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Die Wahrscheinlichkeit, dass die 15,5er Hülse verbaut bleiben muss, ist recht gering. Du brauchst aber mindestens eine zum Messen. Weiterhin kann es sein, dass die bestehenden Hülsen weiterverwendet werden können. Lager werden sehr präzise gefertigt, die Toleranzen liegen im µm-Bereich, dagegen ist die Abstufung der Hülsen in Zehntelmillimeter riesig. Wenn die Nabe nicht getauscht wird, ist es deshalb wahrscheinlich, dass die vorhandene Hülse passt. ABER der menschliche Faktor kommt noch hinzu: wurde im Werk (oder bei einer früheren Reparatur) schon eine falsche Hülse verbaut, wird die mit dem neuen Lager höchstwahrscheinlich noch genauso falsch sein. Weiterhin kommt hinzu, dass die Laufringe eventuell nicht perfekt gesetzt waren/sind (vorher oder jetzt) und schon passt die Hülse ebenfalls nicht mehr.
Du hast also eine gewisse Chance, dass die bestehenden Ringe weiterverwendet werden können. Du könntest daher z.B. je zwei von 15,2 bis 15,5 kaufen. Oder Du kaufst nur eine 15,5, ermittelst damit die benötigte Hülsenbreite und lässt Dir die benötigten Hülsen dann in einer lokalen Dreherei anfertigen. Die Originalhülsen sind zwar gehärtet, das ist für den Verwendungszweck aber nicht nötig. Die Hülsen haben einen Durchmesser von 53,9mm bei einer Wandstärke von 4mm.
Und falls Du, was die Wiederverwendbarkeit der vorhandenen Hülsen betrifft, totales Pech haben solltest, bestellst Du noch zwei Sätze Muttern und Sicherungsbleche der alten Bauart mit. Dann kannst Du ggf. das Tdi-System verbauen, wo Dir die Hülsen fehlen. Falls Du diese Teile nicht benötigst, kommen die dann zum Notfall-Set. Für einen Lagerwechsel unterwegs ist das Tdi-System besser geeignet, wenngleich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu diesem Notfall kommt mit dem TD5-System erheblich geringer ist.
Oder die verwendest die alten Lager weiter. Für mich wäre das bei einem Preis von 10 Euro pro Originallager überhaupt keine Option. Wenn die Lager so alt sind wie die Bremsscheibe (beim TD5-System wahrscheinlich), dann sind die Lager am Ende ihrer Lebensdauer. Weiterhin ist es kaum möglich, so sauber zu arbeiten, dass da kein Schmutz rankommt. Bei einer planmäßigen Reparatur Lager auswaschen bei Neupreis von 10 Euro? Ziemlicher Irrsinn. Aber da kann zum Glück jeder seine eigene Meinung haben :)Grüße | Dominik
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Ja, danke für deine Meinung und Tips.
Wie das ganze technisch funktionieren soll, ist mir klar. Es geht wie gesagt nur darum, dass es für mich keinen Sinn macht, 16 Hülsen zu kaufen und 12 davon "wegzuwerfen"; hab ja keine Werkstatt, wo ich die Teile jede Woche brauche ;)
Abgesehen davon habe ich ja das gleiche Problem bei den Beilagscheiben vorne nach dem Sicherungsring auch wieder, kosten zwar nicht ganz so viel, aber trotzdem kann ich dann die Hälfte der gekauften Teile nicht verwenden :(
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Nein, bei der Beilagscheibe hinter dem Sicherungsring ist ohnedies etwas Spiel. Der Sicherungsring verhindert nur, dass dir die Steckachse in Richtung Differential entschwindet. Bau dort die alte Scheibe wieder ein, meinetwegen mit einem neuen Sicherungsring (ist aber nicht notwendig, hab immer die alten wieder eingebaut).
Zu der Glaubensfrage mit den Distanzhülsen hab ich dir doch schon was geschrieben und Dominik schreibt nun im wesentlichen das gleiche. Die Breite der Lagerringe unterliegt einer sehr engen Toleranz, die kommen ja auch nicht von Land Rover. :)
Wenn nur die Lager getauscht werden und halbwegs sauber gearbeitet wird, sollten die alten Distanzstücke wieder passen. Ich hab bisher immer die alten wieder eingebaut und noch keine Probleme damit gehabt.
Macht die Sache doch nicht unnötig kompliziert.
