AW: 3,5l efi Ölbersorgung

Hallo Werner

Da kommt relativ wenig Öl an. Wenn man den V8 ohne Ventildeckel im Standgas laufen läßt kommt da hin und wieder ein Tröpfchen von der Kipphebelwelle, mehr nicht.

Die 2,0 bar bei warmen 2.000 U/min hören sich auch i.O. an.


Gruß
Frank

AW: 3,5l efi Ölbersorgung

Danke, das beruhigt.
Das kenne ich von den Dieseln ganz anders, da läuft Öl oben am Kipphebel entlang.
Die kompletten Kipphebelwellen, und Hebel sind neu NOS.
Der Öldruck steigt nicht über die 2,5 auch nicht bei höheren Drehzahlen.

werner

AW: 3,5l efi Ölbersorgung

Hallo Werner

neue Wellen und Kipphebel führen dazu, daß da eher noch weniger Öl austritt. Die einzige Möglichkeit für "Ölverlust" in den Köpfen sind die Spalte zwischen Kipphebelwelle und Kipphebeln.
Bzgl. Öldruck sind 2,5 bar max. nicht ungewöhnlich.

• Wie alt sind die Ölpumpenräder?
• Hast Du die Dicke der Dichtung vom Ölpumpendeckel kontrolliert? http://www.blacklandy.eu/blboard/for...=1#post1415558
• Wie ist der Öldruck warm bei Standgas

Ein richtig guter V8 mit rundum neuen Lagern und perfekt arbeitender Pumpe liefert nach meiner Erfahrung zumindest im kalten Zustand bei Drehzahl etwas über 3 bar Öldruck.

• Es könnte ggf. Sinn machen die Feder vom Überdruckventil zu erneuern.

Ich denke aber kritisch scheint aktuell gar nichts zu sein.

Gruß
Frank

AW: 3,5l efi Ölbersorgung

Der Motor ist komplett überholt.
Block neu gehohnt, neue Kolbenringe, alle Lager auch die der NW neu.
Neue NW, Hydros, Ventilführungen, Ventile, Kipphebel.
Hydropreload eingestellt, Nockenwellenaxiallager von der späteren Maschine verbaut.
Ölpumpe beide Zahnräder, originale 0,2 mm Gehäusedichtung, Steuerkettensatz von Piper.
Nur der Gehäusedeckel der Ölppe. ist ganz leicht riefig, aber leider nicht mehr lieferbar.
Ich hab ihm einen Ölkühler vom 3,9er verpasst.
Öldruck im Leerlauf warm ca1,3 bar.
Kalt bei 2000U/min hatte ich etwas über 2,5 bar.
Ich hab ihn aber auch noch nicht auf hohe Drehzahlen getrieben.
Es sind eher kleine 15-20 km Probefahrten.
Öl ist ein 15W40.
Ich hatte mehr erwartet, und insbesondere die recht trockenen Kipphebel im Bereich wo sie auf die Ventile drücken fand ich ungewöhnlich.
Nach einiger Recherche im WWW scheint das aber normal zu sein.
Ich will nicht riskieren die Kipphebelwellen bzw den Ventiltrieb zu ruinieren.
werner

AW: 3,5l efi Ölbersorgung

Hallo Werner,
der Hinweis von Frank bezüglich der Dichtung ist sehr wichtig. Falls du keine ca. 0,4mm dicke Originaldichtung sondern den 0,7mm Nachbau montiert hast, bekommst du nicht den vollen Öldruck.
Na ja, das der Ventilsitz und Kolben nicht riefig sein darf, weißt du ja bestimmt.

Grüße
Udo

AW: 3,5l efi Ölbersorgung

Hallo, ja, das mit der Dichtung und viele andere Tipps hier aus dem Forum habe ich berücksichtigt.
Der Druckregelkolben ist neu.
Ich hab auch das Buch von Des Hammill.
Vielleicht bin ich auch nur zu Vorsichtig, und alles ist ok so.
Er läuft eigentlich super ruhig, springt spontan an und hat einen sauberen Leerlauf.
Nur hab ich nach soviel Zeit und Geld eine gewisse Nervosität ob auch alles gut ist.
Ist mein erster V8 den ich selber überholt habe.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das ein sehr sensibles Motörchen ist.
werner

AW: 3,5l efi Ölbersorgung

Hallo Werner

das kann ich so nicht unbedingt stehen lassen. Klar, der V8 hat ein paar Eigenheiten auf die man sich einstellen und passend beachten muß. Wenn man das tut hat hat man viel Freude mit dem V8.
Ich habe den Vorteil, daß ich schon seit über 25 Jahre ununterbrochen Fahrzeuge mit dem Rover V8 fahre und (gewollt!) intensiv daran schraube. Nach meiner Erfahrung ist das größte Problem am Rover V8 ist nicht der Motor sondern die Vorbesitzer. Das Triebwerk wird oft sträflich vernachlässigt....Ölwechsel?...was ist das?

Auch das Nutzungsbild spielt eine große Rolle. Wenn Autos immer sehr lange stehen sollte man vor dem Start ¼-½ Liter Öl auffüllen. Das läuft über die Nockenwelle und sorgt für Schmierung bei den ersten Umdrehungen. Macht man das nicht läuft das Ding trocken mit Verschleiß im Zeitraffer. Auch meine Autos stehen manchmal drei vier Monate. Deshalb fülle ich beim Ölwechsel nicht bis zur oberen Marke auf sondern nur knapp über die untere. Dann kann ich immer etwas Öl nachfüllen!

Ein weiteres Thema sind die 4.0 + 4.6er Motoren im P38. Im Streben nach besseren Abgaswerte liefen die Motoren ab Werk sehr heiß. Was in Verbindung mit nachlässigem Guß zu den losen Laufbüchsen führte. Die selben Motoren wurden zeitglich auch in den Morgan +8 verbaut. Aber mit geändertem "Motor-Management". Das Problem loser Laufbuchsen ist nach meiner Wahrnehmung in der Morgan Scene kaum ein Thema.

Die vielen Motordefekte im P38 wirkten m.E. sehr Rufschädigend auf den V8 und werden fälschlicher weise auch auf den 3,5er übertragen.

Gruß
Frank

AW: 3,5l efi Ölbersorgung

Nun, dann will ich mal hoffen, das er jetzt hält.
Der Motor hatte 210.000km gelaufen.
Er war total mit Schwarzschlamm voll.
Die Zylinder sind noch fast im Neumaß, ebenso die Kolben.
Die Lager wechselt man ja sowieso.
Aber alles andere war hinüber:
Nockenwelle, Hydros, Ventilführungen, Kipphebelsystem, Ventile, Steuerkette usw.
Selbst das Frontcover hatte im Wasserpumpenbereich heftige Kavitationsschäden und musste neu.
Das kenne ich vom 300Tdi so nicht.
Allerdings werde ich nun auf sehr regelmäßige und kurze Ölwechselintervalle achten.
Das mit dem Öl ist ein guter Tipp, er soll aber ein dailydriver werden.
Im Mai wird er 30 und dann zugelassen.
werner