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Literatur/ Buch über Techniken beim Offroad-Fahren

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    Literatur/ Buch über Techniken beim Offroad-Fahren

    Hallo,

    die Basics sind soweit klar und "erfahren", aber da ich keine Lust auf die Lernmethode "Versuch & Irrtum" habe, denn das wird es meistens teuer 8o, wollte ich mal nachfragen, ob jemand einen Literaturtipp (möglichst in Deutsch) zu dem Thema "Offroad-Fahren" hat.

    Manche Sachen muss man einfach nicht "selber erfahren" und bei Basics soll es nicht bleiben.

    Oftmals sind es kleine Kniffe, die man kennen sollte.

    Zum Beispiel sind es Dinge wie:
    - Falllinie
    - Abwürgen des Motors im Anstieg und nun ? (Die Sache mit dem Anlasser und ohne Kupplung :D)
    - hilfreiche Tipps beim Bergen
    - usw.

    Wer hat nen Literatur - Tipp ???
    Ein LR leckt nicht;er markiert sein Revier...

    #2
    ich hatte gar mal vor, so was zu schreiben.....
    ...allerdings befürchte ich, dass ein gelächter durch die community ginge.

    das problem ist, dass es nichts gibt, was zwischen "ein mal im gelände gewesen" und "crack" liegt.
    solche dinge, wie mit dem anlasser am berg anzufahren braucht man nur in einer passenden situation (die ich mir übrigens kaum vorzustellen vermag).
    es ist sehr schwer, bei der vielzahl auftretender Situationen schriftlich den richtigen rat zu geben.

    mein projekt ist dann auch allerdings an der tatsache gescheitert, daß man NICHTS aussagt, wenn das büchlein 20 seiten hat, und dass das "büchlein" 300 Seiten hat, wenn mans genau haben will. also, so mit ein bissel technik und so.

    was also tun, wenn man hilfe sucht?

    mit "erfahrenen offroadern" habe ich wenig gute erfahrungen gemacht.
    sind sie zu gut, lachen sie dich ständig aus, sind sie schlecht, ist nix gelernt oder nur falsches.
    ich habe "instruktoren" breitbeinig über dem gespannten windenseil stehen sehen, u.v.m.
    bezahlte scouts, die in den vogesen quer durch den wald gepeest sind..ohne weg, ohne steg

    man erlebt schon was im gelände, keine frage.
    mein tip: "learning by doing" ist durchaus kein fehler. such dir einen bekannten aus der community, von dem du weisst, dass er zurückhaltend und vorsichtig fährt und ein bissel was kann. von dem lass dich durchs gelände bugsieren.

    die theorie, die du suchst, sagt dir nur was über extremsituationen, in die du im regelfall eh nicht kommst, wenn dir dein auto lieb ist.

    und auch beim bergen ist jede situation besonders. es ist äusserst hilfreich, das mit leuten zusammen zu üben, die echt ne ahnung haben. da kannst du tagelang lesen, du musst eine bergung selbst gemacht haben, da lernst in einer viertelstunde mehr...

    ich bin mir sicher, daß ein gutes buch hierzu für viele interessant wäre. nur hab ich noch keins gefunden.....


    der WüFu

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      #3
      Ich kann dem Wuestenfuchs nur recht geben, aber

      es gab im Web mal ein "All 4 Weel Driving in Afrika", leider hab ich den Link nicht mehr. (kann aber das pdf mailen, wenn magst).

      Was mir auch gut gefallen hat ist das Kapitel mit Fahrtipps im Land Rover: Working in the Wild

      Was das Bergen angeht ist meine Lieblingslektuere immer noch der "Hammilton - Handbuch fuer den Feuerwehrmann".

      Zum Fahren im Konvoi ist das Field Manual der USMC ganz interessant, es gibt auch den Appendix "Driving in Difficult Terrain".

