AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Das hatte ich schon verstanden, Danke. Und der Titanwert sollte runter gehen, weil ich vorhabe erstmal beim Addinol (Premium 0530 C1 5W30) zu bleiben um eine saubere Messreihe zu bekommen....

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Auf der Seite "https://oil-club.de/" findet man sehr viel zum Thema Motoröl.

Auch sehr viele Analysen, insbesondere Details zu den verwendeten Grundölen und deren Additive.
Ebenfalls sehr interessant zu lesen, welche Hersteller mit Voll-Synthese werben, obwohl es sich nur um ein teilsynthetisches Produkt handelt.

Eine Verringerung von AL u. FE konnte man häufig beim Wechsel von 5W30 zu 5W40 feststellen. Allerdings gibt es kein 5W40 C1 mit LR-Freigabe.

Ölanalyse

Moin.
mir sagt das alles leider überhaupt nichts. Ok, Eisen ist wohl zu hoch . Irgendwas wurde da abgeschmirgelt. Korrodiert etc . Molybdän versteh ich nicht. Das additiv wurde vor dem aktuellen/analysierten Ölzyklus eingefüllt/ falls jemand etwas interpretieren kann, auch aufgrund eigener Erfahrung, wäre die Info super .:) Dank im Voraus

AW: Ölanalyse

9449D387-12A1-449B-B798-293454225049.jpg
glaub alles ist zu klein .

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Hallo an alle Forenmitglieder,

ich glaube hier bin ich im richtigen Thema.

Gerade bekam ich meine Ölanalyse vom Motoröl zugesandt.
Ölwechsel ist bereits durchgeführt.
Die Ölverdünnung hab ich schon vermutet.
Kann mir jemand sagen ob ich mir Sorgen machen muss?
Ich stecke in dem Thema Öl und Verschleiß nicht drin
und mein Disco hat noch eine verlängerte Garantie.

Muss ich außer dem Ölwechsel was tun?

Bin für weiterführende Infos wirklich dankbar.

Vielen Dank!
Wolfgang


586D8121-68B0-46E8-A6CE-98C908FEA0E0.jpg

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Ich glaube, wir müssen das im oilclub Posten . Falls man mehr wissen will/ aber was soll man vorbeugend machen? Motor Tausch ? Aber auch da ist viel Glaskugel/ In meiner Probe war sehr viel Molybdän, obwohl ich es nicht additivierte. Ich kann mit den Werten auch wenig anfangen / bei mir ist so viel Eisen im Öl. Da kann ich mit dem Altöl wohl ne Gießerei aufmachen :)

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Hallo,

ja kann sein!

Ich hatte mir nur erhofft das hier jemand einen Tip hat.

Oder die Werte vielleicht etwas relativieren kann oder vergleichbare Werte
kennt.
Ohne vergleichbare Erfahrungen und Analysewerte ist es unmöglich die eigenen Werte der Analyse einzuschätzen.


Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Viele Grüße,
Wolfgang

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Hier mal zwei Analysen von meinem SDV6. Beide Öle waren ca. 8tkm im Motor. Das rechte Öl wurde über den Winter gefahren und das linke über den Sommer.
Der leicht höhere Verschleiß (Eisen) dürfte auf deutlich mehr Autobahn-km zurückzuführen sein. Verwendet wurde allerdings ein vollsynth. 5W40 Motorenöl.
Zusätzlich wurde die Regeneration des DPF mittels IIDTool überwacht, wodurch sich der Dieseleintrag trotz Kurzstrecke sehr im Rahmen hält.

Im Vergleich zu den zwei Analysen oben, sind das hier absolute Musterwerte. Selbst, wenn man die Werte verdoppeln (16tkm) würde.

Wolfi1967, 13% Diesel ist ne echte Katastrophe. Damit lassen sich auch die Verschleißwerte erklären.
Das Öl ist auf Grund der Verdünnung nur noch ein SAE xW20. Ich hoffe, du hast das Öl bereits gewechselt!

Ich würde die Wechselintervalle auf jeden Fall halbieren. Auch die Überwachung der Regenerationen sind bei 13% Dieselanteil zwingend erforderlich.

Die Gefahr eines Kurbelwellen(lager)schadens ist bei dieser Ölverdünnung und der damit einhergehenden sehr dünnen Ölviskosität mehr als erhöht.

Analyse SDV6.JPG

Über diese Tabellen lassen sich die Verschleißwerte zuordnen:


Erhöhte Werte von Blei, Kupfer und Zinn zeigen meist Verschleiß an Gleitlagern (insbes. Laufschichten von Pleuellagern).

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Hallo Searover!

danke für diese Erklärungen. TOP!

Das Öl hab ich sofort gewechselt nachdem ich bemerkte das sich das Öl vermehrt.
Ist jetzt etwa eine Woche her.

Das war dann auch der Grund für diese Analyse.
Da ich noch eine LR- Anschlussgarantie des Vorbesitzers bis Juli‘22 habe
ist die Analyse bereits gestern von mir an den Fachhändler gegangen.
der wird sich dann morgen wohl telefonisch melden.

