AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Hinterer kardan am getriebe lösen, anschließend die mutter von der abgangswelle nachziehen.
Die ist zu lose weil die lager im transfergetriebe abnutzen.
Danach kardan wieder dran und gut.
Durch die fehlende lagervorspannung hast du auch eine nicht ausreichende klemmung der tachoantriebsschnecke, daher dein phänomen.

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Vielen Danke für den Tipp! Werde mich dann mal ans Werk machen ...

Viele Grüsse
Stephan

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

*räusper*
Nachziehen der Wellenmutter wird nichts bringen, da die Lagervorspannung durch das Gehäuse des Kardanabtriebes erzeugt wird.
Hatte diese Problem mit der Tachoanzeige auch.
Der Aussenring des hinteren Kegelrollenlagers liegt auf einer eigentlich zu kleinen Kreisfläche am Abtriebslagergehäuses an. Durch die Vorspannkraft plus die Axialkraft des schrägverzahnten Zahnrades arbeitet sich die Lagerschulter mit der Zeit ins Gehäusematerial ein.
Ich habe an dieser Stelle das Gehäuse etwas ausgedreht und einen Stahlring eingelegt. Seitdem ist das Problem nicht mehr aufgetreten.
Grüße aus Südbaden
Gerd

Tachogehäuse.jpg

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Hab ich irgendwas falsch verstanden?
Ich war immer der Meinung, dass das Antriebsrädchen mit der Mutter auf die Welle gepresst würde, damit es sich mitdreht. Das betrifft aber doch nur den Lagerinnenring.
Wer Druck auf den Aussenring bringt, hat die Spacer vergessen. Das ist wie Salisbury ohne Stauchhülse.


Gruß Marc

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

marc hat mit dem antriebsrädchen recht, insofern ist mein vorschlag zielführend. die erklärung von gerd bezüglich der vorspannung ist natürlich auch korrekt, hilft aber nicht bei der tacholösung.
es bleibt dann ein rätsel warum eine vorschriftsmäßig angezogene und gesicherte mutter sich löst und nachgezogen werden, ist aber häufiger der fall. vielleicht hat ja jemand anders eine idee.
gruß rainer

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Ich werde die Optionen durchgehen, sobald ich wieder am Landy arbeite. Über das Ergebnis werde ich dann berichten.

Danke nochmals an Rainer, Gerd und Marc für die Beiträge zu meinem Problem!!

Viele Grüsse
Stephan

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

bei mir zeigt der Tacho nach Wechsel des Tochoritzels ca. 20 km/h zu viel an - die Vorspannung wird durch verschiedene shims zwischen Getriebe und "Tachoschneckenradgehäuse" (siehe Bild oben) erzeugt - gemessen wird das dann mit einer Federwage auf der Zwischenwelle (soll irgendwas um die 1,4 kg Widerstand haben) … ich hab hier beim Zusammenbau nicht gemessen, da ich sonst nichts gewechselt habe und der Meinung war, dass das Ritzel darauf keinen Einfluss hat … lieg ich hier falsch und kann das Auswirkungen auf die Geschwindigkeit des Ritzels haben? Besten Dank für euren Input, lg. Flo

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Fester als fest geht das Tachoritzel ja nicht, insofern wird das Pproblem am Tacho selbst zu suchen sein.
Richtiger Tacho?

Gruß Marc

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

der Tacho hat sich nicht geändert und hat vorher ganz richtig angezeigt... es ist mir ein Rätsel...

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Der Tacho funktioniert über Wirbelström wenn der Magnet dichter an den "Stator" kommt (Abnutzung)wird mehr Strom induziert und die Nadel wird weiter mitgenommen =>der Tacho geht vor.

Oder wenn alles geblieben ist, aber die Rückstellfeder des Stators nachgelassen hat, hat das auch die Folge das die Geschwindigkeit höher angezeigt wird.
Physilaskische Betrachtung.


Wird die Entfernung denn noch richtig gemessen.

Was ist das für ein Tacho ich hätte zwei da ,dann kannst Du vielleicht mal tauschen.

Gruß Jennyfan

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Bist Du sicher das Du den richtigen Tacho hast? Welche Bereifung hast Du drauf? und welches Schrittmass hat Dein Tacho?