      Im Grossen und Ganzen aber ersetzt nichts einen guten Kumpel der einem beibringt wie man Erfahrungen sammelt ohne dabei seine Karre zu zerlegen. :D

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        #4
        Zum Thema Bergen 2 Links, die ich einigermassen hilfreich finde(beide änglisch):
        Landroverbrotherhood mit Download des (alten) US-Army Recovery Handbuch
        -> Unter Downloads-> Recovery
        Da ist z.B. der Bau eines "Deadman" -Erdankers beschrieben.
        Ob's sowas auch von Y-Tours(auf deutsch) gibt weiss ich nicht. Die weltweiten Trachtengruppen sind aber immer eine gute Adresse, die machen Fahrzeuge versenken und bergen mehr oder minder regelmässig, und versuchen deshalb ein paar Grundtechniken ihrem Personal beizubiegen...
        Oder diese Seite aus ZA
        da ist z.B. zusätzlich zum o.g. Recovery Manual, der Bau einer Flip-Flop- Winde aus Kanthölzern beschrieben. Unter Off- Road gibt's auch Tips zum Fahren.
        Ist aber wie Literatur zum "Offroad"-Fahren auch reine Theorie, die in der Praxis sehr stark von der
        "Situationskomik" abhängig ist, zu der zu 80% der Fahrer beiträgt.

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          #5
          RE: Literatur/ Buch über Techniken beim Offroad-Fahren

          Original von Eifel-Jogi

          - Abwürgen des Motors im Anstieg und nun ? (Die Sache mit dem Anlasser und ohne Kupplung :D)
          Wie ist das zu verstehen?

          Kommentar


            #6
            RE: Literatur/ Buch über Techniken beim Offroad-Fahren

            Original von DerRumaene
            Original von Eifel-Jogi

            - Abwürgen des Motors im Anstieg und nun ? (Die Sache mit dem Anlasser und ohne Kupplung :D)
            Wie ist das zu verstehen?
            Du stehst im steilen Hang und der Motor ist abgestorben. Um ständigen Kraftschluss zu haben den Wagen bei eingelegtem Gang mit dem Anlasser anrollen lassen und dann die Kupplung nur leicht "lupfen", damit der Motor anspringt. Dadurch rollst du aufgrund des ständigen Kraftschlusses nicht zurück. Wenn ich jetzt noch das Offroad-Magazin finden würde ?( , könnte ich noch die Quelle nennen.
            Hab ich aber noch nie ausprobiert, hab nen Automaten :D .

            @ all: o.k., o.k., mir ist ein guter Freund auch lieber als ein Buch, aber offensichtlich gibt es da ne echte Lücke. Für Trial, Moto-Cross, Enduro alles gibt es Bücher. Aber warum nicht für Off-Road auf 4 Rädern X( ?

            Trotzdem besten Dank, Vielleicht kommt ja noch was.
            Ein LR leckt nicht;er markiert sein Revier...

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              #7
              Für Leute, die auch mal was in englisch lesen, ist hier eines der besten und umfassendsten Web-Tutorials fürs Off-Road-Fahren. Statt des ursprünglichen Hosts fand ich Kopien auf einer bolivianischen Website:









              Zu "Working in the Wild": Das ist ein ungeheuer kultiges und spannendes Land-Rover-Buch, behandelt aber primär das Fuhrpark-Management für Hilfsdienste in Entwicklungsländern. Nur am Rande werden Grundlagen des Fahrens beschrieben.

              Gruß,

              Norbert

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                #8
                hab mir vor einigen wochen dieses buch gekauft:

                Wüstenfahren
                Edelmann/Till
                Praxis-Handbuch
                Neu 2005. ca.160 S. Faszination Wüste, interessante Wüstengebiete für Einsteiger, Auswahl und Instandhaltung des Fahrzeugs, Orientierung, Navigation und Fahrtechnik, Verhalten bei Notsituationen und Unfällen. Reise Know-How – für 8,90 Euro bei globetrotter (auch unter .de)

                was mir natürlich in den alpen-schnee-schlamm-geröll-wasweißich auch nicht unbedingt weiter helfen wird. dafür hatte ich aber bislang immer das camp4fun (zumindest bis zu dem tragischen unglück dort, haben die überhaupt noch auf?).