Viele Grüße,
Wolfgang

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Die Frage ist, was hast du für ein Fahrprofil? Viel Kurzstrecke, abgebrochene Regenerationen. In meinem Speicher hab ich beim letzten Auslesen im Schnitt eine Regeneration auf 1000 km gefunden.

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Bevor ich nun mein Fahrprofil beschreibe hier noch ein paar Informationen vorab:


Dieser Beitrag ist doch etwas länger geworden da ich mich nun auch noch mit dem hohen AdBlue/ DEF - Verbrauch beschäftigt habe.


Ich meine diese informationen können insgesamt auch für andere Discovery 4 Besitzer mit Adblue/ DEF nützlich sein.


Auf die Ölverdünnung bin ich gekommen weil sich der Motorölstand in knapp 9000km nicht verringerte.
Es wurde stets "MAX" und "OK" angezeigt.

Nach einer kalten Nacht zeigte der Ölstand dann plötzlich "ÜBERFÜLLT" an.
Das war für mich der Anlass zum sofortigen Ölwechsel und die Analyse des Öls.
Diesbezügliche Beiträge in diesem Forum veranlassten mich zu diesem Schritt.
Die Anzeige erhielt ich bei manueller Abfrage über das Menue, es gab vom Auto selbst zu diesem Zeitpunkt
keine "automatische Fehlermeldung"!



ÖL:

Das Öl war vor dem Wechsel nun knapp 16.000 km drin, ist 9 Monate gelaufen.

In dieser Zeit wurden aus 5,9 Liter Füllmenge 6,4 Liter die ich über den kleinen Rüssel mit einer Pumpe abgesaugt habe.
Sowohl das alte Öl als auch den Filter habe ich zur Sicherheit aufgehoben.
Dieses Öl ging dann zur Analyse.

Die letzte Inspektion und Ölwechsel bei Land Rover war in 12/2019 bei 61119km.
Eingefüllt wurde dort ( merkwürdigerweise !? ) ein Liqui Moly 5W 30 ( genauere Bezeichnung fehlt, siehe angehängten Ölzettel )
Dieses Öl habe ich als Liqui Moly 5W 30 TopTec 4500 interpretiert und auch wieder verwendet.
Die LR -Freigabe ist bei diesem Öl gegeben.

IMG_2615a.jpgIMG_2616.jpg




Adblue/ DEF:

Der Tank fasst 17,8 Liter.
Wenn ich davon ausgehe das Adblue/DEF bei der letzten Inspektion in Dezember 2019 aufgefüllt wurde und ich nun
die Aufforderung erhalte in 2400km aufzufüllen reicht der Tank bei meinem Discovery 4 für insgesamt 18.400km.
Verbrauch also etwas über 1 Liter auf 1.000 km!
Ich meine was von 1.600 km je Liter sei eigentlich angegeben, also 28.480km!

Bezüglich der ggf. abgebrochenen Regenerationen kann ich leider nichts sagen.
Der Motor "brummt" immer gleich und weitere Möglichkleiten die Regenerationen festzustellen habe ich leider nicht.
Start/Stop funktioniert immer, auch sofort nach Start des Motors.



Nun endlich zum Fahrprofil:

Dieses Profil beschreibt die Fahrten von Juli 2020 an:


Ich habe ich das Fahrzeug gebraucht mit 68.000km gekauft.
Heute hat es 77.000km.
Gefahren bin ich also 9.000km in 2,5 Monaten.

Jeden Tag 30 km zur Arbeit hin und auch wieder zurück.
Im Monat also 1200km.
2,5 Monate sind dann 3.000km insgesamt.
Fahrzeit hin ca. 35 min/ Zurück ca. 40 min.

Die Strecke geht komplett über Landstrasse mit ein paar Ortschaften dazwischen.
Die Mittelstellung der Temperaturanzeige ist recht schnell erreicht.
Tippe mal so auf 5 min.

In den gefahrenen 9000km ist eine Urlaubsreise nach Kroatien mit eingerechnet, 3500km.

Da wir an den Wochenenden noch Ausflüge unternehmen kommen da die fehlenden Kilometer zusammen.

Ich rechne im Schnitt mit 22.000km / Jahr.
Das hat an sich die letzen 5 Jahre ganz gut gepasst.


Zusatz-Infos:

Mein Discovery hat noch eine verlängerte Land Rover Garantie bis Juli 2022.

Die nächste Inpektion A steht im kommenden Dezember ( 2020 )an.

Der Motor und das Auto werden von mir wirklich geschont.
Verbrauch derzeit 10,2 Liter Diesel auf 100km.
Bei niedrigen Temperaturen aktiviere ich vorher die Standheizung.
Ich führe lückenlos eine Tank- und Kfz-Kosten- App.


Hat nun jemand schon Erfahrung mit diesen Problemen
und kennt vielleicht eine Lösung die zum langfristigen Erfolg geführt hat?


