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[...]Der Verschleiss wird noch dadurch gefördert, dass man immer schön brav die Wellendichtringe im Achsrohr, bzw im Achsstumpf erneuert. Macht man das nicht, so läuft die Welle sogar in Öl und man braucht garkein Fett in die Kappen der HDs schmieren.
Wer seine Achse schützen möchte, der sollte besser auf HD-Halbwellen verzichten.
Das ist aber bei Verwendung eines Lockers im Diff widerum kontraproduktiv, da die Orginalwellen wahrscheinlich dann öfter mal die Flügel strecken.
Der beste Berater ist eigentlich, mit Hirn zu fahren.
Gruß Marc
Sehr schön, dem schließe ich mich vorbehaltlos an. Ashcroft z.B. empfielt explizit das Entfernen der Dichtrringe im Achsrohr, um mit Differentialöl die Halbwellen umschmeicheln zu lassen. Das geht natürlich nur mit einem dichten Ende, also HD-Mitnehmer oder HD-Hallbwelle. Die Ashcroft-Halbwellen sind auch mit Sperren sicher verwendbar, das wird auch garantiert.
nur mal so nebenbei gefragt: Sind denn die Ersatz-Mitnehmer/Wellen so viel schlechter? Ich fahre seit 13 Jahren und bummelig 280 000 km noch den ersten Satz Mitnehmer/Wellen und habe nicht wirklich mehr Spiel als im Auslieferungszustand (2006) - aber vielleicht täusche ich mich da ja auch. Ach ja, mein Nutzungsprofil: 1-2x pro Jahr Offroadpark, viel Landstraße/wenig Autobahen, Holz machen mit Anhänger im Wald, Matsch und Wiesen auf dem Hof etc - daily driver.
Ich würde nach meinen bisherigen Erfhrungen immer wieder die originale Kombo einbauen.
Viele Defender haben da garkein Spiel.(besonders gerne an der Vorderachse)
Leider müssen die Mitnehmer bei einem Wellenbruch dann mit dem Winkelschleifer entfernt werden, weil sie mit Rost unlösbar angebacken sind.
Andere sind knirschtrocken und zermahlen die Splines.
Andere widerum haben leichte Inkontinenz am Siri im Achsstumpf und ölen die Splines leicht. Die halten fast ewig.
Andere fahren schwere Anhänger mit Leistungssteigerung und haben trotz Fettfüllung regen Verschleiss an den Splines.
Wenn die Radlager zu lose sind, verschleissen die Splines auch gerne. (Semifloater-Effekt)
Da gibts viele Gesichter.
LR hat nicht ohne Grund die letzten Modelle damit ausgerüstet (wobei ich das nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann). Der Vorteil liegt auf der Hand, kein Dreck mehr, kann gefüllt werden, eine Paarung weniger (ergo red. Verschleiß).
Genau so ist es, Original bestellt kommen die ANtriebswellen der HInterachse auch nur noch einteilig. :)
Diese Wellen sind doch niemals einteilig gefertigt, dafür ist der Durchmesser-Unterschied zwischen Welle und Mitnehmer viel zu groß. Einteilig heißt hier lediglich: "nicht mehr regulär trennbar und auch nicht einzeln austauschbar". Das heißt aber nicht, dass diese wie auch immer geartete Verbindung unfehlbar ist.
Die von LR sind definitiv aus einem Teil gefertigt, hier wurde nichts zusammen geschweißt. Das würde man immer sehen auch wenn es hinterher abgedreht wurde.
Da ich sie neu bekommen habe, habe ich sie mir auch genau angeschaut. Da ist mehr als zwei drittel Metallschrott bei der Herstellung.
Also nach viel hin und her überlegen habe ich auch die Einteiligen hinten in meinen 130er gebaut. Marokko und die An- und Abfahrt mit 2,5t Hänger haben sie gut überstanden und die Lastwechsel sind bedeutend geringer geworden. Hatte mal aus Vorsicht die alten wellen dabei....
Kann mir Vorstellen das zuviel Spiel Kraftspitzen bei jeden Lastwechsel erzeugt das zu Ermüdungsbrüchen führen kann. Daher mein Gedanken: weniger Mitnehmer, weniger Spiel...
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