Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Getriebe zerlegen vereinfacht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Getriebe zerlegen vereinfacht

    Hallo allerseits,

    wie praktisch, wenn man beim Getriebezerlegen den lästigen Arbeitsgang mit der Kronenmutter weglassen kann:

    hauptwelle-gebrochen.jpg >k

    Tja, wie das passiert ist? - Es ist schon eine Weile her, da wollte ich rückwärts in eine Einfahrt rein. Jedenfalls habe ich den Rückwärtsgang eingelegt und dann feststellen müssen, dass sich die Fuhre nicht bewegt hat. Da ich mitten auf der Straße stand, hab ich etwas mehr Gas gegeben, so dass es dann ruckartig voran ging - was sich aber nicht besonders gut angefühlt hat.

    Der freundliche Nachbar hat mich dann mit dem Traktor nach Hause geschleppt, wo ich dann kurz darauf das Getriebe von dem 88er (der ohnehin mit Motorschaden in der Ecke stand) eingebaut habe. Da der 88er aber bald mal wieder fahren möchte, hab ich mir das Ding mal wieder vorgenommen. Falls jemand eine Idee hat, was da eigentlich ursächlich passiert ist, lass mal hören hier!

    Und dann das noch: Bei dem Versuch, die Hauptwelle aus dem Lager zu treiben, das entsprechend den Anweisungen im Werkstatthandbuch noch im Gehäuse verblieben war, bin ich mit den mir zur Verfügung stehenden Buschmethoden (Hammer, Holzklotz) gescheitert. Hab also die Welle mit der hinteren Lagereinheit komplett ausgebaut und die beiden dann erst nach Abbau des vorderen Zahnräderbestands mit dem Abzieher voneinander getrennt. - Hier ein Bild der nackten alte Welle, mit den beiden Zahnradklumpen vorn und hinten (oben im Bild), dem sonst sehr nützlichen selbstgebauten Adapter für die Kronenmutter (oben rechts), dem Abzieher (rechts) und der neuen Welle (unten):

    hauptwelle-und-werkzeug.jpg

    Das Trennen von Hauptwelle und hinterer Lagereinheit ging so eigentlich ganz passabel, aber bei der Gelegenheit habe ich auch daran gedacht, dass dieser Arbeitsgang (in beiderlei Richtung, meine ich mich zu erinnern), beim letzten oder vorletzten Mal auch schon doof war. Wegen der lückenhaften Dokumentation und dem nicht mehr ganz sensationellen Erinnerungsvermögen ist aber leider nicht mehr bekannt, was nun eigentlich der Weg der Wahl war oder ist (wenn man keine Presse da stehen hat, wohlgemerkt). - Wie macht Ihr das denn immer so?

    Grüße,

    Miles

    #2
    AW: Getriebe zerlegen vereinfacht

    Hi Miles,

    mal wieder am Getriebe ? *lach*
    Naja, ich bin gerade auch mal wieder dran ... Du weisst ja wieviel Spass ich daran habe :D

    Ich habe bei meinem Getriebe das gleiche Problem gehabt. Die Welle saß so fest im Lager, daß ich es nur so geschafft habe das ganze Lagergehäuse mit auszubauen und dann auf der Presse voneinander zu trennen. Das ging dann auch ganz gut und so habe ich es auch immer wieder eingebaut. Also Lager in Lagergehäuse eingepresst (und mit Loctite Lagerkleber verklebt) und dann auf die Welle draufgepresst. Anschliessend Welle mit Lagergehäuse eingebaut.
    Das ging eigentlich ganz geschmeidig, allerdings gefällt es mir nicht das Lagergehäuse in das weiche Alu ein- und auszubauen.
    Aber irgendwie habe ich ohnehin keine Lust das regelmässig zu machen...

    Das Ganze habe ich allerdings mit der Presse gemacht. Die ist mittlerweile zu einem guten Freund bei den Getriebearbeiten geworden ;)

    Viele Grüße,
    Thomas
    Gruesse, Thomas
    http://landygarage.de/

    Kommentar


      #3
      AW: Getriebe zerlegen vereinfacht

      Wie ich finde ein interessanter link zum Thema.
      This series of videos will follow the restoration progress of a 1978 Series 3 Land Rover. Part 2, is the rebuild of the gearbox.https://www.patreon.com/geoff...

      Die Hauptwelle hat er mit der "Holzklotz" Methode auch nicht rausbekommen....

      Kommentar


        #4
        AW: Getriebe zerlegen vereinfacht

        Das ist ja eine tolle Video-Reihe. Vielen Dank für den Hinweis.

        Schön daran ist auch, dass dort fast alles ohne Presse gemacht wird - bis auf das Herauspressen des hinteren Hauptwellenlagers aus dem Lagergehäuse, wenn ich es richtig verstanden habe. (@thstbr: Was nicht heißen soll, dass ich eine Presse in der Werkstatt nicht grundsätzlich für einen erstrebenswerten Zustand halte...)

        Aber mal abseits von den Freuden der Getriebereparatur: Ich verstehe immer noch nicht, wie es passieren konnte, dass die Welle abgeschert ist. Wie oben geschrieben: Rückwärtsgang eingelegt, und dann war der Antriebsstrang blockiert. Dann mehr Gas gegeben, womit es dumpf ruckweise rückwärts ging. Ich vermute, dass dabei die Welle gebrochen ist. - Aber wie kann so eine Blockade im Antriebstrang entstehen? (Ich denke, zwei Gänge gleichzeitig ist es nicht, dann wäre der Schaden im Hauptgetriebe aufgetreten und nicht im Übergang zum Transfergetriebe...)

        Kommentar


          #5
          AW: Getriebe zerlegen vereinfacht

          hast du mal dein hinteres diff auf zahnausfall gecheckt? hatte ich mal vor jahren, auch beim rückwärtsfahren. kurz blockiert, war dann aber wieder frei. binn danach noch fast 1000km ohne geräusche gefahren. ist dann beim routine-ölcheck aufgefallen das größere und kleinere fragmente im öl waren. danach hab ich das diff mal rausgenommen und es waren 3 zähne nebeneinander aus dem tellerrad zur hälfte ausgebrochen.

          Kommentar


            #6
            AW: Getriebe zerlegen vereinfacht

            Das guck ich mir mal an. Die Hinterachse muss eh überholt werden. Also außenrum vor allem...

            Kommentar


              #7
              AW: Getriebe zerlegen vereinfacht

              Alles tippitoppi im Diff hinten!

              Kommentar

              Lädt...
              X