Viele Grüße,
Wolfgang

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Update:

Bei einer Rücksprache mit der Land Rover Niederlassung habe ich nun folgende Antworten vom Service erhalten:

Die Ölqualität werde durch einen Sensor gemessen.

Meine Überfüllung/ Ölvermehrung/ also die Ölverdünnung war noch noch im Toleranzbereich.
Deshalb erfolgte noch keine automatische Fehlermeldung bei warmem Öl.
Der selbst durchgeführte Ölwechsel sei dennoch sinnvoll gewesen und auch für die noch laufende Garantie unschädlich.
Ich werde nun die Entwicklung weiter beobachten und die halbierten Wechselintervalle in jedem Fall beibehalten.
Also alle 11.000 Kilometer mit mindestens einer weiteren Analyse im kommenden Jahr.

Es besteht durchaus die Möglichkeit das der Vorbesitzer für die Ölverdünnung noch ( mit- ) verantwortlich ist.
Die ersten 7.000 km der 16.000km gehen ja noch auf sein Konto.
Ich kenne leider das Fahrprofil vom Vorbesitzer nicht.

Der Eisen-/ Aluminiumanteil im Öl sei normal und könne auch aus anderen Quellen stammen.
Solange keine Späne nachweisbar seien ...!
Ich kenne mich zuwenig mit der Verschleiß- Materie im Motor aus,
deshalb kann ich nicht sagen woher die Eintragungen in das Motoröl sonst kommen sollen.

Das von mir verwendete Liqui Moly 5W 30 TopTec 4500 ist für meinen Motor freigegeben
und hat die LR Spezifikation Jaguar/ Land Rover STJLR.03.5005.
Dieses Motoröl wurde und wird als Alternative zu Castrol auch bei LR eingesetzt.
Deshalb die Eintragung auf dem Ölzettel im Motor.

Der Verbrauch von 1 L Adblue/ DEF auf 1.000 km sei , abhängig vom Fahrprofil, normal.
Auch hier weiß ich leider nicht wieviel von dem blauen Saft der Vorbesitzer
auf seinen vorangegangenen 7.000 km schon verbraucht hatte.
Ich werde in den nächsten Tage nachfüllen müssen,
der passende Rüssel und ein 10 Liter Adblue -Kanister sind schon bestellt.

In Zukunft werde ich fleißig meine Kfz- Kosten App mit noch mehr Daten füttern.

Wie gesagt, die LR- Anschlussgarantie läuft noch bis Juli 2022.

Viele Grüße,
Wolfgang

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Hallo Wolfgang
solltest du ein Diagnosetool wie das IID Tool haben oder leihen können, dann kannst du die Anzahl der vollständigen und wenn ich mich richtig erinnere, auch die abgebrochenen Regenerationen auslesen. Das wäre eine Möglichkeit deinen Kraftstoffeintrag im Motoröl zu verstehen und einzuordnen. Der Dieselanteil muss aber nicht zwangsweise zu Verschleiß führen. Da spielen noch viele andere Faktoren mit. Früher hat man mit dem Rechlin Verfahren das Motoröl der Flugzeugmotoren im Winter mit Otto Kraftstoff verdünnt um es flüssiger zu machen. Der Vergleich hinkt natürlich, Otto Kraftstoff verdunstet während des Warmlaufs, Diesel nie. aber trotzdem interessant zu wissen.
bei deinem Adblue Verbrauch musst du auch eines bedenken. Der Wagen ist extrem schwer. Das sorgt erstmal für einen schnellen Warmlauf. Aber auch dafür das der Wagen ein statistisch höheres Lastprofil über die Zeit zeigt als ein PKW mit gleicher Maschine. Dadurch steigen auch die NOx und der Verbrauch an Adblue.
Dein Fahrprofil halte ich für nicht problematisch,
Ich hab für mich entschieden das Öl spätestens alle 10.000 zu wechseln. Auch nehme ich 5W40 um etwas mehr Reserve zu haben. Ich habe mir auch angewöhnt sehr defensiv zu fahren. Starkes Beschleunigen und abbremsen vermeide ich da bedingt durch das enorme Gewicht das Material mehr leidet als bei einem PKW mit 40-50% weniger Gewicht. Man merkt es dem Motor nicht unbedingt an durch die gute Dämmung, aber er wird auch schon bei normaler Beschleunigung sehr gefordert. Das merkst du an dem schnellen Warm werden. Auch das Abbremsen geht aufs Material.
Defensives Fahren sollte sich bei diesem Auto überdurchschnittlich positiv bemerkbar machen.
viele Grüße

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Das mit dem Ölqualitäts-Sensor ist mir völlig neu.

Gruß Thomas

AW: Motorschäden 3.0 TDV6/SDV6 durch regelmäßige Ölanalyse einschätzbar?

Mir auch. Normalerweise ersetzt man solche Messungen durch Modelle die in der Software abgelegt sind. Also errechnet und nicht gemessen. Trauen würde ich beiden nicht