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Welche Schrauben für Seilwinde?

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    Welche Schrauben für Seilwinde?

    Hi,

    bin jetzt am "Feintuning" meines Lightys und habe mir ne Winde gegönnt.

    Werde morgen Anbauplatte und Winde dranschrauben.

    Gibts da Empfehlungen was die Schraubenqualität angeht.

    8.8er 10.9er? Edelstahl? Stahl verzinkt? Gewinde x1, x1,25, 1,5? Oder vielleicht noch andere Spezialschrauben?

    Wenn man im Schraubenfachhandel ist, merkt man erst einmal was das für ne Wissenschaft ist......


    Danke für ein paar Tipps

    Steffen

    #2
    RE: Welche Schrauben für Seilwinde?

    verzinkte 8.8 mit selbstsichender Mutter
    -fährt man rückwärts gegen einen Baum,verringert sich der Laderaum-

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      #3
      RE: Welche Schrauben für Seilwinde?

      du kannst nehmen was Du willst ab 8.8 aufwärts oder Edelstahl. Ich gluabe die Winden sind für M10 vorgesehen (falls ich mich nicht irre) - und das sollte ausreichen. Das Gewinde ist völlig wurscht - also gewöhliches metrisches Normgewinde verwenden.

      Jörg
      am Öl liegt´s nicht - es ist keins drin!

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        #4
        Steht zu den Schrauben nichts in der Anbauanleitung? Falls nicht, würde ich Edelstahl lieber nicht nehmen. Edelstahl ist zwar rostfrei, aber nicht so fest wie Stahl verzinkt. Bei meiner Dixon-Bate Natokupplung wurden 8.8 Schrauben (verzinkt) gefordert. Wenn die die Kupplung halten, sollten sie auch die Winde halten.

        Viele Grüße

        Sailor
        Land-Rover Lightweight Diesel,
        ex Königl. Landmacht der Niederlande

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          #5
          ...ich habe an meiner Warn Edwlstahlschrauben dran, weil die original dabei waren ;). Warum sollen die nicht halten - soo groß ist die Belastung nicht; schließlich werden die bei einer Winde nicht direkt auf Zug beansprucht. Natürlich ist es richtig, das Edelstahlschrauben eine geringere Zugfestigkeit besitzen als 8.8er (800N/mm² zu ca.550 N/mm² für "2A")

          Jörg

          PS: die an Deiner Kupplung sind M12 - so groß sind i.d. Regel die Bohrungen in der Winde nicht.
          am Öl liegt´s nicht - es ist keins drin!

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            #6
            Also bei den Schrauben ist das so, dass bei den Normgüten die Festigkeitsklassen immer so zu lesen sind : Erste Zahl (vor dem Punkt) x 100 = Nominelle Zugfestigkeit; zweite Zahl (nach dem Punkt) multipliziert mit der ersten Zahl x 10 = nominelle Streckgrenze (Die Belastung ab der eine plasitsche Verformung beginnt).

            Beispiel : Güte 10.9 = Nominelle Zugfestigkeit 1000 N/mm², Streckgrenze = 900 N/mm².

            Die tatsächlichen Werte, die eine Schraube aushalten muss weichen hiervon geringfügig (nach oben) ab.

            Bei Edelstahlschrauben ist die übliche Güte A2-70. Die haben eine Zugfestigkeit von 700 N/mm² und eine Streckgrenze von 450 N/mm²

            Bei der Auslegung wird normalerweise die Maximalbelastung mit 0,9x Streckgrenze begrenzt. Bei M12 mit einem Nennapannungsquerschnitt von 84 mm² sollte daher die Belasung pro Schraube nicht höher sein als :

            8.8 - 48400 N ~ 4900kg
            10.9 - 68040 N ~ 6900kg
            A2-70 - 34020N ~ 3400 kg

            Sollten also alle Güten die erforderliche Festigkeit für die Winde haben.

            Bei A2-Schrauben ist bei der Paarung mit Normalstahl (Anhängeplatte, Winde) nachteilig, dass es zu Kontaktkorrosion kommen kann. Ich würde Güte 8.8 in verzinkt verbauen.

            Gruß

            Olli

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              #7
              Danke erstmal für die Hinweise.

              Höre raus, dass Stahl verzinkt wohl besser ist als Edelstahl - weil belastbarer.

              Bleibt dennoch die Frage:

              Sollen alle Schrauben die mit der Anbauplatte Kontakt haben aus Stahl sein, oder reicht es wenn nur die 4 Schrauben die direkt die Winde auf der Anbauplatte halten aus Stahl sind und die anderen Edelstahl?

              Vorallem die vier Schrauben die durch die Rahmenköpfe gehen, würde ich lieber aus Edelstahl nehmen?!

              What do you think?

              Steffen

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                #8
                Das Problem bei der Kombi Stahl mit Edelstahl ist, dass sich im Kossosionsfall immer das unedlere Metall für das edlere opfert. Also bei der Kombi Stahl-Edelstahl der Stahl. Wenn das Stahlteil verchromt ist, ist es nicht so problematisch.

                Bei einer Verzinkung ist es so, dass der Zink unedler ist als der Stahl und sich somit für diesen opfert. Der Vorteil bei Zink ist, das dieser eine stabile Oxidschicht bildet, die sich nicht immer wieder löst und damit die Korrosion zum Stillstand kommt. Eisen bildet mit eine sehr unstabile Oxidschicht, die sich immer wieder ablöst. Somit schreitet die Korrosion immer weiter fort (Im Prizip das Riseln, wenn du mit nem Hammer vor die Hecktraverse haust ;-)

                Grüße

                Olli

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                  #9
                  ganz so schlimm ist es nicht, da erstens (je nach Legierung des Edelstahls) rein elektrochemisch gesehen i.d.R. der Edelstahl das unedlere (!!) Metall ist und angegriffen wird, d.h. Stahlpartikel auf der Oberfläche können die Oberfläche der Edelstahlsteile beschädigen oder sogar mit dem ganzen Salz zu Lochfraß führen.
                  ...und Zweitens: Rein aus praktischer Erfahrung sehe habe ich keinerlei Bedenken. Ich habe seit Jahren eine Vielzahl von VA Schrauben und Muttern am Landy auch direkt mit dem Rahmen und anderen Alu- und Stahlteilen verbunden. An den betreffenden stellen habe ich in allen Fällen keinerlei Korrosionsprobleme mehr.

                  Grüße

                  Jörg
                  am Öl liegt´s nicht - es ist keins drin!

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