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Ich schaue der Prüfung immer gerne zu , weil ich mangels eigener Bühne eigentlich nur beim TÜV im Beisein eines Fachmanns einen guten Überblick von unten erhalte (d.h. das Ergebnis meiner Instandhaltungsbemühungen). Heute "bat" mich "mein" TÜV Prüfer, die Werkstatt zu verlassen, nachdem die Serie beim Aufbocken ( linke Seite unter den Federn, rechts unter dem Rahmen) doch merklich schief aufstieg und ein zweiter Hebeversuch erforderlich wurde.
Unfassbar..... Mein Landy wird nur so aufgebockt wie ich das VORHER festlege.........hatte das letztens auch beim TÜV. Die fingen lustig an und wollten die Arme unter den Landy positionieren, so wie sie das eben so machen.
Mein O Ton: "Entweder ihr bockt hier und hier an, oder ich fahre wieder vom Hof.." Hat so gut gewirkt, das sie dann auch promt auf den Bremsentest vezichtet haben.....
Nabend und danke für die eindeutigen Reaktionen. Ich war erstmal komplett perplex und habe dann klar gesagt, dass ich hier der zur historischen Wartung und Instandhaltung verpflichtete Eigentümer bin, der a) für etwaige Beanstandungen verantwortlich ist und sie b) auch persönlich beseitigen muss. Ich habe den sofortigen Abbruch der Übung angeboten, worauf es wortlos in meinem Beisein weiter ging.
Ich durfte dann noch den Rangierbemühungen zusehen (einmal voller Lenkausschlag von links nach rechts im Stand) und mir anhören, dass die Handbremse nicht geht (wie soll sie auch auf dem Rollenprüfstand?). Dann wurde ich doch noch gebraucht, um die Lichter durchzuschalten.
Ergebnis: Durchgefallen wegen vorne einseitig ziehender Bremse - das war absolut gerechtfertigt und ist bereits behoben. Und klaro: geringe Mängel wegen Öl am Getriebe und Motor.
Nett war die erste ASU mit dem Wagen, die je gemacht wurde: Konnte den Wagen im Beisein des wirklich netten Werkstattmeisters in Ruhe von 5,x% auf 2% Co runterregeln - endlich weniger Gestank.
Dennoch: Morgen geht's zu Nachuntersuchung zu meinem "neuen" Tüv - der mit der Rüttelplatte. Die Erfahrung von heute muss ich mir nicht nochmal antun. Werde berichten.
Die Handbremse funktioniert im Prüfstand ganz normal, die Abweichung die eigentlich nicht vorhanden sein sollte da sie ja am Getriebe hängt kommt einfach von der Flexibilität des Antriebsstrangs.
Die Nachuntersuchung kann überall gemacht werden, Voraussetzungen natürlich alle Zettel dabei.
Ungleich ziehende Handbremse auf dem Bremsenprüfstand bei der Hauptuntersuchung. Passiert immer wieder, obwohl es nicht sein dürfte, weil doch die Bremstrommel am Getriebe sitzt.
Hatte dieses Jahr auch eine ungleich ziehende Vorderbremse. Links schlechter als rechts.
Bremsen gereinigt, Beläge links neu gemacht, mindestens 10 Notbremsungen mit 50 kmh gemacht - auch ohne das Lenkrad festzuhalten. Kein Seitenverzug, tolle Bremswirkung.
Auf dem Prüfstand das gleiche Bild wie immer: links zu wenig, rechts zu viel.
Gelöst wurde das Problem indem der Prüfer mehrerere Minuten auf dem Bremsenprüfstand gebremst hat und die Anzeige für das linke Vorderrad sich langsam in die Toleranzgrenze gearbeitet hat.
Für mich ist das ein Misterium.
Interessant: Im Prüfbericht zur Vollabnahme steht: "Die Bremswirkung des Fahrzeuges ist in Ordnung. Die Feststellung der Bremswirkung erfolgte im Fahrversuch."
Popometertest, das geht also auch.
als LR Serie 3 Neuling habe ich doch eine Frage:
An welchen Punkten wird denn die Serie 3 artgerecht angehoben?
Gruß, Helge
Mit ner Bühne und Armen: An allen waagerechten Rahmenteilen zwischen den Rädern.
Mit Wagenheber:
- Stoßstange vorne, unter Anschraubpunkten am Rahmen
- Achsen vorne und Hinten
- unter den unteren Federplatten
- Anhängerkupplungstplatte hinten
- Hecktraverse
Nachuntersuchung beim anderem TÜV?
Muss man nicht zum gleichen?
Du kannst sogar zur Nachuntersuchung zum TÜV, wenn Du vorher bei der GTÜ warst.
Gibt zwar meist dumme Gesichter, aber die Herren müssen die Nachuntersuchung durchführen.
Moin,
also eine einseitig ziehende Handbremse ist wie gesagt eigentlich durch die Bauart nicht möglich. Der Popometerbremsentest ist nur bei FZ erlaubt die nicht auf einen Bremsenprüfstand gefahren werden DÜRFEN - da zählt die Serie 3 nicht dazu.
Ich kann da nur für mich sprechen, aber warmlaufenlassen der Bremse und mit dem Kunden zusammen schauen gehört dazu. Ich möchte ja auch nicht das irgendjemand unsachgemäß an meinen Oldies rumjackelt, der Kunde wird (wenn er denn möchte) auf den Beifahrersitz gesetzt und darf (wenn er denn weiß wie) auch Wünsche bzgl.des Hebepunkte äußern. So eine Untersuchung ist keine Geheimsache und es können immer beide Seiten was neues lernen.
Wenn eben möglich bestelle ich besondere Fahrzeuge immer an die passende Lokation, d.h. besonders tiefe zu einem Plattenprüfstand oder Landys auf eine Grube oder Scherenhebebühne. Warum beiden Seiten das Leben unnötig schwer machen? Es hilft auch sich vorher kurz über den Prüfort zu informieren.
Zur Nachuntersuchung kannst du natürlich überall hin fahren.
Plakettierte Grüße
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