AW: Madenschraube von ESP Wellenbüchse will nicht raus

Achtung, dann hast Du 11!!! Einbaumöglichkeiten. Daran kann man verzweifeln, frag nicht woher ich dass weiß.

LG Andreas

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Stimmt aber eigentlich ist es ein Vorteil, weil man genauer einstellen kann.
Bist du eigentlich selbst auf die Idee gekommen?

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Weder kann man dann genauer einstellen (dazu sind die 3 Langlöcher in der ESP da) noch hat man Freude beim ausprobieren und die Zwischenwelle ist das einzige Teil, dass nicht mehr aufzutreiben ist. Zerstör die besser nicht und setze die ein wie sie soll. Jedes Spiel an der Stelle führt zu unrundem Leerlauf mit rhytmischen blauen Wölkchen hinten raus, weil der Einspritzzeitpunkt wandert....

Bei o.g. NW-Rätsel bin ich auch auf diese Dentalkorrektur-Idee gekommen (habe sie aber nicht umgesetzt)*, aber ein Satz Bohrer und Schraubenausdreher (diese konischen Bohrer mit Linksgewinde) um die Madenschraube zu ziehen ist hier die klügere Lösung. Leih dir das Werkzeug zur Not bei dem Trottel, der die da rein gestopft hat (kannte der den Unterschied zwischen imperial vor und metrisch nach ´81? Nicht, dass der da was zölliges reingeprügelt hat....)

Wo oben und unten bei der Welle ist, steht im WHB. Zieh dir das mal rein. Ist bei dem Job als Ersttäter eigentlich Pflicht....


Viel Erfolg

*Edit

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Ne, ich wollte nur ein kaputtes Valve Tappet wechseln, natürlich dass wo die ESP raus musste. Nichts ahnend hatte ich das davemodifizierte Teil in der Hand.

Und genauer einstellen ist ein Trugschluss, du hast dann 10 falsche Möglichkeiten und genau eine richtige. Weiter kannst du beim Aufsetzen der ESP nicht sicher sein, ob die Konfiguration genau die ist, die du möchtest oder ob sie sich beim aufsetzen der ESP eben um ein Zahn verdreht hat.

LG Andreas

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Stimmt, dass sich die ESP verdreht, das Risiko besteht.
Vielleicht könnte man sie beim Aufsetzten unten mit einem Klebestreifen fixieren und diesen dann abziehen kurz bevor sie aufsetzt...
Aber in meinem Fall fällt mir leider nichts besseres ein als diese Variante.
Ist bei deinem Motor die Madenschraube auch nicht zu bewegen oder hast du dir das gar nicht angesehen?
Lg
Alex

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Der Motor ist inzwischen demontiert, da ich mir einer Benziner hergerichtet und eingebaut habe.
Die Demontage der Madenschraube ging easy.

LG Andreas

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Du könntest allerding die untere Nocke wegflexen, dann hast du beim einsetzen der Welle die Möglichkeit die Position der Welle zu bestimmen und beim Aufsetzen der ESP gibt es dann nur eine passende Möglichkeit.

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Genau, wenn dann so. Aber ich würde es lassen...
Bohre besser die Madenschraube samt Werkzeugresten vorsichtig raus. Da kann sich eigentlich nichts verziehen, wenn du da vorher ordentlich mit der Gasflamme drauf hälst.

Viel Erfolg

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Amigo was folgt bei deiner Variante als Nächstes? Der Skew Gear ist damit dann ebenfalls hin und es besteht das Risiko dass Späne in den Motor fallen.... Ob ich das will?
Bei der anderen Variante habe ich nichts zu verlieren und die Gewissheit, das bestimmt nichts locker sitzt.
Lg

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Ich will dir nichts aufquatschen....
Vielleicht ist das Einstellungssache, aber ich könnte nicht mit ner geflexten Welle und ner verklebten Made zufrieden rum fahren. Vor allem nicht in nem Motor, in den ich gerade ordentlich Geld versenkt habe.

Nicht umsonst werden Spezialwerkzeuge für die Feinjustierung des Einspritzzeitpunktes benötigt, und nicht umsonst ist das skew gear ein relativ billiges Verschleißteil (im Gegensatz zu der Zwischenwelle, die gibt es nicht mehr). Speil ist da nicht vorgesehen. Irgenwann will die gewechselt werden. Ist deine überhaupt noch gut?

Ich bleibe dabei, ausbohren. Wenn du sauber und trocken arbeitest, entfernst du Späne mit dem Staubsauger zwischen den Zähnen. Du musst ja auch nur den billige Schruabenausdreher raus bohren, etwas weiter durch den abgebrochenen Schraubenzieherkopf in die Madenschraube um mit nem neuen Ausdreher wieter zu machen. Nicht aufgeben! Mit Gefühl vollzogen, bekommt das Skew Gear da gar nix von mit.

Danach ist alles so wie im Original, beim Feintuning (und den dabei auftauchenden ????) hast du schon mal ein bis zwei Fehlerquellen ausgeschlossen und im späteren Alltag nur eine nette Anekdote als Erinnerung und nicht bei jedem Schluckauf von deinem Motor die Buchse voll.

Nichts für ungut. Ich fand die Idee mit der Feile auch mal wahnsinig geniös und pragmatisch. Wenn ich richtig erinnere, sollte sich aus der dicken Nocke unten an der Welle zwei Zähne feilen lassen. Messen.... Erst wenn das schief geht, muss die ganz weg. Du hast also ganze zwei Versuche. Wenn der Motor dann unrund läuft, sag mir wo du die Zwischenwelle auftreibst. Ich nehme zwei. Wenige Dinge sind seltener.

Viel Erfolg...

