Huih, ich wusste nicht, dass Starterbatterien explodieren können. Heftig.
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Batterie ausgelaufen, was nun?
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Zitat von rostocklandy Beitrag anzeigenHuih, ich wusste nicht, dass Starterbatterien explodieren können. Heftig.
Das Dieselfrettchen hat nun an einem größeren Aggregat montiert und geschraubt, das Aggregat einige Male gestartet oder durchgedreht. Bis die Batterie (24V 3000Ah) leer war. Weil er klever war hat er die voll geladene Reservebatterie per Gabelstapler heran gekarrt, und mit nem Starthilfekabel parallel geschaltet. Zwei Männer hatten verblitzte Augen und trugen Verätzungen davon, ein dritter wurde nur verätzt. Der Sachverständige hat festgestellt, es sind über 7000A Ausgleichsstrom geflossen. Eine Plattenbrücke ist innerhalb einer Batteriezelle durchgebrannt und hat den Zündfunken geliefert.
Varta sagt in seinen eLearnig Seiten ganz eindeutig: beim parallel Schalten von Batterien müssen sie einen gleichen Ladestand haben! Egal ob es sich um große Panzerzellen handelt, oder einfach nur um die simple Starterbarrerie.
Nicht ohne Grund lehne ich in meinen Kommentaren das Parallelschalten von Batterien per sog. "Trennrelais" (gibt es in der Elektrotechnik sowieso nicht) so wehement ab.Gruß Rainer
https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Zitat von rostocklandy Beitrag anzeigenHuih, ich wusste nicht, dass Starterbatterien explodieren können. Heftig.
Daher hoffen wir mal, dass der ts seine batterien in die tonne haut, bevor er in dem chor mit einstimmen kann.
Selbst bei eigentlich simplen vorgaenge wie z.b. wenn ich starthilfe gebe und hierbei batterien ueberbruecke wird die gefahr von allen unterschaetzt, da hierbei funken direkt an der batterie entstehen. Es braucht nur mal dumm laufen.Lets keep on making Land Rovers better!
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Was mir nur noch nicht klar ist, warum die batterien dermassen gekocht haben. Sicher war die spannung der tod der batterien. Aber warum hat das ladegeraet nicht runter geschaltet?
Daher frage an den ts: wie lange waren die batterien an dem ladegeraet?
Kann man an dem ladegeraet ladekurven einstellen?Lets keep on making Land Rovers better!
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Zitat von flyhigh Beitrag anzeigenDaher hoffen wir mal, dass der ts seine batterien in die tonne haut, bevor er in dem chor mit einstimmen kann.
Zitat von Anallu Beitrag anzeigenDie Batterieleistung ist eigentlich top, mein Batteriecomputer von Votronic meint, sie hätten 179A (von 180A).
Viele Grüße vom Südrand vom Pott
Norbert... nach der Tour ist vor der Tour ...
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gisli
AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
die ganzen "batteriecomputer" sind doch alles nur ganz grobe schätzeisen. selbst die batteriemanagementsysteme in modernen elektrofahrzeugen sind nur so genau wie eine damenuhr. keine ahnung warum so viele darauf abfahren.
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
nie und nimmer ist eine batterie zu 99% geladen.
aber
definitiv haben die zellen fluessigkeit verloren
teile der bleiplatten liegen blank
es wird also noch mehr raum in der zelle fuer knallgas haben
auffuellen mit wasser ist schwer bis nicht mieglich ohne das sperrventil zu beschaedigen
und jetzt wird spannung zum laden angelegtLets keep on making Land Rovers better!
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Zitat von Norbert.N Beitrag anzeigenHast Du die Möglichkeit die Bordspannung kontinuierlich zu überwachen?
Jetzt erinnere ich auch, dass ich den Lader neulich mal auf Supply gestellt hatte, zum winchen - vielleicht war er zu lange in dem Modus.
Ich bin gerade dabei den Batteriecomputer zu wechseln und auf Victron umzusteigen. Der BMV 712 liegt hier schon, muss nur noch die Kabelschuhe auf M10 aufrüsten - der kann auch kontinuierliche Aufzeichnungen. Damit werde ich dem Übeltäter sicher auf die Spur kommen.
Die Batterien hatten am Mi. 12,89V und heute 12,85V - händisch gemessen ;-) So völlig Schrott können sie also nicht sein. Ich hatte auch extra zwei identische Batterien (gleich neu & gleiche Kapazität & gleicher Hersteller, Typ etc.) parallel geschaltet um eben keine internen Ströme zu provozieren. Auch jetzt entladen sich die Batterien völlig parallel. Ich würde sie daher eher als eine große Batterie in zwei Teilen betrachten. Das ist etwas ganz anderes als eine leere/kaputte und eine volle. Explosionsgefahr sehe ich daher nicht.
Ich würde die Batterien daher wieder einbauen um zunächst den Fehler zu finden, bevor ich neue Batterien der Gefahr aussetze. Meine Sorge war nur, dass sie schneller schlapp machen als gedacht.
