AW: Kunifer Bremsleitungen

Hi Frank,

was mich anbelangt, ich hab alles rausgerissen und auf Stahlleitungen umgebaut.
Beim DEKRA gab's da keine Möglichkeit zu verhandeln. Es gibt dort eine interne Arbeitsanweisung, die ist mir auch ausgehändigt worden.

Ich habe ausserdem keine Kunifer Leitungen mit ABE auffinden können. Angeblich gibt es einen Hersteller, müsste den Hersteller aber nochmal raussuchen.

Grüße,
thomas

AW: Kunifer Bremsleitungen

Hallo,
aktuell gibt es noch keine zulässige Kunifer Leitung.

Man ist aktuell wohl dran eine ABE zu beantragen aber wie lange das noch dauert, bis es da was Handfestes gibt steht in den Sternen.

AW: Kunifer Bremsleitungen

Verstehe die ganze Sache nicht .
Sollten sich lieber um die Bremsschläuche Sorgen machen . Die fluppen nämlich nach gewisser Zeit aus der Verkrimpung . Das sei ganz normal sagte mir einer aus D . Hallo??!! Da stimmt doch was nicht .
Habe Kunifer und werde das Material auch aufbrauchen . Hier wurde ich bei der jählichen Inspektion (die der deutschen ähnlich ist und sogar die Stossdämpfer testet)gelobt das ich neue Leitungen verlegt habe .


Gruß Rovy

AW: Kunifer Bremsleitungen

ich kann den deutschen tüv auch nicht verstehen. ich habe meinem wagen vor 30 jahren kunifer-bremsleitungen spendiert. sie halten immer noch. stahlleitungen wären längst schon wieder gammelig. aber unser amtsschimmel nörgelt.

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Gehe ich eigentlich richtig in der Annahme das zumindest SII mit Kupferleitungen ausgeliefert wurden? Hat einer genaue Infos dazu ob und wenn ja bis wann LR Kupferleitung ausgeliefert hat? Denn der Tausch Kupfer gegen Kunifer dürfte nach der o.g. Logik ja zulässig sein. Wenn vorher Kupfer dann hinterher Kupfer --> ok, nur das es eben definitiv und aus guten Gründen keine Kupferleitungen mehr gibt.

Oder bin ich da jetzt völlig auf dem Holzweg?

AW: Kunifer Bremsleitungen

soweit ich den throet verfolgt habe, ist dem tuev vollkommen egal mit was der wagen
mal ausgeliefert wurde.
es gibt neue erkenntniss, dass die kunifer-leitungen unter bestimmten umstaenden
nicht mehr verkehrssicher sein koennten und man daher nur bestimmite Produkte mit
Pruefsiegel (die es bisher noch nicht gibt) oder Stahlleitungen zulaesst. Also Stahlleitungen zur zeit.
dazu kommt noch, dass das von tuev zu tuev variert. der eine kommt durch -der andere bleibt haengen.
also ein ganz schoener schlamasel.

es ist schon spannend mitzuverfolgen, wie jahrzehnte lang gefahrene produkte auf einmal dem
gar aus gemacht werden, nur weil irgend jemand irgendwann irgendwo irgendwie auffiel, dass da unter umstaenden was
passieren KOENNTE.da gibt es bei bremsen gerade unsere trommeldinger andere baustellen, die
unter umstaenden irgendwann irgendwo irgendwie sich himmeln, wenn man nicht drauf achtet und zur funktionsunfaehigkeit fuehren KOENNTEN.
wie rovy schrub - bremsschlaeuche immer gern ein abendfuellendes thema.

weiss jetzt nicht, ob du jetzt auf dem holzweg bist ... oder ich ... oder wier ... welche vier ...

ergaenzung: vielleicht sollte man irgendjemand von den hoeheren raengen mal irgendwann irgendwie mal mitteilen,
dass fahrzeuge jahrzehnte lang brav mit den kuniferleitungen fuhren heute noch fahren und in anderen laendern
wohl weiterfahren werden. hier sogar noch mit kupferleitungen. so wie in meinem fall. seit 7 jahren verbaut,
nix kaputt, nix tropft, alles gut.
da gibt es viele baustellen wo forschungsmittel sinnvoller verbraten werden koennten. und der deutsche sinn
fuer perfektionismus ... alles gut und schoen, aber es kommt ein punkt wo der sich selber den ast abschneidet.

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Kupfer darf nur dann verwendet werden, wenns werkseitig verbaut war.
Wenn ich nicht ganz daneben liege, sollte das nur bei wenigen Fahrzeugen wie beispielsweise Porsche 356 oder LR Series One und einigen Vintage-Geräten der Fall sein.
Diese Fahrzeuge dürfen nach wie vor mit Kunifer ausgestattet werden.

