die Luftleitung ist meiner Meinung nach eine feine Lösung, kein herumbohren an Deckel und Gehäuse notwendig. Das Einstellen von Aktuator und der Anschluss der Pneumatik ist ruckzuck erledigt, auch wenn die Beschreibung etwas irreführend ist. Auf den Bildern dort ist die Kontermutter auf zwei verschiedenen Seiten vom Zwischenring dargestellt. Wir haben uns für die Variante entschieden, bei der man von außen kontert, damit kann man den Luftanschluss von außen dahin drehen, wo man ihn braucht (Vorsicht, Verschraubung lösen, sonst reißt man das Rohr ab). Am Bild ist das noch falsch, das haben wir nachher geändert.

Der Ausbau/Einbau vom Differential selbst geht nur vernünftig mit einem Gehäusespreizer, den haben wir selbst gebaut. Mit einer Messuhr kann man gut kontrollieren, wie weit man spreizt. Den Wert braucht man dann auch für die richtige Lagervorspannung.
Das Ritzel haben wir mit den originalen Shims wieder eingebaut und beim anziehen das Leerlaufmoment kontrolliert, passt perfekt. Man muss sich langsam rantasten, die Stauchhülse wehrt sich lang und auf einmal passts dann. man braucht halt einen recht kleinen Drehmomentschlüssel dafür.
Backlash ist jetzt auf 0,2mm eingestellt, somit an der unteren Grenze lt WHB, für mich perfekt.
Wir haben die Lager außen distanziert, das geht einfacher als am Innenring, vor allem muss man die Lager nicht extra wieder abziehen, wenn man daneben liegt. Es passen Distanzscheiben DIN988 75x95. Wert für die Lagervorspannung lt WHB sind 0,125mm, da sind wir auch nah dran.
Tragbildkontrolle werd ich noch machen, wird aber denk ich gut passen, was man so an den Spuren im Öl gesehen hat. Außerdem hat das vorher ganz gut gepasst, shims am Ritzel sind gleich geblieben, kann also nicht so weit daneben liegen.

Alles in allem war der Akt weniger kompliziert, als ich mir das zu Anfang vorgestellt habe. Man muss halt dazu sagen, dass meine Werkstatt schon leicht über dem Niveau von durchschnittlichen Hobbyschraubern ausgestattet ist, besser ging natürlich immer.. :-)
Unterm Auto möchte ich diese Arbeit auf jeden Fall nicht machen müssen. Mit ausgebauter Achse ist das aber schön machbar.

Noch ein paar Bilder dazu:
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Weiter gehts,
Verteilergetriebe ist überholt und Ashcroft ATB eingebaut.
Ging soweit alles gut, nur dass keine Shims im Overhaulkit dabei sind, ist etwas ärgerlich. Sollte man mitbestellen. Die Shims im fitting kit für das ATB sind halt nur für das.
Nachdem das Getriebe schon heraußen war ist gleich Kupplung und Zweimassenschwung auch neu gekommen.
Soweit so keine Überaschungen.

Meine Seriennummer am VTG ist 43D..irgendwas. Lässt sich damit auf ein Baujahr schließen? Dass es die 1,4er Übersetzung hat steht eh auch noch drauf.
Es schaut so aus, als wäre da mal was gemacht worden, mich würd interessiern, wann das ungefähr war..

Tragbild am Differential hinten haben wir auch überprüft, läuft schön mittig und vollflächig.