                über weitere buchtipps würde ich mich jedenfalls sehr freuen.
                muss sagen, dass ich auch sehr auf theorie stehe. ist für mich einfach ein plus an wissen.
                Angehängte Dateien

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                  #9
                  bolivianische webside???? becks – du bist ein freak :D

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                    #10
                    RE: Literatur/ Buch über Techniken beim Offroad-Fahren

                    solche dinge must du erfahren, die theorie ist im gelände nicht viel wert (genauso wenig wie neigungs/kippwinkelmessgeräte...)
                    am besten du besuchst einen offroad kurs beim veranstalter deines vertrauens ;)
                    .- www.granviaje.ch -.
                    Panamericana von Nord nach Sued; Start: May 2017

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                      #11
                      RE: Literatur/ Buch über Techniken beim Offroad-Fahren

                      Original von Eifel-Jogi

                      Du stehst im steilen Hang und der Motor ist abgestorben. Um ständigen Kraftschluss zu haben den Wagen bei eingelegtem Gang mit dem Anlasser anrollen lassen und dann die Kupplung nur leicht "lupfen", damit der Motor anspringt. Dadurch rollst du aufgrund des ständigen Kraftschlusses nicht zurück. Wenn ich jetzt noch das Offroad-Magazin finden würde ?( , könnte ich noch die Quelle nennen.
                      Hab ich aber noch nie ausprobiert, hab nen Automaten :D .
                      .
                      wieso nicht mit handbremse anfahren? ist wohl das beste.. oder einfach rückwärtsgang rein, runterrollen und neuen anlauf in anderem gang...
                      .- www.granviaje.ch -.
                      Panamericana von Nord nach Sued; Start: May 2017

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                        #12
                        tach bueti. du hast recht – eingeschränkt. sich mit hilfe der theorie gedanken über ein thema zu machen, ist aber sicher nicht verkehrt. um ein motorrad im grenzbereich auf einer rennstrecke so sicher wie möglich bewegen zu können, gehört theorie zwingend dazu. erst so kannst du risiken besser einschätzen. das ist beim geländefahren auch nicht anders. fahrphysik, technik, etc. wollen verstanden wissen. try-and-error-prinzip geht – bis zum großen error.
                        klar ist: alle theorie nutzt nix, wenn die praxis nicht hinzu kommt. theorie zusammen mit praxis sind die beste vorbereitung. und vorbereitung ist alles. ist doch besser, wenn ein neuling vor dem mörder-abhang (geröll, was-weiß-ich) schon weiß, was passiert, wenn er lecker in die bremse latscht. mir hat‘s vorher mal jemand gesagt. ein buch hätte mich genauso gut informiert. und vor einem desaster bewahrt.

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                          #13
                          muss ich ja meinen Senf auch noch dazu geben:

                          Offroad lernen/buecher:
                          Sicherlich koennen Buecher einem etwas Theorie vermitteln. Der Haken an der Sache ist: Jede Offroad Situation ist anders, jedes Fahrzeug verhaelt sich anders in Offroad Situationen und jeder Fahrer verhaelt anders!
                          Ich denke, hier ist wirklich "learning by doing" angebracht. Sollte es Leute geben, die ueber andere lachen, weil sie beim Offroaden etwas falsch gemacht haben, dann sind das leider nicht die richtigen Leute, mit denen Offroaden gehen sollte. Das Geheimnis des Offroaden liegt meiner Meinung darin, das man nur die Sachen machen sollte, welche man sich auch persoenlich zutraut. In jedem "Kuenstlichen" Offroadgelaende gibt es die sogeannte "Chicken Route", also eine Ausweichstrecke. Traut man sich die Passage nicht zu, dann sollte man den anderen nichts beweisen, sondern ausweichen. So werden Fahrzeugschaeden in der Regel (zumindest am Anfang) vermieden. Mein Tipp: Schau, ob es bei Dir in der Gegend Offroad Clubs gibt. Die bieten in der Regel Fahrertrainings an. Solche Fahrertrainings sind ein guter Start. Selbst wenn sie Dir nicht alles vermitteln koennen und du am Ende nicht als "Offroad Profi" nach Hause gehst. Aber sie vermitteln dir die Basics anschaulich, du bekommst ein Gefuehl fuer deinen Wagen und ein guter Offroad Trainer wird Dir vermitteln, das man beim Offroaden eine Menge zu Fuss geht, naemlich um sich das Hindernis anzuschauen, wie man die richtige Linie sucht und das man vielleicht mehr seinen Kopf benutzt als Gas und Bremspedal!
                          Ich habe gerade meine Ausbildung zum Offroad Driver's Trainer angefangen. Literatur bekommen wir keine, es ist eine reine Praxisausbildung. Sicherlich, es gibt generelle "Taktiken" beim Offroaden, allerdings sind die technischen Unterschiede und Moeglichkeiten bei den heutigen Fahrzeugen einfach zu gewaltig um eine allgemeingueltige "Offroad Fibel" zu erstellen (Frage am Rande: wo sind deine Diffs am Landy? in der Mitte, links oder vielleicht rechts? Damit faengt es an, das man sein Fahrzeug kennt, und der Toyota beim Nachbarn sieht schon wieder total anders aus... )!
                          Von daher: Fang langsam an, such dir "erfahrene" Helfer und taste dich an die Sache heran!

