AW: Getriebereparaturen TD4 Automatik

.) Ich habe bei stehendem Motor 1,2 L aus der Kontrollbohrung (kurze Verwunderung, denn ich hatte max. 0,5 erwartet>k) und 1,8L aus der Ablassbohrung abgelassen (insgesamt 3L)
.) 3L wieder aufgefüllt
.) Motor gestartet und laufen lassen, alle Stellungen durchgeschaltet
.) Kontrollschraube rausgedreht, es kam kein Öl! (Aha! Das WHB ist falsch)
.) Kontrollschraube wieder reingedreht
.) Motor abgestellt und 3L abgelassen
.) Öl bis Überlaufen der Kontrollbohrung eingefüllt (ca. 1,8L)
.) Schraube eingedreht und zusätzlich 1,5L eingefüllt
.) Motor gestartet, alle Stellungen durchgeschaltet, warmlaufen lassen
.) Kontrollschraube aufgemacht, 0,3L sind übergelaufen

1,8 + 1,5 - 0,3 = 3L!

That's the whole story!

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Ok, etwas verwirrende Vorgehensweise, aber so macht es Sinn und ist stimmig. Hauptsache alles funzt :-)

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Ja, ich denke, ich habe beim user @Thurem jetzt endgültig alle Klarheiten beseitigt:D
Was ist eigentlich aus seinem Getriebe geworden?

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Um das Thema Wechsel und Kontrolle beim Automatikgetriebe abzuschließen.

Reine Ölstandskontrolle:
0,5 Liter Öl auffüllen, Warmlaufen lassen auf 60 Grad Getriebeöltemperatur, waagerecht aufbocken, Kontrollschraube öffnen bei laufendem Motor und Wählhebel P, es muss ein dünner Film Fluid austreten.
Alles wieder schließen.

Ölwechsel (do it yourself Methode):

Getriebe Warmfahren, Motor aus, Befüllschraube öffnen, waagerecht aufbocken, Kontrollschraube öffnen, nach Ablaufen des Öls Ablassschraube öffnen und Öl komplett ablassen. Es werden insgesamt nur etwa 3 Liter von 7 rauskommen. Der Rest ist im Wandler. Ablass-und Kontrollschraube mit neuen Dichtungen montieren. Die abgelassene Menge mit neuem Öl einfüllen. Motor starten und Öl auf 60 Grad erwärmen. Alle Schaltstellungen P- R durchschalten, jeweils 10 sek. verweilen. Danach die Prozedur "Ölstand kontrollieren" durchführen. Sollte kein Öl austreten, 0,5 L nachfüllen und den Ablauf ab "Öl auf 60 Grad..." wiederholen. Das Ganze dann so oft in 0,5 Liter Schritten, bis der korrekte Ölstand erreicht ist.

Erfahrungsgemäß sollte man bei diesem Vorgehen max. einmal nachfüllen müssen.

Ohne eine maschinelle Spülung ist es sinnvoll. Den Wechsel nach einigen Kilometern zu wiederholen, um das Restöl, welches im Getriebe verbleibt weiter mit neuem Öl aufzufrischen.
Ich selbst wechsle nächstes Frühjahr das 5. und letzte Mal, da ich einen großen Posten original LR Öl günstig geschossen habe. :-)

P.S. mittlerweile brauche ich nur noch etwa 30 Minuten für so einen Wechsel ;-)

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Hallo,

Um jetzt nochmal zum Thema zu kommen.
Ich denke genau das ist das Teil welches ich meinte. Wie man auf dem Bild an deinem Beitrag (free2008) sieht kommt man da nicht so einfach hin, leider.

Laut Land Rover kann man dieses Teil nicht einzeln ordern, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Laut Land Rover ist für das Ausrücken (Funktion durch einen Ölkreislauf) auch das Getriebeöl zuständig. Dies sagte auch die Getriebefachwerkstatt vorher zu mir. Ob das stimmt keine Ahnung und ist auch unerheblich für mein Problem.

Eine Ölspülung des Getriebe sieht Land Rover kritisch, da es vermutlich ein mechanischer defekt ist. Und ich sehe das genau so weil das rausgeschmissene 500 Euro wären. Dort ist definitiv was defekt aufgrund des Geräusch beim anfahren und da nützt ein Ölwechsel auch nichts.

8000 rein stecken kommt für mich nicht in Frage, selbst wenn davon meine Zusatzgarantie evtl. 60% übernehmen würde.

Nur den Schaltschieber ersetzen geht nicht weil es den nicht einzeln gibt.


