AW: Rover V8 - Klackern bei heissem Motor

Ist der Kühler den noch in Ordnung?
werner

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Danke für den Tip mit dem Thermostat, mir fiel sowas auch schon ein, aber ich wusste nicht, dass es die bis zu solchen Graden gibt. Werde ich gleich mal bestellen. Den Kühler habe ich zugegegebener Weise im Herbst getauscht, gegen einen gebrauchten aus meinem Ex-4,6er. Der Alte hatte ein Leck, das Klackern tauchte irgendwann danach auf. Die Temperaturnadel ist aber stabil unter der Hälfte und eigentlich hatte ich da keine Probleme befürchtet, aber wo sich jetzt zeigt, dass es tatsächlich an der Temperatur von irgendwas liegt, schaue ich da auch mal nach, ob der Kühler nicht kalt ist etc.

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Hallo Mirco

hab mal im Fundus geschaut,
84° und 82° sind typisch, hab sogar einen mit 74° gefunden...ich hab aber keine Ahnung von welchem Auto der stammt!




Gruß
Frank

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Ich habe heute ein 82er bestellt, müsste morgen ankommen (Aber der Wagen ist derzeit mit dem Rest der Familie unterwegs, also einbauen kann ich es erst nächste Woche). 74er für den Rover V8 habe ich auch gefunden, die Thermostate waren wohl die gleichen für Series 2,25 Motoren und vieles anderes. 74 wären dann aber wahrscheinlich für die Einspritzung schon etwas anreichernd, ich werde mal sehen, was sich die Einspritzung beim 82er denkt.

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Gestern habe ich endlich das Thermostat getauscht, der Wagen lief dann heute morgen auch schoen kuehl (81 Grad im Stadtverkehr), aber fing trotzdem an zu klackern (Vielleicht 10 km weiter) Was mir noch einfaellt ist der Ölkühler. Der jetzige Kühler ist aus meinem ehemals 4,6er, der ja an unzureichender Schmierung gestorben ist.
Öldruckkontrolleuchte geht auch problemlos aus, blinzelt mich nicht gelegentlich an oder weiteres. Kann es sein, dass der Ölkühler den Ölfluss beinträchtigt oder seine Wirkung so niedrig ist, das dass Öl zu heiss wird (wenn der Motor nicht zu heiss ist)? Ich werde wohl mal versuchen ihn zu überbrücken (fraglich, wie aussagekräftig das ist). Ich habe zwar jetzt alles für den Einbau des 3,9er, der in den Wagen gehört, zusammen, aber trotzdem wäre es mir lieber den Grund zu finden, bevor ich unwissentlich den nächsten Motor kille.

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Nach meiner Erfahrung mit dem ÖlKühler des 3,9er ( im Wasserkühler integriert) verliert man etwas Öldruck ca. 03,-0,5 bar.
Mein 3,5 er mit dem Ölkühler kommt nie über 90C Motoröltemp. In der Ölwanne gemessen.
werner

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So, Oeldruck gemessen: alles in Ordnung - 12 psi bei Leerlauf, 32 bei 2400 Umin. steigt auch recht flott beim Gasgeben. Habe mich da nochmal richtig reingehört, und es ist merklich, das das klappern simultan mit der Drehzahl steigt, aber nicht im gleichen Tempo wieder langsamer wird, sondern, als ob da beim Klappern eine Trägheit wäre. Bin somit zum Schluss gekommen, dass es die Buchse sein muss.

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Also nicht ganz: nach richtigem warmfahren ging der Druck nur noch auf 26 psi bei 2400Umin. Bei einem derart alten Motor ist das aber wohl immer noch OK. Dieser ist ja auch noch mit der alten Oelpumpe aufgewachsen, bevor er im spaeten Classic gelandet ist.

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Hier mal ein bisschen Sound und Bilder dazu, dass es nicht nur so theroretisch ist.

Der Frequenzunterschied ist nicht so gut zu hoeren, ist aber vorhanden: beim Gaswegnehmen gehen die Drehzahlen schneller runter als das Klappern.

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Hallo Mirko,
das ist ein extrem hartes Klackern, da tippe ich auch auf den Liner. Der harte Anschlag ist das Auftreffen der Buchse auf die Kopfdichtung, oder schon dem Kopf.
Mein 4.6 hatte ja eine Composite Dichtung, da war das Geräusch sanfter.