                          Bergen:
                          Hier wird es interessant, da es erstaunlich viele (gute und schlechte) Bergewerkzeuge auf dem Markt gibt! Buecher koennen hier den Umgang mit dem jeweiligen Bergungswerkzeug vermitteln! Aber auch hier kann die Theorie die Praxis nicht ersetzen. Aber: Bergen kann man ueben! Such dir eine geeignete Stelle und benutze das Bergungswerkzeug was du hast. Auch hier ist erfahrene Hilfe von Vorteil, da Bergen schnell gefaehrlich werden kann und zu boesen und ernsthaften Schaeden an Personen und Fahrzeug fuehren kann. Noch ein Tipp: Solltest Du Dir Bergewerkzeug anschaffen, stelle sicher, das dein Fahrzeug auch damit "umgehen" kann. In anderen Worten, stelle sicher, das das Fahrzeug auch geeignete Bergepunkte hat. Kein(!) Fahrzeug kommt mit geeigneten Bergepunkten und diese muessen nachgeruestet werden.
                          Das beste Bergezeug nuetzt dir nichts, wenn Du nicht weisst, wie man damit umgeht, wann und in welchen Situationen man es benutzen sollte und was im Fall der Faelle damit schief gehen kann!

                          Also nochmal: Suche Dir geeignete Leute, vielleicht einen Offroad Club und fange langsam mit der ganzen Sache an! Dann verdirbt es einem nicht den Spass, weil es vielleicht zu stressig wird und Du findest heraus, "wie weit" du es mit dem Offroaden wirklich treiben willst.

                          /
                          Nobbi

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                            #14
                            Bücher

                            Ich hab' mir vor dem ersten Übungsgeländebesuch Tom Sheppard: "Offroaddriving" gekauft. Der läßt eigentlich kein Thema unbehandelt. Hat mich schon davor bewahrt, die Kiste gleich beim ersten Mal umzuschmeißen.

                            Gute Tipps für das Fahren im Sand finden sich auch in "Sahara Overland" von Chris Scott. (Gibts auch auf Deutsch)

                            Mittlerweile habe ich mal einen Zwei-Tages Kurs gemacht, der mir erheblich mehr Erfahrung und Selbstvertrauen gegeben hat, und zwei Touren in Island bzw. Tunesien hinter mir.

                            Trotzdem fahre ich im Übungs-Gelände meistens immer noch die "Chicken Line", aus Angst um Mensch und Material, und vieles aus dem Kurs und aus den Büchern bete ich mir vor, wenn ich übermütig zu werden drohe.

                            Bernd

                            Kommentar


                              #15
                              Bernd,

                              wie gesagt, nichts verkehrtes dran, wenn man sich das Hindernis nicht zutraut und den Notausgang nimmt! Im Gegenteil: Das zeigt doch nur, das Du in der Lage bist, zu beurteilen, was Du Dir selber zutraust und das Du Deinen Kopf beim Offroaden benutzt.
                              Und wenn im Uebungsgelaende: Stell Dich neben ein Hindernis, schaue zu, wie andere durch/drueber/drunter fahren. Du wirst schnell erkennen, welche Linie gefahren wird, welche Linie gut ist, welche schlecht und warum.
                              Beim Offroaden kann man schnell viel Lehrgeld bezahlen, im wahrsten Sinne des Wortes...

                              /
                              Nobbi

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