AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Ich war mit meinem Dicken letzten Dienstag in München unterwegs , weil ich einen Werkstatt Termin hatte. Und mir ist aufgefallen das ich nicht der einzige Geländewagen war. So eine hohe SUV und Sportwagen - Dichte habe ich ich nie gesehen. Jetzt ist meine Frage eher muss ich in München oder sonstigen Städten mein 2,5 Tonnen Ego im Stopp and Go Stil bewegen. Ich meine kein MENSCH braucht nen Geländewagen in der Innenstadt(Wenn ja für was ???) . Und was bringen mir 500+ PS im Sportwagen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25km/h ?!?
Was ich damit sagen will ist das jedliches Maß verloren ging. Wenn jeder nur ein bisschen weniger aktzeptieren könnte (Ein bisschen kleineres Auto) wäre diese ganze Diskussion über Abgase und Fahrverbote sowieso hinfällig. Und Parkplätze wären auch wieder frei, weil die dicken Autos ja jetzt 2 Stellplätze benötigen.

PS: ich bin froh das ich nicht in die Stadt fahren muss. Und falls doch habe ich eine kleine A - Klasse.

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

@JoFi:
Schönen Dank für Dein Posting!

Es ist der Wahnsinn, was dieses Gerichtsurteil hier für eine Diskussion ausgelöst hat und was hier teilweise für abstruse Argumente in die Waagschale geworfen werden.
Liegt vielleicht daran, dass es etwas gibt, was wir Deutschen noch mehr lieben als alles zu regeln und vorzuschreiben, nämlich über alles und jeden, ganz besonders aber über unsere Regeln und Vorschriften zu jammern und zu meckern.

Der Blick über den Tellerrand wird dann auch gerne mal verweigert, weil es anscheinend viel witziger ist, auf die Suppe zu starren, die man nicht mag, aber glaubt völlig allein gelassen auslöffeln zu müssen.

Ja, die Dieselfahrverbote werfen viele Fragen über ihre Sinnhaftigkeit auf, weil die Grenzwerte willkürlich erscheinen und die Art der Schadstoffmessungen teilweise fragwürdig ist.

Ja, sie treffen mit großer Wahrscheinlichkeit die Falschen., weil die Fahrzeughersteller es versaut und beschissen haben, ausbaden dürfen es aber jetzt die Autofahrer (und da sicher nicht die Gutsituierten, für die ein neuer Wagen ein Klacks ist)

Ja, der Erfolg dieser Fahrverbote ist fragwürdig, weil zum einen nicht weniger Autos, sondern nur weniger Diesel unterwegs sein werden. Es sind dann also unterm Strich nicht weniger Schadstoffe, sondern nur andere. Ganz abgesehen davon dass, wenn man sich mal etwas über die Verhältnisse in z.B. Stuttgart informiert, die Dieselfahrverbote gemäß diverser Untersuchungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gar nichts bringen.

Nein, wir können trotzdem nicht einfach weiter machen wie bisher, egal wie sehr wir unsere Autos lieben. Das der Panet so langsam an seine Grenzen stößt, wird ja wohl niemand ernsthaft bestreiten wollen (außer Herr Trump vielleicht)

Nein, Deutschland ist da nicht mal wieder in einer Vorreiterrolle und übertreibt es wieder als Erster. Wer sich auch nur ein bisschen schlau macht, der wird feststellen, dass es solche Regelungen in dieser oder ähnlicher Form schon in vielen Ländern gibt. Von Lösungen, in denen es auf monitärer Ebene gelöst wird (willst Du in der Stadt mit Deinem Auto fahren kostet das nicht wenig extra), die sich europaweit ausbreiten gar nicht zu reden. Kriegt man nur nicht viel von mit, weil in anderen Ländern deswegen nicht so ein Wirbel gemacht wird.

Nein, der ÖNPV taugt nicht, um das Verkehrschaos in den Städten in Grenzen zu halten. Deutlich besser und deutlich günstiger müsste er sein, aber das eigene Fahrzeug kann er, wenn man ehrlich ist, ohnehin nie wirklich ersetzen (Flexibilität, Transportmöglichkeit etc.)


Hmm...mehr geschrieben, als ich ursprünglich wollte, aber nu steht es da.
Wäre aber so oder so schön, wenn es wieder eine rein sachliche Diskussion wird und nicht weiter als Politveranstaltung genutzt wird.
Das Thema ist meiner Meinung nach ohnehin schon mehr als genug zerredet.


Gruß
Michael

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Micheal, genau das ist der Punkt.
Die Diskussion um den Diesel wurde nie wirklich sachlich geführt und ist mittlerweile extrem emotional geworden.

Gibt es eine (nachvollziehbare) Grundlage, auf der die zulässigen Grenzwerte für den Verkehr festgelegt wurden?
Durch diese ist der Stein ja erst ins Rollen beracht worden.
Man sollte übrigens dabei auch nicht vergessen zu erwähnen, was denn mit den "alten" Autos passiert,
nachdem sich die Leute dann Autos entsprechend der aktuell geltenden Euro Norm angeschafft haben.

Gruß
:o

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

ich würde mir auch gerne eine andere suppe nehmen, leider besteht da keine Wahl.

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Und das bestimmst Du? Wer was wo fahren darf?
Da beginnen doch viele Probleme. "Kein MENSCH braucht........." Dem anderen vorschreiben wollen was er besitzen darf.
Kein MENSCH braucht ein Auto mit mehr als 75PS. Kein MENSCH braucht ein Motorrad. Kein MENSCH braucht einen Defender oder eine Serie.
Kein MENSCH braucht 2 Autos (Du hast selber zwei)

Viele Grüße
Micha

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Du wirst mit jedem Kommentar schwurbeliger. Also nochmal die Frage, auf den Punkt gebracht: Was haben die 2 Mrd. Bevölkerungswachstum, von denen du hier immer schwadronierst, mit dem NOx-Ausstoß von Dieselfahrzeugen in Stuttgart zu tun?