Gruß Jennyfan

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Servus, Danke Jennyfan,
wie gesagt der Tacho ist der gleiche und hat sich nicht geändert - ich hab ja den SIIa seit 1996 und bin den damals als junger Bursch viel gefahren ca. 60.000 km bis das Tachoritzel (der Mitnehmer) so ausgenudelt war, dass nichts mehr gegangen ist - bis dahin hat der Tacho aber die richtige Geschwindigkeit angezeigt. Ich hab mir damals das Ritzel gekauft aber nie eingebaut. Bin seit dem geschätzt 40.000 km gefahren und hab jetzt im Zuge von Abdichtungsarbeitren das Ritzel eingebaut, mit dem Ergebnis, dass nun 20 km/h mehr angezeigt werden. Der Tacho selbst ist unberührt geblieben …. Die Möglichkeit einer Fehlfunktion des Wirbelströmmagnets ist eventuell naheliegend - warum da allerdings eine Fehlfunktion eingetreten ist kann ich mir nicht erklären …. der Landy wurde immer pfleglich behandelt, keine Wasserspielchen oder Schlammschlachten, mäßiger Off road Einsatz

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Moin,

Hier schielt mir H. über die Schulter:
'Wie genau ist den der Wegstreckenzähler? Denn der ist direkt mit den Rädern verbunden und muß passen. Die Geschwindigkeitsanzeige ist nur eine Zutat.'
Ja, technisch betrachtet.

Also: geht der Streckenzähler auch vor oder wie genau ist das Ding? Unter 4% Genauigkeit sollte es in der Strecke schon sein, also bei 1000m Anzeige sollte die Strecke schon zwischen 960m und 1040m lang sein...
Wenn die Strecke stimmt, dann ist nur die Geschwindigkeitsanzeige falsch (wie schon geschrieben: Magnetisierung). Und ja, die Magnetisierung kann sich ändern (starker Gleichstrom in der Nähe des Tachos, irgendwann in den letzten Jahren, beispielsweise).

Ist die Streckenanzeige falsch, dann ist in der Übertragung generell was im Argen: welches Ritzel wurde getauscht, welche ET-Nr. stand tatsächlich auf der Verpackung?
Hast Du die Anzahl der Zähne Altteil / Neuteil verglichen?

Happy rovering - Birger

AW: Tacho geht nach (je wärmer desto mehr)

Servus, (i dref des soang, i bin a bayer mit migrationhintergrund):kl

ich kann mich Birger nur an schließen.

Schritt eins ist den Wegstreckenzähler zu testen. Wenn der genau ist dann liegt es am Tacho. Denn den Wegstreckenzähler ist per Tachowellen und Mechanik (nicht wirbelstrom/magnetischmus) mit dem Getriebe verbunden.

Ist der nicht genau liegt es an der Reifengröße, dem schneckenzahnrad(540004) oder dem Tachowellenritzel (FRC1536). Achtung hier kann auch noch eine Kunststoff Zahnrad im Tacho defekt sein. Die Reifengröße (welche fährst Du denn, hast Du die mal gewechselt, du bist ja immerhin. 100000km ohne funktionierenden Tacho gefahren, meines Wissenstandes nach wurden die 88in meist mit Tacho für 6,5 zoll Reifen (940 kilometer/1500 milen) ausgestattet allerdings auch mit dem für 7,5Zoll (880 für kilometer/1400 für mile). Wenn Du jetzt einen anderen Reifen fährst passt der Tacho nicht mehr.

Die Zahl die ich angegeben habe (zb 940) ist das Schrittmass und beschreibt im Prinzip wieviele Umdrehungen pro Kilometer gemacht werden müssen damit der Tacho stimmt, diese Zahl findest Du auf der Skalascheibe des Tachos vom Fahrgastraum sichtbar, entweder am Rand oder in der Mitte normalerweise hinter der Nummer des Tachos. ( siehe auch Tachoberechnung auf Guido's Seite).

Wenn das stimmt liegt es am Tacho das wahrscheinlichste hier ist das die Rückstellfeder der Tachonadel ausgeleiert ist. Ich hatte noch keinen Tacho richtig auseinander gehabt (wollte ich immer mal machen), aber vielleicht ist das zujustieren denn wenn man die Vorspannung der Feder erhöht fällt die angezeigte Geschwindigkeit.

So jetzt ist Dir sicher schwindelig....

Habe die Ehre

Jennyfan