AW: Kältedämmung mit Hinterlüftung?

Lass den ganzen Aufwand. Gut isolieren kannst du nur complette shelter oder thermoboxen von campingaufbauten, und selbst die haben nochprobleme mit kältebrücken. Den defender nie!!! Weil da gibt's immer kalte Ecken und immer nicht isolierte Fenster. Und genau da kommt der Niederschlag dann doppelt und dreifach. Und läuft dann sonstwohin.

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also Blech nakt lassen, Wagen auskühlen lassen und einen warmen Schlafsack nehmen? Schlauch der Standheizung mit in den Schlafsack.
Gegen das tropfende Kondenswasser vom Dach eine Schicht Filz, der tagsüber halt abtrocknen muss?

Doppelt und dreifach? Echt? ist das so? Wenn ich z.b. 7 Fenster echt gut isolieren würde, bekommt ein 8. Fenster dann die achtfache Menge Kondenswasser ab als wenn keines isoliert ist?

Mir ist klar, dass ich einen Defender nicht mit einem Wohnmobil vergleichen kann. Schon allein wegen den Fenstern. Aber wenn ich wenigstens auf den Blechen und unter dem Dach etwas Dämmung reinbaue, für meine Fenster hab ich isolierende Abdeckungen, dachte ich, hält die Wärme der Heizung vielleicht ein kleines bisschen länger... Aber Kondens hab ich dann noch genauso, keine Frage. Deswegen lieber nicht kleben, sondern hinterlüften und rausnehmen können...

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... entspricht genau meinen Erfahrungen! Das ist und bleibt halt ein Auto, da kannste alles mögliche mit Dämmung zukleben, Türen, Fenster, usw. bleiben kalte Ecken. Dachhimmel macht vielleicht noch Sinn, das teste ich demnächst mal, sonst nix.

Ich setze seit Jahren auf einen vernünftigen Schlafsack, dann brauchts auch kein Krempel wie Standheizung und Co. ;) Mit nem ordentlichen Winterschlafsack kann man bei Frost auch einfach schön draußen oder im Zelt pennen, herrlich :)

Gruß, Björn

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Isolieren bringt es eigentlich nur, wenn man auch eine Dampfsperre einbaut. Die verhindert, dass Luftfeuchte an den Kältebrücken kondensieren kann. Dann ist es egal, ob Kältebrücken da sind, aber die isolierten Flächen wird man deutlich angenehm spüren, wenn man drinnen heizt.

Das Beispiel sind die Fondtüren, bei denen immer hinter der Verkleidung noch eine Folie als Dampfsperre angebracht ist.

Das Stichwort für die weiterführende Suche im Internet lautet "Bauphysik" ... die ist bei jedem "Gebäude" gleich.

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Natürlich Sitzt man lieber auf etwas isoliertem, wie auf dem blanken Blech. Holzinnenausbau nimmt etwas Feuchtigkeit auf und gibt sie später wieder ab, wirkt etwas als Puffer. Du verlierst je nach Zustand etc pro Nacht mindestens 0,5l Wasser pro Nacht, eher mehr, 2 Personen auf jeden Fall doppelt so viel. Wo solls hin,wenn die Luft kalt ist und keine Feuchtigkeit aufnehmen kann und man auch keine Zugluft will, weil dann noch kälter wird.
Ideal mit den defender, auch wenn keiner hören will : dicker Schlafsack und oder draußen schlafen. Also wenn es richtig kalt ist und man länger unterwegs ist.

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Danke für Euer Feedback. Ich kann das gut nachvollziehen. Bin die letzten 8 Jahre auch mit gutem Schlafsack, Hängematte und Tarp im Winter unterwegs gewesen. Von daher bin ich also noch gut ausgerüstet. Ich dachte mir nur, dass ich mit meinem „Zelt auf Rädern“ ein bisschen mehr Komfort haben könnte. Und mir vielleicht dank Standheizung die Jacke sparen könnte, wenn ich esse oder noch etwas lese im Auto...

Wenn ihr mit dickem Schlafsack im Defender schlaft, habt Ihr dann nicht trotzdem Kondenswasser?

Ich verstehe, dass a) Kondenswasser im Auto und b) muckelig warm im Auto, dass man in Shorts und T-Short drin sein kann, zwei verschiedene Dinge sind. Muckelig warm wird nicht gehen, auch wenn ich die Auskühlgeschwindigkeit mit etwas Dämmung ein klein wenig reduzieren wollte. Und wegen Kondenswasser hab ich jetzt gelernt: Ist halt so. Und fang ja nicht an, irgendwas fest reinzukleben, denn Kondenswasser haste eh.

Das bestärkt mich in meiner Idee, „Hinterlüftung“ unter meine Styroporplatten zu basteln (bleibt schön billig) und die einfach rausnehmbar zu machen, wenn ich das Auto mal wieder trocknen muss.
Bleibt nur die Frage, was ich mit meinem nackten Dach mache. Irgendwas Saugendes reinklemmen/-kleben, damit es im Cockpit nicht tropft?