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Da die Anmeldezahlen in den Fahrschulen rückläufig sind:nix.

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Zum Thema fällt mir nur noch dies ein:

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Das sehe ich einfach so, daß sich die wenigsten der Masse darüber Gedanken machen.
Ich beobachte diese Diskussion seit ein paar Tagen, finde es auch sehr interessant. Aber wieviele sind denn hier im Forum an einem Austausch beteiligt? Und wieviele bestimmt auch noch in anderen Foren? Das ist doch nur ein nicht messbarer Bruchteil der Bevölkerung.
Und wieviele sind täglich neben uns auf der Strasse und im ganzen Leben unterwegs?
Ich denke, die wenigsten unserer Mitmenschen setzen sich ernsthaft mit dem Thema auseinander, ausser daß sich die meisten dagegen wehren, auch nur einen kleinen Teil ihres Lebens einzuschränken.
Also werden noch lange jede Menge SUV´s und fette Sportwagen unsere Wege in den Städten kreuzen.
Klar, so lange die Autoindustrie nicht mit ihrem Wahn, ständig Leistung und Grösse (der Geschlechtsteile... ???) der krankhaft neu verlangten Modelle zurück stecken will, werden diese Menschen auch nicht aufhören, die Städte voll zu stopfen.
Man kann über die ehemalige Täterä viel schlechtes sagen, aber im Punkt Fahrzeuge war dieses System vielleicht nicht mal so falsch. Gut, jetzt sehen wir mal von der Population der Zweitakter ab, ich meine damit einfach nur diesen krankhaften "Rüstungswahn"

Gruß Oldie

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Bitte, nicht das jetzt auch noch (vor allem von jemandem, der selbst einen 110er Defender fährt).

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doppelposting

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Schade, Du hast den Sinn meiner Aussage nicht verstanden.
Hinsetzen, 6

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

hier sind mehrere Probleme doch aufgetaucht:

1) unsere Konsumgesellschaft und die wachsende Weltbevölkerung: wir haben hier einem Lebensstandard, den mindestens 50% (vermutlich eher 80-90%) der Weltbevölkerung nicht haben, ihn aber anstreben. Dieser Planet gibt aber nicht annähernd das an Ressourcen her, um allen diesen Standard zu ermöglichen. Was machen wir da jetzt? Warten wir, bis es kracht, oder versuchen wir Probleme vorher zu vermeiden, auch wenn es für unseren Lebensstil Einschränkungen erfordert? Ich bin gerne bereit zu verzichten, wenn es langfristig sinnvoll ist.

2) teils bedingt aus 1) der wachsende Individualverkehr in Deutschland. Wir haben jedes Jahr neue Staurekorde, weil mehr Menschen Auto fahren. Das ist zum einen eine verkehrstechnisch nicht mehr lösbare Aufgabe (in Städten kann man nicht einfach mehr Straßen bauen, anders als die Umgehungsstraße aufm Dorf), andererseits aber auch ein gesamtgesellschaftliches Problem, weil einfach vorausgesetzt wird, dass man heutzutage doch einfach mal eine Stunde zur Arbeit fährt. Ich meine, in den 60ern und 70ern (oder gerne auch anfang der 80er, als die erste Nachkriegsgeneration volljährig war) waren deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs und die Menschen haben trotzdem gearbeitet. Da läuft etwas gewaltig falsch.

Zuletzt möchte ich noch etwas zu „Freiheit“ und Autofahren sagen:
Autofahren in Deutschland ist ein Privileg, kein Grundrecht. Und es ist auch keine Freiheit, jeden Tag Auto fahren zu müssen, das hat schon Züge vom Stockholmsyndrom. Wer sich jeden Morgen auf den Weg zur Arbeit mit dem Auto machen muss ist nicht frei, sondern ein Sklave seines Automobils. Echte Freiheit entsteht erst dann, wenn man nicht mehr autofahren MUSS.

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Das ist wirklich echt Klasse diese Diskussion im " Landy-Forum"..... das ist fast so als würde krauss maffei wegmann Pläne über Abrüstung machen....

Gruß
Markus

AW: Bundesverwaltungsgericht erlaubt Diesel-Fahrverbote

Da Du keinen Zusammenhang sehen kannst: Es hat nix direkt miteinander zu tun! Insofern siehst Du das völlig korrekt. Was man aber auch sieht, wenn man über bereits genannten Tellerrand schaut, ist der Beleg, dass sich was ändern MUSS. Warum wächst die Bevölkerung so unkontrolliert? Weil wir unserem Konsum und unserem Spass frönen und es darum nötig machen, dass in ärmeren Ländern, deren Resourcen wir hemmungslos aufbrauchen (wir können uns das leisten), Kinder die einzige Altersversicherung sind, die ein Mensch hat.
Wollen wir also nicht, dass es hemmungslos weiterwächst, müssen wir zB dafür sorgen, dass in Afrika die Alterssicherung von Kindern unabhängig wird. Das geht nur, indem wir Verzicht üben, leider.
Unsere erzwungene Mobilität (man muss ja irgendwie zur Arbeit kommen) könnte also recht einfach weggespart werden, indem man vorhandene ÖPNV Systeme soweit verbessert, dass die Leute tatsächlich nur noch zum eigenen Vergnügen fahren, oder wir müssen vermehrt die Arbeit ZU den Leuten schaffen. Das Fahren zum tatsächlichen persönlichen Vergnügen will ja auch niemand einschränken, zumindest ich nicht. Aber es muss sich ändern, dass wir immer fahren MÜSSEN.