"Biodiesel wird von der Norm EN590 nicht erfasst, sondern ist speziell durch die Norm EN14214 geregelt."
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DPF: Zuviel Öl im Motor!
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- 19.02.2007
- 7861
- 66
- RRS, Disco 1, Serie IIa 88, Serie III 88, Ninety, Defender TD4, Unimog
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AW: DPF: Zuviel Öl im Motor!
Die Frage ist nicht Biodiesel oder was,
die Frage ist wieso findet ausgerechnet an meinem Auto eine seltsame Ölvermehrung statt und bei Anderen nicht ?Ertrinkt der Bauer, hat immer die Badehose schuld.
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AW: DPF: Zuviel Öl im Motor!
Zitat von BushMaster Beitrag anzeigenDiesel ist das kleinere Problem den dieser kann bei normaler Betriebstemperatur des Motoröls zum Teil wieder verdampfen, denn gem. DIN EN 590 hat Diesel einen Flammpunkt von min 55°C. Der Biodiesel-Anteil ist da schon hartnäckiger, dieser hat nach DIN EN 14214 einen Flammpunkt von 101°C und ist somit kaum bis garnicht wieder aus dem Motoröl zu bekommen.Ertrinkt der Bauer, hat immer die Badehose schuld.
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AW: DPF: Zuviel Öl im Motor!
Moin. Wir sollten bei dieser Betrachtung die einzelnen Begriffe nicht vermischen. So gibt es die Verdunstung, den Siedepunkt, den Flammpunkt und die Zündtemperatur. Den Verdunstungspunkt kann man m.E. vernachlässigen. Die Verdunstungsmenge ist sicherlich eine zu geringe Abnahmemenge, um überhaupt ins Gewicht zu fallen. Der Flammpunkt dürfte auch keine Rolle spielen, da wir ja den Diesel nicht innerhalb des Kurbelgehäuses anzünden wollen. Und die Zündtemperatur wird niemals erreicht.
Von Relevanz ist m.E. nur der Diesel-Siedepunkt. Der beträgt beim KFZ-Diesel 150°C bis 390°C und beim BIO-Diesel ca. 300°C.
Wenn meine neu erworbenen Kenntnisse und Folgerungen so stimmen, trifft die Ölvermehrung bei beiden Dieselsorten zu. Vorausgesetzt ist aber die Methode der DPF-Regenerierung. Diese Vermehrung ist zwangsläufig, trifft für unzählige Dieselfahrzeuge zu und ist nicht "wundersam".
BTW: Wenn wir im Winter mit unseren Sportflugzeugen in die Luft gehen, ist eine Öltemperatur von >100°C vorgeschrieben. Dann ist sichergestellt, dass das unvermeidliche Wasser im Kurbelgehäuse seinen Siedepunkt erreicht und vollständig verdampft. Dann gibt's keinen Rost im Motor. ;-)
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AW: DPF: Zuviel Öl im Motor!
Schon etwas älter der Thread, ich weiß...
Aber ein kleiner Tipp:
Die Regeneration des DPFs erfolgt im allgemeinen nicht aufgrund von Meßwerten irgendwelcher Drucksensoren vor und hinter dem DPF. Keine Ahnung wie das beim 2,7 läuft. Aber normalerweise gibt es eine Modellbasierte Mapp die die Regeneration einleitet.
Mit steigendem Alter muß der DPF wegen steigendem, nicht regenerierbarem, Aschegehalt in immer kürzeren Intervallen regeneriert werden, denn seine Aufnahmefähigkeit sinkt mit dem Aschegehalt (Asche sind Anteile aus dem Motoröl, nicht Diesel. Sie werden durch die normale Regeneration , also Nacheinspritzung, nicht verbrannt).
Wenn ich nun den DPF zum Regenerierer (DPF wird komplett freigebrannt in einer speziellen Vorrichtung) bringe muß danach unbedingt der Zähler des Mappings im Steuergerät auf Null gesetzt werden! Das macht normalerweise die Fachwerkstatt.
Ich könnte mir vorstellen das das Problem irgendwie etwas damit zu tun haben könnte und vielleicht so zu lösen wäre.
Für eine zu häufige Regeneration gibt es verschiedene Erklärungen:
- wie oben erwähnt, Alterung, Aschegehalt
- Zu hohe Abgasrückführung (Manche Hersteller fahren sehr hohe AGR Raten. In einem Opel 1,9 mit 150 PS war das Saugrohr extrem mit Ruß zugesetzt und ich habe mich gewundert wie der Motor überhaupt noch Luft bekommt. So etwas killt dann irgendwann auch das AGR. Es gibt aber Programme für manche Motoren wie man die AGR Rate beeinflussen kann ohne das die OBD meckert.
Gruß Micha
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AW: DPF: Zuviel Öl im Motor!
Zitat von Spencer Beitrag anzeigenSchon etwas älter der Thread, ich weiß...
Aber ein kleiner Tipp:
Die Regeneration des DPFs erfolgt im allgemeinen nicht aufgrund von Meßwerten irgendwelcher Drucksensoren vor und hinter dem DPF. Keine Ahnung wie das beim 2,7 läuft. Aber normalerweise gibt es eine Modellbasierte Mapp die die Regeneration einleitet.
Mit steigendem Alter muß der DPF wegen steigendem, nicht regenerierbarem, Aschegehalt in immer kürzeren Intervallen regeneriert werden, denn seine Aufnahmefähigkeit sinkt mit dem Aschegehalt (Asche sind Anteile aus dem Motoröl, nicht Diesel. Sie werden durch die normale Regeneration , also Nacheinspritzung, nicht verbrannt).
Wenn ich nun den DPF zum Regenerierer (DPF wird komplett freigebrannt in einer speziellen Vorrichtung) bringe muß danach unbedingt der Zähler des Mappings im Steuergerät auf Null gesetzt werden! Das macht normalerweise die Fachwerkstatt.
Ich könnte mir vorstellen das das Problem irgendwie etwas damit zu tun haben könnte und vielleicht so zu lösen wäre.
Für eine zu häufige Regeneration gibt es verschiedene Erklärungen:
- wie oben erwähnt, Alterung, Aschegehalt
- Zu hohe Abgasrückführung (Manche Hersteller fahren sehr hohe AGR Raten. In einem Opel 1,9 mit 150 PS war das Saugrohr extrem mit Ruß zugesetzt und ich habe mich gewundert wie der Motor überhaupt noch Luft bekommt. So etwas killt dann irgendwann auch das AGR. Es gibt aber Programme für manche Motoren wie man die AGR Rate beeinflussen kann ohne das die OBD meckert.
Gruß Micha
du schreibst, dass du keine Ahnung hast, wie es beim 2,7 läuft. Da stimme ich dir ausdrücklich zu. Und wie es bei anderen Fahrzeugen läuft, sollten wir m.E. nicht weiter thematisieren. Da gibt es doch beim LR genügend Baustellen.
Auch von mir einen Tipp: Im D3/4 wird vor und nach dem DPF der Differenzdruck gemessen. Und diese Werte gehen mit in die entsprechenden Berechnungen/Prozesse der ECU ein.
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AW: DPF: Zuviel Öl im Motor!
Sehr freundlich
Ist das jetzt hier der neue Umgangston im Forum?
Eigentlich wollte ich behilflich sein, nicht irgendeine Ahnung zur Schau stellen.
Ich denke auch nicht das dir irgendein Urteil über meine Ahnung zusteht. Dafür kennen wir uns zu wenig. Wirklich wichtig ist mir das aber nicht.
Ich werde das in Zukunft aber lassen.
Schade
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