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Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

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    Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

    Moin,

    bin gerade dabei mal wieder an der Vergaser-Einstellung meines Weber 34 ICH nach folgendem Procedere:

    www.carburetion.com/Weber/adjust.htm

    Leider weigert er sich, bereits bei max. 1,5 Umdrehungen Leerlaufschraube sowie max. 2,5 Umdrehungen Gemischschraube gut zu laufen (dies sind die Sollwerte in der Anleitung). Ich benötige eher 3,5 Umdrehungen Leerlaufschraube sowie ca. 3,5 Umdrehungen Gemischschraube (ergo zu fett) für einen ruhigen Lauf bei ca. 650 Umdrehungen.

    Anliegen sollten eigentlich mindestens 750 Umdrehungen.

    Zündung, Nebenluft alles o.k.

    Das Manual legt den Einbau einer fetteren Leerlaufdüse nahe. In meinem Fall ist momentan eine 50er verbaut.

    Vielleicht gibt es hier bereits Erfahrungen zu diesem Phänomen dem oben beschriebenen Einstellungsprocedere?

    Besten Dank und schöne Osterfeiertage.


    Christian

    #2
    AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

    Lieber Christian,

    sieh' doch lieber mal hier:
    serieblog.org ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf serieblog.org alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!

    statt in irgendwelchen allgemeinen Anleitungen.

    Viele Grüße / Viel Erfolg

    Bernd

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      #3
      AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

      Hallo Bernd,

      danke für den Tipp. Soll jetzt bitte nicht falsch rüber kommen, aber den Blog habe ich bereits genau studiert. Eine sehr gute Zusammenfassung des aktuellen Wissens zum Weber auf der Serie. Ich habe mich insbesondere über die Erläuterungen zum "Magerlauf" des Webers gefreut, denn die hatte mir zwei Jahre früher bereits Richard Turner beim Erwerb meines Austauschmotors detailliert dargelegt und einige andere Spezis aus England ebenfalls, die von einer "Rückbesinnung" auf Zenith sprachen. Turner hat ausdrücklich vor möglichen Langzeitschäden an den Ventilen gewarnt, wenn man mit Weber längere Autobahnstrecken fährt. Da mein Mittelgebirgsprofil wenig Autobahn und viele Lastwechsel vorsieht, habe ich das bisher nicht so kritisch gesehen.

      Die "irgendwelche allgemeine Anleitung" scheint eher zu den Quellen des Blogs zu gehören als umgekehrt. Was mich an dieser Anleitung so umtreibt, ist die (bisher sonst nirgends gefundene) Begründung, warum beim Weber die Leerlaufschraube in der Grundeinstellung nicht weiter als 1,5 - 2 Umdrehungen rausgedreht werden soll: Weil dann nämlich die Gemischzusammensetzung nicht nur über die Leerlaufdüse ensteht, sondern auch über die "transition holes" - dies führt zu einem bei niedrigen Drehzahlen stimmigen Gemisch aber zu einer zusätzlichen Abmagerung bei höheren Drehzahlen (!). Außerdem weisen sie darauf hin, dass grundsätzliche Änderungen an der Bedüsung vorzunehmen sind, wenn es nicht gelingt, den Vergaser mit den vorgegebenen Klappenstellungen korrekt einzustellen.

      Frage mich daher:

      - liegt es an der "Weber-auf-2,3l Serie-Passung", dass die Soll Einstellung nicht klappt? (glaub ich eigentlich nicht, weil der Weber im Santana ja verbaut wurde)
      - gelten die Sollwerte nicht bei der Serie?
      - liegt es am Turner Zylinderkopf, der einen etwas voluminöseren Gastrom haben soll?
      - kann/muss mein Weber durch einer andere Bedüsung optimiert werden?
      - weiß mein Motor eigentlich, dass er von einem Weber beatmet wird?

      Daher wäre ich ganz froh, wenn andere Weber Fahrer bei Gelegenheit mal berichten könnten, ob sie mit den (auch im Serieblog) angegebenen Einstellwerten (Leerlauf max. 1,5 - 2 Umdrehungen sowie Gemisch zwischen 2 - 3 Umdrehungen) gut zurechtkommen oder nicht.

      Gut's Nächtle

      Christian

      Mich stört einfach, dass meine Einstellwerte "out of spec" zu sein scheinen.


      -

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        #4
        AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

        Ich bin nicht zurecht gekommen - er lief einfach zu mager mit weißen Ablagerungen an den Zündkerzen ...
        Hab mich besinnt und wieder auf zenith rückgerüstet ;-)
        lg. Flo

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          #5
          AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

          Lieber Christian,

          dann geht es bei Dir nicht (allein) um die Einstellung des Leerlaufs. Bei einem geänderten Kopf kommen noch weitere Parameter ins Spiel, Gasdurchsatz hast Du schon genannt, erhöhte Verdichtung? etc. Du wirst um eine Prüfstandsabstimmung nicht herumkommen. Frag' mal bei Annette Hue in Mülheim-Kärlich, ioz.de. Meine FIAT 500 Jungs sind dort sehr zufrieden.