Nur wenn ich hier lese, dass einmal übergekochte Batterien immer wieder zum überkochen neigen und dass (flyhigh) sich in ihnen jetzt mehr Knallgas bilden kann, dann bin ich mir nicht mehr so sicher. Es waren schon ziemliche Salzberge im Batteriekasten, also muss eine ziemliche Menge Batteriesäure rausgekommen sein ... Leider sind die Batteien so undurchsichtig, dass man den Säurestand auch nicht mit Taschenlampe oder so erkennen kann. Es plätschert, wenn man sie schüttelt. Vielleicht doch aufbohren und nachschauen - aber wegen der 230€ riskieren, dass einem die Karre später um die Ohren fliegt oder abfackelt? Ihr merkt, mein Finger liegt schon fast auf dem Bestellbutton ... nur welche diesmal ... ein Wochenende großer Entscheidungen steht bevor ...
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bininkognito
AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Zitat von gisli Beitrag anzeigen.... keine ahnung warum so viele darauf abfahren.
@Rainer
ich halte eine Parallelschaltung über ein Trennrelais bis zu handelsüblichen KFZ-Grössen schon für möglich. Der Ausgleichsstrom kann hoch sein (ich tippe auf 200 - 300 A), aber er wird nur wenige Sekunden fliessen. Eine Trickle-Ladung zum desulfatieren funktioniert auch mit hohen kurzen Stromstössen.
Dazu kommt, dass sich ein Blei-Akku weitestgehend symetrisch verhält. Eine Entladung mit 250 A über mehrere Minuten beim Winchen regt niemanden auf, eine Ladung für 15 Sekunden mit 250 A beim Parallelschalten aber schon. Das verstehe ich nicht. Entscheidend ist doch nur, dass das Trennrelais den Spitzenstrom abkann und nicht klebt.
Da will ich nochmal mein Konzept mit der Schaltung des Trennrelais über den Lichtschalter erwähnen: Einen Teil des Ausgleichsstromes wird in diesem Fall ja sogar die Lichtmaschine übernehmen, denn der Motor läuft da ja schon und der Starterakku wird vergleichsweise voll sein.
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Zitat von Anallu Beitrag anzeigenNur wenn ich hier lese, dass einmal übergekochte Batterien immer wieder zum überkochen neigen und dass (flyhigh) sich in ihnen jetzt mehr Knallgas bilden kann, dann bin ich mir nicht mehr so sicher. Es waren schon ziemliche Salzberge im Batteriekasten, also muss eine ziemliche Menge Batteriesäure rausgekommen sein ... Leider sind die Batteien so undurchsichtig, dass man den Säurestand auch nicht mit Taschenlampe oder so erkennen kann. Es plätschert, wenn man sie schüttelt. Vielleicht doch aufbohren und nachschauen - aber wegen der 230€ riskieren, dass einem die Karre später um die Ohren fliegt oder abfackelt? Ihr merkt, mein Finger liegt schon fast auf dem Bestellbutton ... nur welche diesmal ... ein Wochenende großer Entscheidungen steht bevor ...
immer mal wieder Säuresabber an den Stopfen.
Im Winter, wenn die Solaranlage nicht genug liefert und ich hin und wieder mit dem Ctek nachladen muss, sind die Stopfen
im Recond-Lademodus auch mitunter säurefeucht. Immer bei den gleichen Batterien.Gruß aus Buxtehude
Malte
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Zitat von Zebulon Beitrag anzeigenbeim parallel Schalten von Batterien müssen sie einen gleichen Ladestand haben! Egal ob es sich um große Panzerzellen handelt, oder einfach nur um die simple Starterbarrerie.
Nicht ohne Grund lehne ich in meinen Kommentaren das Parallelschalten von Batterien per sog. "Trennrelais" (gibt es in der Elektrotechnik sowieso nicht) so wehement ab.Ich winch Dir was...
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bininkognito
AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Verstehe ich jetzt nicht ganz. Im einfachsten Fall fehlt bei einer Plattenbrücke eine Zellenspannung. Bei 12 Volt ist das Fehlen von 2 Volt nicht ganz unerheblich und für sich schon problematisch. War die Zelle voll geladen ist das Problem noch grösser, denn die volle Kapazität der Zelle wird sich über den Plattenschluss intern entladen .. auch nicht wirklich unproblematisch.
Man kann es also drehen und wenden wie man will, eine Plattenbrücke macht jeden Akku (im Auto) unbrauchbar.
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Zitat von rostocklandy Beitrag anzeigenNachfrage: Wenn das gegeben ist und später dann eine Batterie erheblich schwächelt, bspw. durch eine Plattenbrücke, bleibt das dann unproblematisch?
Wenn eine der beteiligten Batterien einen Plattenschluss hat, so zieht sie die anderen Batterien mit runter, garkeine Frage. Sicherungen sind immer Pflicht.Gruß Rainer
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AW: Batterie ausgelaufen, was nun?
Ich hab noch eine Seite gefunden, die sich mit Reihen- und Parallelschaltung von Batterien befasst. Zumindest Auszugsweise scheinen dort die Texte von Varta eLearnig wieder gegeben zu sein.
Allerdings, in einem Punkt haben sie bei der Parallelschaltung nicht richtig abgetippt: eine gleiche Kapazität ist nicht erforderlich.Gruß Rainer
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