Da mein derzeitiges Projekt des Wiederaufbaus eines 88er Serie 3 RHD von 1980 über einen dreifach gelagerten Diesel mit vermutlich 180.000 km aufwies, stand zunächst die Idee einer Totalüberholung dieses Motors im Raum. So nach und nach gewann allerdings die konkurrierende Idee des Umbaus auf einen 200 Tdi die Oberhand (man will sich ja weiterentwickeln… ). Und nachdem ich jetzt mit dem reinen Motorumbau samt Peripherie so einigermaßen durch bin, möchte ich das Ergebnis in unregelmäßiger Folge mal hier vorstellen. Und dabei die auftauchenden Fragestellungen der Transplantation beleuchten. Vielleicht hat ja der eine oder andere einen Verbesserungsvorschlag oder kann sich was abgucken.
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Motorquelle:
Der 200 Tdi aus dem Discovery 1 ist deswegen der Motor der Wahl, weil er wegen der hoch liegenden Einspritzpumpe ohne Änderungen am Rahmen mit den Motorhalterungen der Serie eingebaut werden kann (im Gegensatz zum 200 Tdi aus dem Defender). Außerdem passt er mit minimalen Adaptionen an das Seriengetriebe. Die Motoren haben die Typ-Bezeichnungen 11L, 12L und 13L, wobei 11L der Defendertyp ist und 12 L (Schaltgetriebe) und 13 L (Automatik) aus dem frühen Discovery. Mein Motor stellte sich als 13L heraus, der vom Voreigner auf Schaltgetriebe adaptiert worden war (z.B. Schwungscheibe, Kupplung etc.). Meine Quelle war in diesem Fall ebay Kleinanzeigen, wer Glück und Platz hat, schießt sich einen Schrott-Disco 1 mit allem Drum und Dran. Für einen guten Motor mit allen Peripherieaggregaten (= Katze im Sack, seien wir ehrlich) muss man heute bereits an die 1.000 EUR hinlegen. Angeblich werden diese Motoren containerweise aus UK in die USA verfrachtet.
Ach ja: der Disco-Motor mit Turbo steht mit 111 PS in den Büchern gegenüber 62 PS des Serie-Diesels.
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Fortsetzung folgt: Motorvorbereitung und Einbau in den Rahmen
Gruß aus Friesland
Georg
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