ich bin (noch) "stolzer" Besitzer eines RRS TDV8 HSE - Vollausstattung mit Facelift EZ 2010.
Nun habe ich einen Motorschaden nach nur 134.000 km!
Was war passiert (ich bin kein Fachmann, daher entschuldigt bitte evtl. Laienausdrücke):
Nach einer erfolgreichen DPF-Freibrennfahrt kam mein RRS auf dem Rückweg auf der Autobahn komplett zum erliegen. Eigentlich relativ still, nahm er zuerst kein Gas mehr an, dann bei ca. 100 km/h ging die Disco an und man hörte ein Klackern aus dem Motorraum. Nicht sehr laut aber doch wahrnehmbar. Ich konnte nur noch zur Autobahnausfahrt rollen, wo ich den Motor ausstellte. Er sprang nicht mal mehr an. Der Vertragshändler schleppte mich ab.
Die LR-Vertragswerkstätte hat nach einem Kompressionstest festgestellt, dass 4 Zylinder in einer Bank gar keine Kompression mehr haben und 1 Zylinder auf der anderen Bank nur noch zur Hälfte. Damit die Kosten (zumal beim Vertragshändler) nicht in´s Unermessliche steigen, hat man erstmal mit einem Endoskop in einen Zylinder gesehen. Ergebnis: Recht verrußt und dunkel, man kann Verletzungen erahnen, um aber sicher zu gehen müssten die Köpfe herunter. Dies wäre natürlich mit weiteren, erheblichen Kosten verbunden um nachher vielleicht festzustellen, dass der Motor nicht mehr zu retten ist.
Ich habe bisher auch keine Ahnung, ob das AGR-Ventil oder die Turbolader noch in Ordnung sind oder diese die Ursache für den Motorschaden sind (Expertenmeinungen ausdrücklich erwünscht!!!)
LR bietet nur neue Ersatzmotoren für dieses Modell an. Dieser liegt bei 24.000 EUR. Und das ist nur der Block. Also ausgeschlossen.
Das Auto ist seit dem ersten KM beim Vertragshändler scheckheftgepflegt. Letzte Inspektion mit Ölservice war vor 17.000 km. In anderen Forenbeiträgen habe ich folgendes lesen dürfen:
"mein freundlicher hatte mir wegen vermehrter motorschäden vom v8 diesel abgeraten, erst recht bei kurzstrecke. bezog sich aber wohl eher auf den 3.6 im range sport"
und
"Meiner Einschätzung nach haben die 3,6 V8 Diesel Motoren - analog zum PSA 2,7L V6 Diesel - Probleme mit Ölverdünnung im Kurzstreckenbetrieb durch eine ungünstige Softwareabstimmung der Motorsteuerung in Zusammenwirken mit dem Partikelfilter vor allem im Kurzstreckenbetrieb.
Weiterhin wird - auch analog zum PSA Motor - von Problemen mit der Abgasrückführung berichtet. Im AGR Ventil kann sich unter umständen ein Bauteil lösen und in den Ansaugbereich / Turbolader gelangen, wo es zu kapitalen Motorschäden führt."
Ja, ich fahre viel Kurzstrecke ABER letztendlich habe ich ein Auto erworben, dass nicht alltagstauglich ist. Das habe ich auch LR Deutschland gesagt, die jegliche Kulanzleistung aufgrund des Fahrzeugalters bisher ablehnen.
Mag ja sein, dass man Kulanz nur bis 6 Jahre anbietet aber wenn die Laufleistung nur 134.000 km beträgt und das Auto beim Vertragshändler scheckheftgepflegt ist, darf doch so ein hochwertiger Motor nicht schon kaputt gehen!?! Das ist doch ein unglaublicher Mangel in der Konstruktion.
Jeder sagt mir "So schade um das schöne Auto, top gepflegt, top ausgestattet, viel investiert" (Lichtmaschine bei 118´km defekt --> ausgetauscht --> 1.800 EUR) aber das bringt mir natürlich nichts, wenn es nicht mehr fährt.
Wie auch immer muss jetzt eine Lösung her und deswegen erbitte ich von Euch alle möglichen kreativen Vorschläge, Ratschläge (mit Motorschaden verkaufen, reparieren) oder ähnliche Erfahrungen oder auch seriöse Angebote von Werkstätten etc. etc. etc.
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!
Kommentar