bei meiner Serie 3, Baujahr 1979, 4 Zyl., Benziner erlebte ich gestern folgendes:
Nach einer Stadtfahrt, Motor gut warm, habe ich den Wagen abgestellt. Eine halbe Stunde später habe ich erneut gestartet.
Erst hat der Anlasser ganz normal georgelt, als der Wagen nicht sofort ansprang habe ich ihn ein zweites Mal orgeln lassen wollen und es gab nur das berühmte Klack/Klack Geräusch.
Erst habe ich alle Stromleitungen ein bisschen durchgewackelt in der Hoffnung auf schlechten Masseschluss.
Dann holte ich die Kurbel raus um ihn anzuwerfen und bemerkte, dass der Motor blockiert war.
Nach erstem großen Schreck und der großartigen Hilfe der Berliner whatsapplandrovergruppe (Danke Pernod, Sascha, Tjark, Webcamper) kam der Hinweis auf einen eventuell verklemmten Anlasser.
So war es denn auch, der lies sich noch nicht mal einfach rausnehmen. Ich habe ihm dann Druck von unten mit Wagenheber aufs Gehäuse gegeben, hier und da ein bisschen mit Schraubenzieher gehebelt und mit sattem Geräusch kam er frei.
Den Anlasser hab ich dann rausgenommen.
Das Ritzel zeigt keine wirklich massive Beschädigung, es gibt ein Tragbild der Zähne aber meiner Meinung nach nicht wirklich ungewöhnlich.
Es hat aber auf der Spirale im Nullzustand Spiel von ca. 1 mm. Im aktiven herangezogenen Zustand aber nur minimal Spiel.
Um das Ritzel war alles recht sauber, die Welle leicht ölig.
Die Feder tadellos und das Ritzel schnappt sehr gut wieder zurück auf Nullposition.
Der Motor drehte nach Ausbau, mit Kurbel, sauber und schön durch wie immer, die einzelnen Kompressionen zu spüren und meine große Sorge eines Kolbenfressers war erst mal vom Tisch.
Ein Problem war also nicht wirklich ersichtlich, habe alles ums Ritzel gereinigt, ganz leicht etwas Getriebeöl draufgegeben (nur etwas, da es an der Stelle natürlich ganz schnell Abrieb bindet) und alles wieder eingebaut.
Er startet jetzt problemlos. Aber da ich nicht wirklich ein Problem fand, kann das demnächst wieder passieren.
Vielen Dank für Anregungen und IdeenAnlasser.jpg
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