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Wasserschaden nach Tauchfahrt/ Wegfahrsperre

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    Wasserschaden nach Tauchfahrt/ Wegfahrsperre

    Hi zusammen,

    jaja, wer vorher nicht aufpasst, hat nachher die Probleme: In grenzenloser Selbst- und Landy-Überschätzung bin ich in eine tiefe Pfütze gefahren (leider sehr tief) und natürlich stecken geblieben. Erstmal ist der Motor tapfer weiter gelaufen, aber als genug Wasser in meinem Schaltkasten unter dem Beifahrersitz angekommen war, hat er dann doch aufgegeben.

    Ich hab schon die Beiträge studiert, die sich mit vorsorglicher Abdichtung/ Höherlegung usw. beschäftigen, aber dafür ist es jetzt ja leider zu spät. Hier also mein Problem:

    - Das Problem sieht aus als käme es von der Wegfahrsperre: der Motor startet kurz und stirbt dann ab.
    - Das Wasser ging bis zur Höhe des Getriebtunnels, also der Sicherungskasten dahinter war noch trocken.
    - In den Kasten unter dem Beifahrersitz ist etwas Wasser gelaufen, aber der Kasten war nicht komplett geflutet.
    - Die Sicherungen und Steckverbindungen habe ich geprüft, sieht alles trocken und ok aus.

    Kann es sein, dass das Steuergerät was abbekommen hat oder ist das vernünftig gekapselt? Falls so - hat jemand Erfahrung mit dem Trocknen des Geräts oder muss ich ggf. ein neues kaufen?

    Grüße, Bernd

    #2
    Wenns die Wegfahrsperre wäre, würde sich meines Erachtens gar nichts mehr tun. Steuergerät ist eigentlich ganz gut abgedichtet, aber Du kannst es ausbauen, öffnen und dann mal schauen was sich Dir für ein Anblick bietet. Beim Öffnen bitte Vorsicht, benötigt werden Torx mit hohler Spitze und dann viel Feingefühl, dass Du beim Öffnen den verklebten Deckel nicht schrottest bzw verbiegst.

    Sollte Wasser eingedrungen sein, dürftest Du das ja dann reecht deutlich sehen, genauso wenns da drin gefunkt hat. Wenn nix ist, Deckel wieder ordentlich verkleben (z.B. Sikaflex), zuschrauben und ggf. Klammern an die Kanten, falls die doch etwas verbogen waren.

    Ansonsten statt viel suchen am besten Fehlerspeicher auslesen lassen, wenn die Möglichkeit besteht. Der Freundliche macht das für ein paar Euro, der ganz Freundliche umsonst.

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      #3
      Genau, Fehler auslesen und dann weiter sehen.
      Aber Obacht, man soll Dir vorher bitte mitteilen was das auslesen kostet.
      Nicht das es heißt: erst mal sehen ob´s klappt und danach gibt´s ´ne "tolle" Rechnung.

      Lass uns wissen was defekt ist !

      Viel Glück!

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        #4
        wie ist das eigentlich mit dem abdichten vom batteriekasten,
        wenn man die Löcher in der Bodenplatte verschließt?

        gibts da einen nachteil für die batterie - denke an belüftung wegen wärmeentwicklung oder so was in der richtung ?(

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          #5
          Batt Kasten sollte schon belüftet sein wegen evtl. Knallgasbildung beim Laden...

          Abgesehen mal davon trocknet durch die Belüftung auch evtl. entstehendes Kondenswasser gut weg...

          Gruß!

          Kommentar


            #6
            dachte ich mirs doch, dass die löcher nicht umsonst im batteriekasten sind

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              #7
              Und wenn die Batterie mal ausläuft, viel Spaß wenn der Dampf durch die zugeklebten Löcher nicht mehr entweichen kann... Am besten noch wenn Du im Auto schläfst. Da machen die Löcher wirklich mal Sinn.

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                #8
                Löcher im Batteriekasten

                Also da gibt es noch einen ganz anderen Aspekt als Knallgas & Co.:

                Durch die Löcher läuft das Wasser auch ganz fix wieder ab. Ich muss sagen, wenn man so blöd ist wie ich und die Wassertiefe nicht vorher misst, hilft m.E. auch alles Abdichten nicht auf Dauer. Für ne schnelle Durchfahrt mag das ganz gut sein, aber wenn man erstmal feststeckt, kommt das Wasser immer irgendwie rein.

                Da sind ein paar Löcher zum Ablaufen schon ganz gut.

                Feuchte Grüße, Bernd

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                  #9
                  RE: Wasserschaden nach Tauchfahrt/ Wegfahrsperre

                  Hallo Bernd,

                  mein Bruder hatte genau das gleiche Problem. Er ist in Rumänien in einem Bach versoffen.
                  Motor startet für 5 Umdrehungen sonst nichts.
                  Das Problem ist, wenn man das Steuergerät flutet und nich sofort die Zündung ausmacht !!!!! dann werden die Transistoren im Steuergerät zerstört. Ich habe das Steuergerät (teueres JE ) geöfnet und von den ca 15 Transistoren die zur Steuerung vom Vorglühen, Kraftstoffpumpe und .... sind ware 3 völlig zerfressen. Also wurde in diesem Fall die Kraftstoffpumpe nicht mehr eingeschaltet. Daher wenn Wasser unterm Sitz sofort Zündung aus und steuergerät öffnen und trocknen. Ich denke wenn die kleinen Füsschen vom Prozessor oder vom Eprom nicht korrodiert sind kann ein guter Elektroniker das Ding wieser zm Leben erwecken. Sonst hilft nur ein neues, glaube so rund 600-700 Teuros.

