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der lack ist ab - was kommt dann

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    der lack ist ab - was kommt dann

    hallo zusammen,

    nach dem sehr informativen austausch über "lack entfernen"
    würde mich jetzt aber auch der weitere weg interessieren.

    wie und womit vorallem baut ihr die neue lackierung auf.
    ein bisschen schleichwerbung darf ruhig sein, denn in dem unübersichtlichen angebot an rostumwandlern, grundierungen etc. greift man doch schnell mal zum falschen.

    wäre einfach klasse, wenn die "alten" restauratoren uns nachwuchs mal ein wenig
    nachhilfeunterricht geben würden.

    bin sehr gespannt.

    gruß stephan

    #2
    moin moin

    die Frage ist was du genau Lackieren willst????
    Karosse-Alu? Rahmen-Stahl? oder vielleicht auch was verzinnktes?
    Jedes braucht seinen eigenen Lackaufbau und vorallem muss mit unterschiedlichen Mitteln gearbeitet werden.

    Gruß ausm Emsland

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      #3
      Hi Stephan,

      vielleicht kann ich ein bißchen was zur allgemeinen Verwirrung beitragen - bin nämlich grade beim Runderneuern.

      Wie Emslandy schreibt, kommt es zunächst mal darauf an, was Du lackieren willst - also grob gesprochen Chassis/Spritzwand/Säulen oder Karosserie. Und wichtig ist m.E. ebenso sehr, wie verpinselt Dein Landy ist und wieviel Du Dir den Spaß kosten lassen willst bzw. welche Abstriche vor allem hinsichtlich der Optik Du bereit bist zu akzeptieren.

      Mein S III 88'' hatte einen substantiell guten, aber vollkommen verlotterten Rahmen und ein Blechkleid mit z.T. vier bis fünf Lackschichten - gesprayt, gerollt, gepinselt . . . Das ganze Programm also. Dieser Zustand erleicherte die Entscheidung zur Radikaklkur ungemein.

      Beim Chassis bin ich so vorgegangen, daß ich mit der Flex, einer Batterie verschiedener Bohrmaschinen-Topfbürsten, Fräs- und Schleifbits für den Dremel, Drahtbürsten und ordinärem 60er Schleifpapier alles bis auf blanke Metall runtergeholt habe. Rostmäßig stark angegriffene Stellen - solche 'Pocken' - habe ich anschließend mit Rostentferner auf Phosphorsäurebasis behandelt. Dann bekam das Metall noch eine großflächige Fertan-Behandlung verpaßt. Zum Schluß habe ich mit Silikon-Entferner alles blitzesauber gerieben.

      Lange überlegt habe ich, wie der Rahmen zu lackieren ist. Einerseits gibt es hochfesten Emaillelack (POR 15), der besonders salz- und steinschlagresistent ist. Andererseits rosten Rahmen bekanntlich von innen nach außen. Da ich sehen will, wenn der braune Feind anfängt zuzuschlagen, habe ich mich letztlich gegen den Emaillelack entschieden, der - glaube ich zumindest - Durchrostungen leichter verbirgt (- weswegen mir übrigens auch kein normaler Unterbodenschutz an die Kiste kommt). Ich habe also zuerst zwei bis drei Lagen normalen Rostschutzhaftgrund auf Zinkbasis aufgetragen und den Rahmen anschließend zwei- bis dreimal mit ebenso normalem mattschwarzem Autolack aus der Dose gesprayt. (Wiederholtes Anschleifen und Silikonreiniger nicht vergessen!) Damit dem Chassis Salz und Steinschlag nicht allzu schnell etwas anhaben können, ziehe ich saftig Permafilm drüber. Permafilm, der 'große Bruder' des Fluidfilm, kommt aus dem Schiffsbau und wird dort zur Rostvorsorge z.B. bei Ballasttanks benutzt. Es ist daueraktiv, härtet also nicht aus, transparent und äußerst resistent gegen Salz und mechanische Beschädigung - muß man sich so vorstellen wie ein durchsichtiger Gummifilm. Ich denke, das hält eine Weile - die Jungs auf dem Meer haben ja wirklich Rostprobleme.