Das ist eine Landmaschine, kein Space Shuttle.
Man kann aber natürlich auch aus einem Lagertausch bei einem Traktor eine wissenschaftliche Arbeit machen. Nur, bis die fertig ist, ist dir der Rest vom Defender eh weg gerostet...:evil:
Ja, ich hab auch immer zwei Lager und zwei Tdi-52er-Muttern im Landy. Für den Notfall...
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Die Beilagscheibe am Ende der Antriebswelle meinst Du? Wenn Du die Nabe nicht tauschst, brauchst Du hier nichts ändern. Außer es ist vorher schon falsch. Davon geht aber auch die Welt nicht unter. Diese Ringe kosten Peanuts und Du brauchst davon auch kein riesiges Sortiment. Wenn Du bei der Arbeit feststellst, dass das Spiel nicht passt, schreibst Du auf was Du brauchst, baust alles zusammen, kaufst irgendwann den passenden Ring, nimmst die Nabenkappe ab und tauchst den Ring.
Die Distanzhülsen für die Lager kannst Du natürlich auch lokal kaufen und gibst die nicht benötigten nach der Arbeit wieder zurück. Vorher vereinbaren.
Die Teile fürn Defender sind so billig, man kann es da mit dem aufs Geld schauen auch übertreiben. Kauf Dir mal ein Radlager fürn Golf, das justiert Deine Bedenken wegen der Hülsen wieder.Grüße | Dominik
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Zitat von just4fun Beitrag anzeigenDas ist eine Landmaschine, kein Space Shuttle.
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Schau mal auf Youtube nach 4x4 Passion, da erklärt er die Prozedur an der Hinterachse sehr detailliert. Vorne ist das im Prinzip auch nicht anders, wenn Du am SwivelPin nichts machen musst.
Bei mir waren aber die Bremssättel total vergammelt und ich habe in diesem Zuge einfach gleich gewechselt, anstatt zu versuchen, die wieder aufzuarbeiten.
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Zitat von LandyJockel Beitrag anzeigenYoutube nach 4x4 Passion, da erklärt er die Prozedur an der Hinterachse sehr detailliert
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Zitat von NAKA Beitrag anzeigenWir wechseln echt VIELE Radlager und neue Hülsen brauchen wir in etwa 3% der Fälle, quasi NIE.
Also, Panikmodus runterfahren, Lager wechseln und gut.Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)
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eventuell brauchst du das Stück Bremsleitung vom Sattel zum Schlauch vorne rechts u. links.
Die habe ich beim Lösen der Schraube abgedreht, weil festgegammelt.
Hinten brachst du die nicht öffnen, weil man den Sattel mit nem Kabelbinder an der Feder Aufhängen kann.
Gruß
Thomas"der Herr schütze mich vor Sturm und Wind UND vor Autos,die aus England sind"
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Zitat von Lenzi Beitrag anzeigeneventuell brauchst du das Stück Bremsleitung vom Sattel zum Schlauch vorne rechts u. links.
Die habe ich beim Lösen der Schraube abgedreht ...
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Zitat von woiffi Beitrag anzeigenHab nicht vor, die vorderen Leitungen irgendwo zu lösen!?
Von anderen Autos kenne ich das so, daß das Durchgangsloch der Leitung unter dem Federblech einen seitlichen Schlitz hat, durch den man dann die Bremsleitung ausfädeln kann. Bei meinem TD5 war da leider kein Schlitz und ich hätte entweder die Bremsleitung abschrauben oder sie (zu) massiv verbiegen müssen oder die Halterung lösen, in der die Leitung drin steckt. Diese Halterung klemmt aber an den beiden Schrauben, die den oberen Lagerzapfen des Achsschenkels halten. Wenn Du da aufmachst, hast Du den Zapfen mit Dichtung und halber Lagerschale auch gleich in der Hand.......bei mir war das nicht schlimm, da das SwivelHouse auch runter musste.
Um künftig dort aber vernünftig ran zu können, habe ich einfach in das besagte Halteblech so einen seitlichen Schlitz reingeflext (mit dem Dremel und zu zweit geht das auch direkt unterm Auto, einer hält die Bremsleitung einer flext). Mit dem Federblech sitzt das stramm wie vorher und wenn man die Feder zieht, lässt sich jetzt so die Leitung ausfädeln und der Bremssattel auch seitlich hoch binden.
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