                  Gruß

                  Michael

                  Kommentar


                    #10
                    Neue Erkenntnisse

                    So, ein bisschen weiter bin ich gekommen:

                    Erstmal habe ich das Steuergerät aufgemacht und einen wahren Berg von Schlamm entdeckt. Also das ganze mutig in ein Becken mit Wasser gelegt und mit einer kleinen Bürste den Schlamm rausgebürstet. Nach dreimal Wasserwechseln hab ich das Ding mit nem Fön getrocknet und wieder einegebaut. Nix ging mehr (übrigens auch nicht mehr das Vorglühen, was letzte Woche noch ging).

                    Also wieder ausgebaut und diesmal auch die Unterseite der Box geöffnet. Da lagen dann auch noch ein paar große Erdbrocken, die ich rausgewaschen habe. Jetzt trocknet die ganze Sache und morgen mach ich einen neuen Versuch, das Ding einzubauen.

                    Die Transistoren waren äußerlich übrigens noch in Ordnung, mal sehen...

                    Aber eine Sache gibt mir zu denken: die beiden Deckel sind mit Dichtmasse verklebt, aber in dem Gehäuseboden gibt es sechs Löcher, je ca. 2mm, durch die das Wasser offenbar reingelaufen ist. Warum dichtet man die Deckel ab und mach dann Löcher in den Boden?

                    Ich halt euch auf dem Laufenden. Und falls einer ein Steuergerät zu verkaufen hat, wäre eine mail sehr nett....

                    Grüße, Bernd

                    Kommentar


                      #11
                      stuergerät im auktionshaus gesichtet


                      Artikelnummer: 220146181394

                      Kommentar


                        #12
                        RE: Neue Erkenntnisse

                        Original von Bernd67
                        So, ein bisschen weiter bin ich gekommen:

                        Erstmal habe ich das Steuergerät aufgemacht und einen wahren Berg von Schlamm entdeckt. Also das ganze mutig in ein Becken mit Wasser gelegt und mit einer kleinen Bürste den Schlamm rausgebürstet. Nach dreimal Wasserwechseln hab ich das Ding mit nem Fön getrocknet und wieder einegebaut. Nix ging mehr (übrigens auch nicht mehr das Vorglühen, was letzte Woche noch ging).

                        Also wieder ausgebaut und diesmal auch die Unterseite der Box geöffnet. Da lagen dann auch noch ein paar große Erdbrocken, die ich rausgewaschen habe. Jetzt trocknet die ganze Sache und morgen mach ich einen neuen Versuch, das Ding einzubauen.

                        Die Transistoren waren äußerlich übrigens noch in Ordnung, mal sehen...

                        Aber eine Sache gibt mir zu denken: die beiden Deckel sind mit Dichtmasse verklebt, aber in dem Gehäuseboden gibt es sechs Löcher, je ca. 2mm, durch die das Wasser offenbar reingelaufen ist. Warum dichtet man die Deckel ab und mach dann Löcher in den Boden?

                        Ich halt euch auf dem Laufenden. Und falls einer ein Steuergerät zu verkaufen hat, wäre eine mail sehr nett....

                        Grüße, Bernd
                        Du hast das Ding mit Wasser gewaschen?!
                        Aus Erfahrung mit Wasserschäden an Mobiltelefonplatinen kann ich nur dringend davon abraten. Das korrodiert ständig weiter. Wenn Wasserschaden bei Elektronikbausteinen, dann nur mit reinem Alkohol (Apotheke) saubermachen. der verdunstet rückstandsfrei und ist nicht korrosiv. Alles andere ist bei empfindlichen Bausteinen eigentlich nur ein Tod auf Raten. Korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte...

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                          #13
                          RE: Neue Erkenntnisse

                          Ich hörte von Leuten, denen ist gleiches passiert. Die haben die Büchse vor Ort geöffnet, mit Spiritus den Schlamm abgewaschen, im Luftstrom der Standheizung getrocknet und nach einer Stunde basteln die Fahrt fortgesetzt.
                          Gruß Alex.

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                            #14
                            RE: Neue Erkenntnisse

                            Ich würde auch empfehlen die ganze Gerät Platine mit Alkohol zu reinigen (schön mit dem Pinsel abwaschen). Vielleicht ist dann noch etwas zu retten ;(

                            Grundsätzlich ist so eine Reinigungsaktion natürlich sofort nach dem Ereignis sinnvoll ;). Fürs nächste mal....

                            Löcher im Gehause ergeben schon Sinn weil sonst Kondensfeuchtigkeit niemals verdampfen könnte. Warum der Deckel abgedichtet ist? Vielleicht um Virbrationen zu dämpfen... ?(

                            Gruß!

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                              #15
                              Original von gustel
                              stuergerät im auktionshaus gesichtet


                              Artikelnummer: 220146181394
                              Bei so was wäre ich vorsichtig, insbesondere jemand, der erst eine Auktion mit Null Bewertung hat. Bin da mal selber auf die Nase gefallen. Steht auch nichts über den Zustand: neu, gebraucht? Gebrauchte kann man doch m.E. nicht mehr umprogrammieren?
                              Gruß aus Bremen,
                              Henning

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