Gruß Marc

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Hallo Bremsende

Wie immer viel Halbwissen und Vermutungen . Ausser von Lorrain der das ja ganz genau weiß weil er ja täglich damit zu tun hat.

Einen wunderschönen Mittwoch in die Runde

Rovy

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Nein, sie sind verkehrssicher. Druckfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Verarbeitbarkeit, alles gleich gut oder besser als bei Stahl.
Wer möchte kann sich die Normen raussuchen und nachlesen.
IMG_20191119_111709.jpg

Ich vermute der Hintergrund ist der Preis. Kupfer ist teurer als Stahl, deshalb verbauen die Hersteller lieber Stahl. Und deshalb hat keiner eine ABE auf Repro- / Ersatzleitungen aus CuNiFer gemacht. Kostet ja auch Geld und bei den geringen Stückzahlen lohnt sich das nicht.
Also auch wenn die (zumindest die fähigen) Prüfer wissen, dass die CuNiFer-Leitungen mindestens gleich gut sind - dürfen sie im Prinzip ihr Ok nicht geben weil sicherheitsrelevantes Bauteil ohne ABE.
Weiterer Hintergrund könnte sein, dass man aktiv verhindern möchte, dass Hinz und Kunz anfangen sich selbst Leitungen zu bördeln. Das hält dann genau bis nach der HU und auf dem Rückweg macht es Peng.

Wenn ich im (hoffentlich) Frühjahr mit Lindy zum TüV (bzw. bei uns Dekra) fahre, werde ich sehen ob mein Stamm-Prüfer das auch so sieht. Wenn nicht ... mal sehen.

AW: Kunifer Bremsleitungen

Moin,
nix Preis, Festigkeit oder sowas.
Es gab eine Untersuchung zur Dauerschwingfestigkeit, da ist Kunifer leider durchgefallen.
Nur weil es irgendeine DIN Norm erfüllt war Kunifer als Bremsleitung offiziell übrigens nie erlaubt.
Immer diese Aufregung, wer Kunifer benutzen will kann ja nach Südamerika oder Afrika auswandern - aber da gibt es ganz andere Sachen zu beschimpfen..
Gruss

AW: Kunifer Bremsleitungen

OJD hatte mal eine Freigabe. Aber die ist mittlerweile wohl auch hinfällig.




Gruß Marc

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Habe heute auch nochmal mit meinen TÜV (GTÜ) Menschen gesprochen. Er hat mich genau auf diese Arbeitsanweisung GTÜ TL00136 hingewiesen, diese gilt aber wohl nur für Leitungen mit bestimmter Kennziffer. Würth und Berner vertreiben wohl Kunifer Leitungen mit der Kennziffer. Die TL00136 gilt wohl auch nur für Fahrzeuge ohne abs/esp.
Er selbst sagt auch er sieht da kein Problem bei einer tüv Untersuchung, selbst ohne Überprüfung der Kennziffer, solange eben kein abs/esp verbaut ist.

Diese Arbeitsanweisung ist aber keine abe, die gibt es momentan noch nicht

AW: Kunifer Bremsleitungen

Ich schreibe es gern noch ein letztes mal. Wer dann meint er hätte immer noch alternative Ansichten, sollte diese lieber für sich behalten und keine FakeNews verbreiten.


Kunifer Leitungen sind zulässig wenn:

-serienmäßig verbaut vom Hersteller in diesem Fahrzeug
-Hersteller bietet für dieses Fahrzeug diese Bremsleitungen im Austausch an, ist dann keine Meterware sondern vorgebogen und gebördelt.(gibts nur bei Renault)
-die Leitung hat eine ABE



Es spielt dabei keine Rolle ob das Fahrzeug ABS/ESP hat oder nicht!

Auch aufgedruckte DIN ISO Normen oder sonstige Beipackzettel machen die Kunifer Leitung nicht zulässig!





Wer Kunifer Leitungen verbaut weil sie schöner biegen lassen, sollte lieber das passende Werkzeug kaufen, dann gehen Stahlleitungen auch einwandfrei oder es in einer Fachwerkstatt machen lassen.
Und das was man am Preis der Stahlleitung spart könnte man in eine Dose Liquimolly Seilfett oder anderen Korrosionsschutz investieren und die Leitungen direkt nach dem Einbau behandeln.

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aber meine vor 30 jahren verbauten leitungen darf ich drin lassen?

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Wo kein Kläger da kein Richter.
Wenn die neu verbaut und direkt angepinselt werden fällt es wahrscheinlich eh keinem auf.
Um auf deine Frage zurückzukommen, die kannst du selbst beantworten indem du den Beitrag über dir liest.
Und nein, einen Bestandsschutz gibt es nicht. Ist wie beim zu schnell fahren, entweder man wird erwischt oder nicht.
Gruss