ich habe mich leider erst vor wenigen Tagen hier angemeldet. Von meinem verstorbenen Schwiegervater habe ich bereits vor 2 Jahren einen sehr gut erhaltenen und Scheckheft-gewarteten Rangerover LM 3,0 TD6 EZ 7/2004 inzwischen 200.000 km Laufleistung (übrigens mit nachgerüstetem Rußpartikelfilter, Kat, Additivdosiersystem, TÜV-Segen und grüner Plakette) geerbt. Das Fahrzeug wurde hauptsächlich viel Langstrecke gefahren, daher die hohe Laufleistung. Inszwischen habe ich mit meinem liebgewonnenen Erbstück ein eventuell beginnendes Getriebeproblem, das mir vor allem beim Berabfahren auf steileren Straßen im Gebirge aufgefallen ist:
Wenn ich im manuellen Betrieb den 1. Gang einlege, kann ich damit zwar bergauf problemlos fahren. Wenn es jedoch bergab geht, oder wenn ich das Gas wegnehme, erfolgt keine Motorbremsung. Meine LR Werkstatt kannte dieses Problem bisher nicht. Die haben damals den Fehlerspeicher des Automatikgetriebes ausgelesen. Es war angeblich kein Getriebefehler abgespeichert. Das Getriebeöl war jedoch recht braun und wurde daher gewechselt, das Getriebe (ist ein GM-Getriebe 5L 40E) wurde gemäß meiner gestrigen Nachfrage jedoch damals nicht gespült, sondern man hat das alte Getriebeöl lediglich "abtropfen" lassen. Ein anderers Problem war dem freundliche Service jedoch aufgefallen. Wenn man den Rückwärtsgang einlegt, im Normalbetrieb oder im manuellen Schaltbetrieb, dauert es einen kurzen Moment (ca. 1 Sekunde) bis die Drehmomentübertragung erfolgt. Das stört mich zwar (noch) nicht sehr, sei aber laut Auskunft des freundlichen Service ein typisches Zeichen dafür, dass das Getriebe bald seinen Geist aufgibt. Ich hoffe, das ist dann nicht das Ende meines ansonsten noch gut erhaltenen Erbstücks. Ich habe als Sofortmaßnahme meine ADAC Mitgliedschaft in "Plus" aufgestockt. Im Forum habe ich inzwischen gelesen, dass es einige wenige Fachwerkstätten gibt, die auf Getriebe- und Wandlerwechsel spezialisiert sind und angeblich gute Arbeit zu vernünftigen Preisen abliefern. Erfahrungen hierzu würden mich interessieren.
Wir haben langfristig eine Hütte in den Alpen gemietet zu der ein recht steiler Waldweg führt. Da ist der Range das perfekte Fahrzeug. Beim Berabfahren wäre allerdings eine bessere Bremswirkung wünschenswert. Da das Motorbrems-Problem im 2. Gang (manuell geschaltet) nicht besteht, habe ich zukünftig vor beim Berabfahren den Geländegang einzulegen. Das sollte vermutlich helfen, habe ich jedoch noch nicht getestet. Das macht sicher Sinn oder?
Tresenhocker meinte übrigens dass das Problem eventuell mit der öffnenden Wandlerüberbrückungskupplung und / oder einem eventuellem Softwareproblem zusammenhängt. Das werde ich meinem Landroverservice mal vorschlagen. Derzeit ist mein Range zum Austausch von Keilriemen, Spannrolle und Inspektion beim freundlichen Service.
In der Hoffnung, dass ich mit Euren hoffentlich zielführenden Tipps meinen Range noch einige Zeit "driven" kann,
Drivingrange
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