Was würdet ihr jetzt noch machen?
Langsam denke ich darüber nach das Fahrzeug abzustoßen. Hatte eigentlich gedacht das ist ein Fahrzeug welches man länger fahren kann aber dass dann sowas ist kann man ja auch nicht vorher wissen. Bin ja ansonsten total zufrieden und habe absolut keine Probleme außer dass mal ein Verschleißteil den Geist aufgegeben hat.

Gruß
Daniel

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Also zur ECU kommt man ohne Probleme, ist ja oben am Getriebe befestigt. Die Teilenummer müsste LR006370 sein...aber ist mit dem "Ausrückteil", das die Werkstatt als defekt ansieht, auch die ECU gemeint?

Was würde ich machen?

.) Den Stecker an der ECU abmachen und die Kontakte mit Kontaktspray einsprühen
.) Getriebefehler auslesen (lassen)
.) Einen Ölwechsel und schauen ob mir was auffällt (Späne, Geruch etc.), zumindest aber mal eine Kontrolle des Ölstandes!
.) Das Getriebe neu anlernen, vorher die "N" Position des Schaltgestänges kontrollieren, (Wie in meiner geposteten Doku beschrieben) das kostet keinen Cent!

Wenn das nichts hilft, eventuell eine ECU ausborgen? zum Testen. Ansonsten einen 2. Getriebespezialisten zu Rate ziehen. Dann kann man noch immer über einen Verkauf nachdenken!

Edit:

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Das hört sich doch schon nach Maßnahmen an, bin nur leider nicht sehr bewandert. Habe zwar keine 2 linken Hände aber man will halt dann doch auch nichts kaputt machen.

Laut Getriebewerkstatt ist das der Schaltschieber, der gerne mal Probleme macht. Kann mir schon vorstellen dass die in ihren Systemen sowas zu bestimmten Teilen vermerken aber so eine Aussage untermauert natürlich auch gut eigene Fehleranalysen.

Aber für mich macht bei der Symptomatik auch Sinn dass es irgendwas mit dem greifen im Getriebe ist was fehlerhaft passiert beim los fahren.
Ist der Gang erstmal drin sind keine Probleme mehr feststellbar. Nur bei Gangwechseln wobei es vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten und besonders beim Anfahren Auftritt, wie wenn der Schaltschieber halt kurz rumspinnt und ein bisschen hin und her einkuppelt und wieder auskuppelt für ca 1 Sekunde.
Und deswegen vielleicht auch manchmal die Problematik dass das Fahrzeug beim Anfahren nur wenn ich die Bremse los lasse ohne Gas geben nicht sofort Kraftschluss hat und erst dann einkuppelt. Wie wenn ich beim Schalter kurz warte und erst dann die Kupplung kommen lasse.

AW: Getriebereparaturen TD4 Automatik

https://en.wikipedia.org/wiki/AWTF-80_SC

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OK, aber warum haut er dann manchmal den Gang so rein?

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Gute Frage! Wurde der Ölstand kontrolliert oder nicht?

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Da mich das Thema interessiert und mein Getriebe im kalten Zustand von 2 auf 3 ebenfalls ruppig schaltet, habe ich ein wenig recherchiert. Unter "Schaltschieber" ist der Steuer-oder Ventilblock gemeint, im englischen "valve-body", welcher sich im Getriebe unter der stirnseitigen Abdeckung befindet. Hier wird über Elektroventile die gesamte Hydrauliksteuerung des Getriebes realisiert.

Dieses Teil gibt es einzeln und mit einem Tausch sind wohl 95% der Getriebefehler behoben.
Ein paar Hobbyschrauber haben den wohl schon getauscht, ein Getriebespezialist sollte das wissen und hinbekommen!

Schaltschieber, es gibt 4 verschiedene!:






Hier ein link zum Thema:


Quelle für Schalzschieber aus DE, AT habe ich leider noch keine gefunden...

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Nachtrag: Die Ersatzteilnummer sollte LR000878 für den 112kW TD4 sein, ist sogar im LR Katalog separat aufgeführt:
vb.jpg

Hier zB u beziehen: https://www.brit-car.co.uk/product.p...__transmission

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Moin, von wegen gibt es nicht einzeln. 😜

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Heute mal nachgesehen, in meinem EZ08 TD4 112kW ist ein Aisin "Ford" TF-81SC verbaut
IMG_0157.jpg

Fals sich jemand zum Getriebeprofi ausbilden will, lege ich ihm diese Seite ans Herz:


Eine mögliche Quelle für Schaltschieber in DE:


@Thurem..jetzt liegt's an dir:p