Edit sagt, dass das die sensibelste Stelle für Laufkultur und Leistung ist. Bei Vollgas dreht die Welle mit 2000U/min, jedes Gramm, dass dann einseitig fehlt, lässt die Welle möglicherweise eiern.

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Schwierige Entscheidung...
Glücklich macht mich die Bastellösung auch nicht bei dem neu überholten Motor.
Ich habe eben Bedenken das Gewinde der Madenschraube zu beschädigen bei der Ausbohroperation.
Was dann? Aufbohren, größeres Gewinde schneiden, nicht serienmäßige Madenschraube. Ob das dann das Skew Gear zuverlässig hält?
Gibt es bei den Ausdrehern Qualitätsunterschiede?
Ist mir ein Rätsel wie die blöde Schraube so fest sitzen kann.
Ich vermute der Instandsetzer wird versucht haben sie zu lösen, ist gescheitert, hat das Skew Gear drinnen gelassen, die NW gezogen und nach dem Einbau der neuen Lager
eben die Position verstellt. Aber das Kapitel ist für mich abgehakt, hab keinen Bock mit ihm zu streiten....
Wie lange ist die Madenschraube eigentlich bzw, wie weit kann ich reinbohren?
Bin ein bisserl verzweifelt......
Lg
Alex

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Steelle doch die Schwungscheibe auf 13 Grad. Wenn dann die ESP montiert ist
machst Du den Seitendeckel der ESP auf ,dort sind Markierungen die sollten übereinstimmen. Dann weißt Du ers mal sicher ob überhaupt ob etwas versellt ist.
Ich kenn das Theater mit der Madenschraube.
Grüsss Hildebr.

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Welches Madenschraubentheater hast du hinter dir?
Also so wie es mit der Stellung des Mitnehmers aussieht, kann man schon davon ausgehen dass es nicht passt...

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Bestelle doch schon mal einzwei neue Madenschrauben. Brauchst du ja eh, Dann siehst du, dass am Ende, welches in der Messingbuchse des Skews Gears verschwindet, kein Gewinde mehr ist. Das Skew Gear wird also nicht durch die Made "verschraubt" = die Made dreht mit, sobald du den Teil mit Gewinde herausgebohrt hast. Da machst du nichts am Skew gear kaputt. Und wenn schon. Ein neues kostet deutlich unter 100€. Kleines Lehrgeld im Vergleich zu dem, was du schon bezahlt hast und immer eine gute Idee, das bei einem Neuaufbau auch zu erneuern. (siehe Verschleißteil, Laufkultur...)

Während du auf die Teile wartest fährst du in den Baumarkt für:
- gute Ausdreher
- gute Bohrer
- gute Gewindeschneider
- standard (Maden-)schrauben in M5 & M6 (ich tippe mal, die verklemmte originale hat M5, google aber mal die Teilenummer quer durch mehrer Händler, manchmal machen die sich die Mühe, das Gewindemaß mit anzugeben....oder du bestellst alles gleich bei Turner und bekommst direkte Tips per Mail oder Telefon vom Papst - oder ihm seine Frau - selber)

Irgendwann wirst du die Made und das Skew Gear draußen haben. Solltest du das Gewinde im Block zu sehr zerstört haben versuche es erst mit nachschneiden in der selben Größe. (Da wirken hinterher keine großen Kräfte drauf.) Solltest du ein Nummer Größer gehen müssen, kannst du
a) die neue Made am Ende auf die originale Größe runter drehen (lassen)
oder
b) das Loch in der Messingbuchse vom Skew Gear entsprechend weiten*
Ich favorisiere a), weil man an dem Pfennigartikel üben kann, bis es passt.

*Früher gab es die Buchse als einzelnes Ersatzteil, das kann man also alles zerlegen, und beschädigt dann beim bohren nicht die Stahlwelle innen. Wie, steht noch in dem frühen WHB zur S2a. Du kannst ja an deinem alten Gear üben....

Viel Erfolg

PS Dein Instandsetzter konnte die NW nicht ziehen und auch keine NW-Lager einbauen, ohne das Skew Gear zu ziehen. Ob er das überhaupt (vollständig) gemacht hast, weißt du. wenn er dir alle alten Lagerschalen zeigt. Eigentlich üblich.
Ich weiß ja nicht, wie ihr euch getrennt habt, aber alles im Leben ist verhandelbar - ist die Sprachbarriere auch noch so hoch. Am besten man fragt den "Experten" erstmal nett nach seinem weisen Rat, bevor man ihm nett erklärt, dass das sein bek(n)ackter Fehler ist. Damit er das Ding nicht wieder auf seine Werkbank geworfen bekommt, wird er dir alles nötige Werkzeug (gg Pfand) leihen. Oder er hat Anstand und bittet dich, das Teil nochmal vorbei zu bringen. Ist der Motor schon im Auto?

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Also gut, auch wenn ich ein wenig Bammel habe - ich werde einen neuen Versuch wagen...

Neuer Ausdreher und Bohrer sind schon besorgt. Im Werkzeugladen hat mir der Inhaber erklärt die Schraubensicherungen würden sich ab 200 Grad lösen,
dann sollte die Schraube leichter rausgehen. Ich fürchte mit meiner Heißluftpistole werde ich da nicht hinkommen und Flamme habe ich leider keine zur Hand.

Die Nockenwelle war definitiv draussen, die alten Lagerschalen liegen in der Teilekiste die ich mitbekommen habe vom Instandsetzer, außerdem kann man das
eine neue Lager sogar sehen durch die Öffnung am Pumpensockel. In diesem Fall wird die Madenschraube dann auch draussen gewesen sein.
Vielleicht hat er es mit der Schraubensicherung ja übertrieben und da ein ganzes Fläschchen reingepumpt.

Ich werde berichten wie es gelaufen ist...

Gruß
Alex