          Viele Grüße

          Bernd

          Achso: Das ist trotzdem nur eine ganz allgemeine Einstellanleitung, die sicher nicht speziell auf den 34 ICH abzielt und schon gar nicht auf die Anwendung in einer Serie: Put the car in gear and apply slight load, (AC on) and set the Idle as you like it. Don’t set it too high, as this will cause causes excessive clutch and brake wear. The Idle only needs to be 7 to 900 RPM with light load or AC on.

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            #6
            AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

            Hallo Bernd, danke für den Tipp. In der Tat ist die Anleitung Weber spezifisch, aber nicht fahrzeug- oder Serie-spezifisch. Da die Einstellwerte für den Leerlauf mit denen des 34 ICH genau übereinstimmen, dürfte die Warnung und Begründung, sich nicht zu weit davon zu entfernen, ihre Berechtigung für unsere Schätzchen haben. Allein schon bemerkenswert, dass es sich um ein bekanntes Problem zu handeln scheint.

            Wenn ich die Leerlaufschraube mehr als 3 Umdrehungen reindrehe, klappt die Einstellung besser, ABER siehe oben.

            Du hast aber Recht, es ist jetzt an der Zeit nochmal persönlich mit den Spezis zu sprechen...
            Und Colortune und Kerzenbild und und und

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              #7
              AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

              Also nach zwei Telefonaten schon klarer:

              Turner sagt: "Weber is a strangulation device for the series engine" und empfiehlt klar Zenith oder Solex.

              Ein Weber-Kenner, den ich sehr schätze, sagt: "Wir liegen häufig deutlich neben den allgemeinen Textbook-Empfehlungen, besser so einstellen, dass er gut läuft (Colortune gaaanz leicht fett im Leerlauf)". So habe ich es bisher gehalten und es lief auch ganz o.k.

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                #8
                AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

                Ich versteh irgendwie das Problem nicht...
                Ist doch selbstverständlich, dass der Vergaser auf guten Motorlauf eingestellt wird, oder? Die Grundeinstellungen dienen doch nur, um eine Basis zu haben, bei der der Motor erstmal läuft und man arbeiten kann. Dass daraufhin Gemisch und Drehzahl eingestellt werden, und auch weit abweichen können, ist doch selbstverständlich, wenn dem nicht so wäre, wäre da keine Schraube sondern ein Formteil im Guss, oder?

                Grüße,
                Thomas
                Stand to your post and be british!

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                  #9
                  AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

                  Hallo Thomas,

                  ich gebe Dir Recht, das ganze Thema ist mühselig, weil unklar ist, ob bestimmte Prozessgrenzen eine Bedeutung haben oder nicht. Ich hätte das nicht lesen sollen :v.


                  Eine gut laufende Serie ist auch das Ergebnis korrekter Einstellungen, die teilweise in engen Grenzen vorgegeben werden. In der Vergangenheit bin ich immer besser gefahren, wenn ich mich dran gehalten habe und Lehrgeld habe ich auch genug gezahlt.

                  Wenn man wie in diesem Fall mit nachvollziehbaren, auf Erfahrung beruhenden Argumenten ausdrücklich auf die Prozeßgrenzen hingewiesen wird, dann macht es für mich schon Sinn, die Angelegenheit zu hinterfragen.

                  Wenn die für den Weber angegebenen Prozessgrenzen doch stimmen sollten, würde das bedeuten: Entweder Vergaser neu bedüsen und insgesamt deutlich bessere Werte erhalten (Leistung, Lebensdauer etc.) oder Umrüsten auf Zenith. Vergaser passend zum Motor bedüsen ist z.B. in der Vespa-Szene Standard. Ich würde das bei meiner Serie auch angehen, wenn nur Klarheit besteht, ob aufgrund der aktuellen Einstellwerte Potenzial nach oben besteht.

                  Der Unterbrecherabstand lässt beispielsweise auch alle möglichen Einstellwerte zu, aber nur enge Prozeßgrenzen sind zielführend.

                  Fährst Du auch einen Weber? Wie sind ggf. Deine Erfahrungen?

                  LG

                  Christian

                  soweit meine 5ct

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                    #10
                    AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

                    Hmm...
                    Die möglicherweise zu ändernde Düse (Leerlauf, wenn ich mich recht entsinne?) ist ja bezeichnet. Wenn Du der Quelle vertraust, probier es...
                    Ansonsten ergeben sich doch die Prozessgrenzen aus der präzisen Einstellanleitung. Meiner Meinung nach.

                    Ich fahre Zenith, und sehe keinen Grund, dass zu ändern. Es sei denn, auf den Weber DMTL des 2,25P im 90/110, zusammen mit den neuen Krümmern, neuem Gaszug, Solenoid-Beschaltung, eventuell anderer Spritpumpe... Also nein, ich bleibe beim Zenith.

                    Vielleicht wirst Du ja bei den Santanas fündig, die das Teil mal als Standard hatten?

                    Grüße,
                    Thomas
                    Stand to your post and be british!

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                      #11
                      AW: Frage zur Feineinstellung Weber 34 ICH

                      Vielleicht wirst Du ja bei den Santanas fündig, die das Teil mal als Standard hatten?
                      In der Tat ein Hoffnungsschimmer. Werde da nochmal tiefer graben. Vielleicht finde ich noch was zur Bedüsung. Morgen stell ich ihn erstmal wieder nach Gefühl ein.

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