Gruss
Frank

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Ja, da lande ich auch immer bei meiner Suche im Internet. Wollte mal die Dicke berechnen, die ein eventuelles Armaflex haben müsste, lambda-Wert, R-Wert, U-Wert, etc. Kann ich aber bei den einfach verglasten Fenstern im Defender vergessen, da sind Wohnmobile/-kabinen schon einfacher. (Gibt es diese Wohnmobil-Doppelver“glas“ten Fenster in der Grösse der Schiebefenster eines 110 SW? Aber eben, was macht man mit den anderen Fenstern?)

Häuser kann man aussen isolieren, das geht beim Auto nicht so einfach. Und gerade geschnittene Kastenwagen ohne Hüftschwung und Fenster sind auch nochmal einfacher innen zu isolieren. Dort gibt es die Idee, den Taupunkt innerhalb der geschlossenporigen Dämmung zu haben, wo keine feuchtigkeitsgeschwängerte Luft kondensieren kann. Aber ich merke schon, dafür hab ich das falsche Auto gekauft ��

Danke für Euren Input und Eure Erfahrungen.
Frank

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Gab's da nicht mal ein Spruch von Einstein vom Atom und was war das noch mal? ???? ;-)

Nichts desto trotz, eine standheizung erweitert das Einsatzgebiet Richtung Herbst und Winter schon etwas, im Herbst in Skandinavien möchte ich sie nicht mehr missen, den Winter da lasse ich mittlerweile aus ;-)

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Och echt, Jungs, jetzt hab ich das ganze Zeug rumliegen und soll es nicht verkleben...Spielverderber...Das Zeug kommt druaf - is bezahlt, da bin ich quais hessischer Schwabenschotte ;-)

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moin,

Styropor?? du meinst echt das zeug mit den Kügelchen?? oder styrodur ( geschlossenporig wie armaflex/extremisol. nur halt nicht beweglich) jakodur heissts von einer anderen Firma....bei Styropor saugt sich die feuchtigkeit in die zwischenräume der Kügelchen....
mit der bauphysik stimmt auf jeden fall! ich denke aber für den Defender trifft das nicht so ganz zu ;-) hab dazu grad in dem nachbartröt geantwortet :-)
solange es flächen gibt wo sich das kondenswasser leicht niederschlagen kann, wirst du hinter einer geschlossenporigen Dämmung keinen niederschlag finden, wenn genug gelüftet werden kann....dazu muss die luft drinnen wärmer sein als draussen, damit sie dorthin wandern kann: fenster etwas auf. ideal: unten Frischluftzufuhr oben gesättigte ,luft abführen...und das geht besser wenn sie warm ist...
das hebelt zwar nicht die bauphysik aus aber meiner persönliche Erfahrung nach reduziert man dadurch die kondenswasserbildung auf ein erträgliches mass :-) mit dem man im Defender leben kann ...

gruß fraenk

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Bauphysik trift auch auf Fahrzeuge zu, sogar in extremer Form!

Nicht einfach irgendwas online berechnen lassen! Verstehen ist das Zauberwort. Deshalb geht innen isolieren durchaus, aber wenn man dann keine Dampfsperre macht, handelt man sich üble Feuchtigkeitsnester ein.
Nimm das Beispiel von den Fondtüren. Die Hersteller wissen genau, warum sie da eine Folie hinter der Verkleidung an die Tür kleben und sie damit "luftdicht" machen.
Armaflex bringt sicher bei 1 cm schon was, aber an metallischen kalten Flächen würde trotzdem Luftfeuchtigkeit kondensieren, egal ob es noch dicker ist. Du musst also verhindern, dass dort Luftfeuchtigkeit hin kommt, dann bringt auch dünne Isolierung spürbar was.

Bei Wasser IN der Dämmung spielt der Temperaturgradient eine Rolle und der Kondensationspunkt. Entscheidend ist aber immer: Wo ich keine Luftfeuchtigkeit hinlasse, kann auch keine kondensieren!

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und ich dachte immer die Folie in den Türen dient dazu, dass sich kein Regen/waschwasser nach innen verirren kann :-) guck mal.... schon wieder was gelernt !! so alt wie ne kuh und lernt immer noch dazu ;-)
ne dampfsperre funktionsmässig richtig im landy einzukleben ist aber schon was für fortgeschrittene!! und da geb ich bininkognito recht, muss man das "warum" vorher verstanden haben....und: es darf auch von aussen kein wasser an die Dämmung kommen :-) ....ebenfalls ein Thema für fortgeschrittene ;-)

man merkt, viele haben heute kein Interesse an Weiberfastnacht ;-))

gruß fraenk

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Feuchtigkeit ist nicht gleich Feuchtigkeit. Dort, wo Dampf (Luftfeuchtigkeit) hinkommt, kommt noch lange kein Wasser (kondensierte Luftfeuchtigkeit) hin.

Wenn man Luftfeuchtigkeit fern hält, verhindert man Kondensation und damit Wasser. Der Dampf käme also unter der Türverkleidung wieder raus, aber das kondensierte Wasser kommt nicht mehr raus. Man muss also verhindern, dass Luftfeuchtigkeit kondensieren kann, dann hat man auch das zweite Problem nicht.

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jede autotüre hat unten wasserablauflöcher, dachte ich immer ;-)