Grüße
Udo

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Hallo Mirko

ich bin da ganz bei Udo. Aber die ZKD dichtet ja nicht auf der Laufbüchse sonder am Alu hinter der Büchse an. Nur bei T-Linern liegt die Dichtung an der Büchse (am "T") auf und drückt dies gegen den Block.
Im Bild unten sieht man schön wo die Dichtung aufliegt (ist zwar ein 4.2er aber beim 3.5er sieht das genau so aus).




Je nach dem wie lose die Büchse ist und wie viel weg die macht klingt das anders. Es hört sich so an als ob die an Deinem Motor sehr viel weg macht.
Es scheint aber so zu sein, dass nur die Büchse lose ist und das Alu dahinter nicht gerissen ist. Sonst würde er den Verdichtungsdruck ins Kühlwasser drücken bzw. würde der Motor Kühlwasser ziehen.

Somit wäre sogar eine "Buschreparatur" möglich.
>> Prüfen welche Zylinderbank betroffen ist >> sollte bei dem lauten Geräusch detektierbar sein.
>> An der betroffenen Bank den Zylinderkopf abmontieren.
>> Wenn man den Motor dreht könnte sein, dass sich am betroffenen Zylinder die Büchse nach oben schiebt.
>> Mit Glück kann man die Büchse ein Stück aus dem Block ziehen. ACHTUNG: Kolben auf OT stellen und Büchse nur so weit ziehen, dass die Kolbenringe nicht hinter der Büchse aufschnappen!!!
Alternativ:
>> Ölwanne ab, Betroffener Kolben ziehen.
>> Büchse ca auf halbe Länge aus dem Block ziehen.
>> Büchse mit "Loctite" bestreichen. So auf die Schnelle hab ich das gefunden (https://www.henkel-adhesives.com/de/...ctite_620.html) vielleicht gibt es noch was besseres.
>> Büchse wieder in den Block drücken, alles montieren und weiter gehts...


buschreparierte Grüße
Frank

Lose Laufbüchsen siehe:

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Ouuukeeeejjjj.... Sind wir uns schon mal einig über den Übeltäter. Danke Frank für die Tips. Die betroffene Seite ist sicher ausmachbar, aber bei Buschreparatur faellt mir eher diese Hardcoreloesung ein: https://landroverforums.com/forum/ge...-sleeve-48770/

Die Angelegenheit mit Koepfen runter muesste ich als sportliche Herausforderung angehen, denn so ganz traue ich der Klebstoffloesung nicht und dann nach 2 Tagen Arbeit, neuen Dichtungen, Oel, Kuehlwasser etc festzustellen, dass es nicht ganz geholfen hat, wuerde mich sonst wohl fertig machen.

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Hallo Mirko,
ich traue diesen Klebern auch nicht, obwohl mir täglich das Gegenteil bewiesen wird.
wir kleben Lagerzapfen in bis zu 4m lange Wellen, auf denen Transportbänder laufen. Da steckt der Antriebszapfen nur 50mm tief in einem 100mm Rohr mit 3mm Wandstärke. Das läuft oftmals 24/7 ohne Pausen. Dann hält so eine Laufbuchsen garantiert. Du musst nur den richtigen Kleber nehmen, Temperatur und zwei Metalle fügen sind die Grundparameter. Das von Frank empfohlene Loctite 620 ist schon ziemlich gut.

Grüße
Udo

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Respekt.
Den Block anzubohren und die Liner mit Schrauben von außen festzuklemmen, darauf muss man erstmal kommen.
Und dann die Eier haben sich das zu trauen.
werner

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Hallo Mädels

ja, ich bin einig, kleben ist nicht so der klassische Maschinenbau. Wenn man aber schaut, was z.B. im Luftfahrtbereich so alles geklebt wird.
Oder z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=PB8TWMKHHMQ

An der Laufbüchse sind die Voraussetzungen sehr günstig und die abzufangenden Kräfte halten sich in Grenzen .
Kleben würde ich der Klemmschraubenlösung vorziehen.

Klar, wenn's nicht funzt war es schon viel Arbeit...aber warum soll es nicht funktionieren. Ich würde das ausprobieren.

geklebte Grüße
Frank