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Sehr interessant, Reinhard! Ich überlege, mir einen Dorn aus Alu drehen zu lassen, der in etwa dem LR-tool wie Nr. 8 im Bild entspricht: nock1.jpg
Damit sollte ein Rausdrücken und Einziehen der neuen Schalen möglich sein. Wie weit und ob dann aufgerieben werden muss, sieht man dann. Ein LR-tool wie das hier wird man allerdings kaum finden: nock2.jpg
Spannende Sache, das :)!
genau, du brauchst so ein Drehteil aus Alu. Einziehen kannst du dann mit einer Gewindestange. Die muss aber am anderen Ende auch mit einem Drehteil mit etwas größerem Bund zentriert werden.
In die Lager dürfen halt keine Macken reinkommen. An der Geschlitzten Buchse kann man auch deutlich erkennen das die nachher nur richtig sitzen, wenn die Grundbohrung noch in Ordnung ist.
In Instandsetzungsbetrieben hat man früher Reibahlen gehabt die oben und unten Verlängert werden konnten. Dann kam am Ende eine Zentrierhülse drauf und dann konnte man ein Lager nach dem anderen Aufreiben.
Ich Vermute mal, das man heute sowas eher auf einem Bearbeitungszentrum macht.
So ein Werkzeug kann man sich mit einer Aufsteckahle selber bauen...
was auch geht: Eine sagen wir mal 40mm Stahlwelle mit entsprechender Länge ( ca. 1300mm ) An einer Stelle eine Querbohrung für einen Drehstahl anbringen- Vorn und hinten am Motorblock jeweils ein Zentrierlager - Dann ein Lager nach dem Anderen mit der gleichen Einstellung durch Arbeiten ... Wohlgemerkt, da wird ja nicht Aufgebohrt, sondern nur ?? 1/100 rausgeputzt.
Deutschsprachig findet man nur Profivideos, zur Inspiration such mal bei Youtube Lineboring homemade.
Oder Wegbringen und die Zähne Zusammenbeissen...
Ich habe Dreh und Fräsmaschine in der Werkstatt, viel Zeit und einen Igel in der Tasche. Das mag bei anderen anders aussehen....
@ Rainer: Das 3. Bild zeigt meinen 200TDI Umbau von oben, der hat nur einen Riemen. Sicherlich bekommt man da einen 300er Motor hinein, aber mehr Platz wird das nicht.
Hier siehst Du das vorm 200er Platz für zwei hintereinander laufende Riemen ist: motor1.JPG
Die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle deines Motors wird dementsprechend Platz für zwei Riemen nebeneinander bieten!
Wie gesagt, zudem ist die Wapu auf dem Steuergehäusedeckel platziert. Auch das erweitert nach vorne. Ich kann mir demzufolge nicht vorstellen, das der 300er weiter nach vorne baut als der 200er sein soll. Der 300er hat zwar auch zwei Riemen nebeneinander, aber die Wapu ist seitlich platziert. IMGP1400.JPG
Gruß Rainer
https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!
Rainer und Reinhardt, redet ihr aneinander vorbei?
Reinhardt spricht wohl vom Einbau in eine Serie mit zurückgesetztem Kühler, währen Rainer den Einbau in einem Ninety zeigt.
werner
exakt. Und "mein" Riementrieb ist gegenüber dem Original Disco stark modifiziert. Bei den "Boingies" sitzt der Kühler ja auf der vorderen Traverse und nicht dahinter.
Das eigentliche Bearbeitungswerkzeug heisst Aufsteckahle. Den Rest kann man mit Hausmitteln reproduzieren. Hier gibt es doch auch einige Maschbauer/Werkzeugmacher, vielleicht haben die ja eine Anmerkung.
Ich bin ja von zuhause aus nur Schmied/Fahrzeugbau also Blech ab 10mm :-)
Hab mir die Aufsteckahlen mal angeguckt. Mal vom Preis abgesehen: da bräuchte man wohl eher was verstellbares? Die Abstufung in 1 bis 2 mm Abständen werden kaum passen. Ich bin auch eher so der Hausmittel-Maschinenbauer mit Ratschensatz, Drehmomentschlüssel und ein paar Zangen. Von einer Drehbank oder Fräse wage ich nicht mal zu träumen... Aber jetzt erstmal: Zerlegen, Messen, Nachdenken.
Die Neupreise gehen garnicht. Aber manchmal gibt's was passendes bei Ebay. Die Ahlen gibt es auch Verstellbar. Vielleicht brauchst du die ja auch garnicht.
So, es geht los. Mögen die Spiele beginnen. Der Motor ist raus, der Kopf runter. Erste Inspektion der übrigen Nockenwellenlager ergab nur bei Lager Nr. 4 eine weitere leichte Wanderung nach vorne. Ansonsten erstmal alles nicht schlecht. Mehrere Kipphebel weisen leichte Anfressungen an den Daumenflächen auf. Die neuen NW-Lager haben keinen Spalt, sondern sind spaltlos über eine puzzle-ähnliche Verzahnung verbunden. 20190119_112120.jpg20190119_142219.jpg20190119_193745.jpg20190119_131922.jpg20190117_171234.jpg
nimm doch erstmal die Welle raus. Dann kannst du ja mal schauen wie der Lagersitz und das Lager selbst aussehen...
Anschliessend kannst du immer noch überlegen ob du nicht das Alter Lager zurückschiebst und fixierst.
Hab die Nockenwelle jetzt raus. Das verschobene Lager war so lose, dass es beim Rausziehen der NW mitkam und verkantete. Schließlich musste ich es aufbiegen und "quer" rausziehen. Die Macken im Lager kommen wohl von meinen Versuchen, die NW gegen den Widerstand des Verkantens zu ziehen. 20190121_192320.jpg20190121_193935.jpg20190121_193524.jpg
Die NW selbst sieht an den Lagerstellen und Nocken nicht so übel aus, würde ich wieder einbauen.
Irritiert war ich beim Versuch, entsprechend WHB vor dem Ausbau das axiale "free play" der Welle zu messen (angeblich 0,1 bis 0,2 mm). Vorhanden waren etwa 15 mm (!), also die Welle ließ sich 15 mm weit reinschieben. Wird sie denn nur von dem "Zahnrad" (sprocket) fixiert? Das vorhandene "thrust plate" kann nicht axial fixieren. 20190121_185145.jpg
wenn es gerne passiert dass die lager rauswandern würde ich die neuen lager mit locktite einkleben.das schadet auf keinen fall.eine andere Möglichkeit zur Sicherung wüsste ich nicht.viel erfolg erik
Man könnte doch die Lagerbuchsen vorsichtig "verstemmen", natürlich ohne eine Erhebung in die Lauffläche reinzudrücken? Z.B. mit einem Körner oder einem feinen Meissel... Lagerkleber vor der Montage draufzugeben und die Außenfläche aufzurauhen kann nicht verkehrt sein.
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