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Die Frage bleibt also: Welches Moment ist wirklich im Diff des Sportwagens, bei dem es unter Last eingestellt werden soll und welches Moment ist im Diff des Defenders? Wovon ist dieses Drehmoment denn überhaupt abhängig?
Ausgehen sollte man vom max. Drehmoment des Motors.
Danach erfolgt die 1. Anhebung des Momentes im 1. 2. und 3. Gang. Im 4. bleibt es gleich und im 5. wird es reduziert.
Jedes durch das Schaltgetriebe erhöhte oder verringerte Moment wird im VTG nochmals, je nach Übersetzung mehr oder weniger angehoben. Beim 1,6 mehr, beim 1,003 eher nicht.
Im Achsdifferential wird das Moment um das 3,54fache angehoben.
Wenn wir jetzt von 200Nm an der KW ausgehen und im 4. Gang den Berg auf Asphalt hinauf fahren, wird das Achsdifferential mit fast 1000Nm fertig werden müssen.
Durchdrehende Räder hatte ich bei dieser Anwendung noch nicht.
Leuchtweitenregulierung ist ein Thema für später geborene.
Eben. Das ist alles richtig. Das heißt, dass wohl mehr als 1000 Nm im Diff übertragen werden können. Sagen wir mal, bei 2000 würden die Räder durch drehen. Dann wäre das Drehmoment auf 2000 begrenzt, auch wenn der Motor mehr liefern könnte. Eine realistische Belastung ist also 1000 Nm. Aber selbst, wenn man nur die Hälfte zum Einstellen anlegen wollen würde hätte man ein echtes Problem.
Man baut übrigens breitere Räder ein, wenn man mehr Moment übertragen will. Erst wenn der Motor die Räder nicht mehr zum durchdrehen bringt, lohnt es sich den Motor zu tunen.
Du machst jetzt gerade eine andere Baustelle auf.
Die Reibkraft ist nicht abhängig von der Fläche, sondern von der Normalkraft multipliziert mit der Reibung zwischen den Materialien.
Leuchtweitenregulierung ist ein Thema für später geborene.
Eigentlich ist das keine andere Baustelle. Bei Reibung an sich hast Du recht, aber ein Reifen hat eben beides ... Verzahnung UND Reibung. Verzahnung findet dann statt, wenn man üblicherweise von Haftung spricht (da machen breitere Reifen Sinn) und Reibung tritt dann ein, wenn der Reifen die Haftung verliert (dann dürfen die Reifen so breit sein wie sie wollen, der Wagen wird trotzdem rutschen). Und genau in diesem Punkt wird der Reifen das Moment im gesamten Antrieb begrenzen.
Ein Freund hat seine Diplomarbeit gemacht mit dem Einbau eines Ford V6 in einen VW Bus. Das olle VW Getriebe kam problemlos damit klar, weil bei maximalen Dampf sowieso die Räder Schlupf bekamen. Ein Problem mit der Belastbarkeit des Getriebes wäre erst dann aufgetreten, wenn man Räder montiert hätte, die wegen mehr Grip keinen Schlupf mehr haben. Dann hätte der Motor das Getriebe überfordert. Die ganze Kette ist eben nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Auf ein Hinterachs-Diff (auch im Sportwagen) lässt sich das insofern übertragen, dass der Motor so stark sein darf, wie er will. Solange die Räder durchdrehen können und das Moment nicht schon vorher überschritten wird, ist alles im grünen Bereich.
Was ich sagen will ist jedoch, dass die Angabe von 800 Nm an der Kurbelwelle nichts drüber aussagt, welche Belastung im Diff tatsächlich vorliegt. Sie muss deshalb noch lange nicht höher liegen als in einem Diff, dass ohne Belastung eingestellt werden kann und aus diesem Grund eine besondere Einstellung mit Belastung erfordern. Das hat ganz sicher andere Gründe.
Abseits der grauen Theorie ist das Differential jetzt drin...:D
Unsere Nutzfahrzeugmechaniker haben gesagt, das Tragbild sei OK, hier im Forum hat niemand gesagt, daß ich es um Gottes Willen nicht so einbauen solle, ergo gehe ich jetzt einfach mal davon aus, daß alles OK ist.
Bei den von mir verwendeten Michelin XZL und deren alles andere übertönender Geräuschkulisse würde ich allerdings ein Singen des Differentials wohl so schnell nicht hören.
Zumal ich ja mit einem Differential 40000 km (und die Army auch unbekannt viele) gefahren bin, wo bei der Einstellung des Trieblings nichts stimmte.
Die Rover-Differentiale scheinen also da recht tolerant zu sein.
Land Rover Defender exMod (für mich), Dacia Dokker LPG (für die Familie)
Der Defender wartet seit zwei Jahren auf seine Restaurierung und steht teilzerlegt in der Garage.
Momentan fehlt mir die Zeit.
Das Differential war aber bis zuletzt unauffällig.
Eine Tour über 4000 km nach Masuren hat es klaglos mitgemacht.
Gefahren bin ich seit dem Einbau des Differentials um die 6000 km, ehe ich mit der Restaurierung angefangen habe.
Land Rover Defender exMod (für mich), Dacia Dokker LPG (für die Familie)
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