      Karosserie ist schnell beschrieben: Alles auseinanderbauen und runter auf's nackte Blech - zuerst mehrmals mit Abbeizer, dann mit den mechanischen Helferleins oben. Den alten Lack nur anschleifen, geht natürlich auch, ist aber riskant, wenn es welcher auf Acrylbasis ist, was sich mit neuem 2K-Lack nicht sonderlich gut verträgt. Bei mehreren Lackschichten ist das Blankschleifen ohnehin der Königsweg - aufwendig, ok, aber das Ergebnis rechtfertigt die Mühe. Die Karosserieteile gebe ich zum Grundieren, Spachteln, Fillern und Lackieren einem Fachmann - teils aus Zeitgründen, teils weil ich eine anständige Lackierung haben will - und das ist wirklich schwer zu erreichen, wie ich aus Käferzeiten weiß . . . Alternativ würde ich eine Elektrosprühpistole benutzen, wie ich eine für kleines Geld bei ebay bekommen habe. Rollen geht natürlich auch. Bei der Grundierung - klar - ist darauf zu achten, daß sie speziell für Alu taugt.

      Wichtig ist jedenfalls die Qualität der Vorarbeit, Sauberkeit und Arbeitsschutz. Also immer schön exakt auf den Milimeter arbeiten, immer zwischenreinigen und Aktiv-Maske sowie Schutzbrille tragen.

      Upps - ein Roman :D Aber vielleicht fällt mir später noch das ein oder andere ein.

      Gruß

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        #4
        hallo till,

        mir geht es in erster linie um die karroserie, wobei deine info´s
        zu deiner rahmenbehandung auch sehr interessant sind.

        bei mir steht keine totalsanierung und neuaufbau an, ehr stück für
        stück im rollenden zustand.
        nur für´s lackieren wird er stillgelegt. da würde mich eben interessieren, welche art von grundierung lack
        und spachtel ihr da benutzt, denn ich will soviele vorarbeiten wie möglich selbst machen.
        nur den letzten "feinschliff" und die lackierung will ich einem profi überlassen.
        und rollen, sorry, aber das kommt für mich nicht in frage, gerollt werden
        wände und zigaretten, aber kein auto :D


        gruß stephan

        Kommentar


          #5
          Stephan,

          ok, verstanden.

          Du solltest Dir zuerst einen Lackierer Deines Vertrauens suchen - vielleicht kennst Du jemanden, der jemanden kennt, der . . . Du weißt schon :D

          Dann besprich alles direkt mit dem Fachmann, der später Feinschliff und Lackierung übernehmen soll. Immer drin sollte sein, daß Du das 'blanke Blech' ablieferst, was finanziell schonmal sehr positiv zu Buche schlägt. Wenn Du selbst grundieren, fillern und spachteln willst, wird es schon heikel, denn Fehler, die Du dabei machst, sieht man später im Lack - und natürlich will der Lackierer für Deine Vorabrbeit nicht verantwortlich gemacht werden. Den Profi, meine ich, erkennst Du daran, daß er sich sehr schwer tut, Dir diese ganz wichtige Arbeit zu überlassen. Und glaub mir: Um ein schönes Ergebnis zu erzielen - das will schon drei jahre gelernt sein.

          Ebenfalls wichtig ist natürlich, daß die Schichten chemisch untereinander harmonieren - das kann ganz schnell in die Hose gehen. Hier ist ebenfalls der Lackierer gefragt, der Dir auch das Material gleich mitgeben kann.

          Also, wenn der Lack am Ende stimmen soll - ab zum Lackierer und alle Details mit ihm direkt besprechen und verhandeln.

          Gruß, Till

          Sehe grade, daß Du gar nicht so weit weg wohnst. Ich habe einen guten Lackierer, der Landys mag :D - vielleicht machen wir eine 'Sammellackierung'? Bei Bedarf PM.

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            #6
            moin moin

            wie Till schon sagt sollte man wenn man es vom Lackierer machen lassen will, erst mit ihm alle Details besprechen, da sonst doppelte Arbeit entstehen kann und auch evtl. doppelte Kosten.
            Der wird dir dann auch ganz genau sagen können was für Mittel er empfehlen würde etc. kann dann vielleicht auch ein gutes Angebot machen wenn du bei ihm lackieren lässt.

            Gruß

            Daniel

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              #7
              AW: der lack ist ab - was kommt dann

              Hallo Landyfreunde am Bodensee.
              Bin gerade auf der Suche nach dem Lackierer meines Vertrauens.
              Wer kennt den einen im Raum Friedrichhafen ?
              Was darf den eine Landy Lackierung so kosten ?

              Gruß
              Oliver

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