Hallo Leute. Wir haben mein LT230 auseinander genommen und ueberholt. Alles fein jetzt, aber beim Zusammenbauen und Einmessen gab es ein Problem bei der Zwischenwelle: Normalerweise soll die Schraube ja leicht angezogen werden, die Kraft zum drehen der Eingangswelle gemessen, 1.25NM addiert und dann die Schraube so lange angezogen werden, bis die Kraft zum bewegen der Eingangswelle mit dem Ergebnis der Rechnung uebereinstimmt (kann mir Jemand folgen?). Jedoch erreichen wir auch bei maximal angeknallter Schraube nur 0.92NM. Ich befuerchte, dass die Idio*** in Nepal die Schraube ohne zu messen zu weit angeknallt haben, sodass das Abstandsstueck (FRC7437) zu sehr gestaucht wurde. Da es nicht moeglich ist dieses Teil hier (Indonesien) in "neu" zu bekommen (jaja, DHL...), waehre die Frage, mit welchen Folgeschaeden bei zu wenig Lagervorspannung in der Mittelwelle bei geschaetzten 50tkm bis nach Deutschland zu rechnen ist. Leider vermute ich, dass ich die Antwort(en) hier nicht Zeitnah lesen kann, da mein Zugriff auf das Internet etwas beschraenkt ist - also nicht wundern, dass nicht unmittelbar eine Antwort von mir kommt!
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Träumst Du noch, oder schraubst Du schon? -
AW: LT230 Zwischenwelle laesst sich nicht vorspannen
Schreib mal den User "Arlo" direkt an. -
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Wenn möglich, würde ich einen Shim bis ca 0,5 mm zwischen die beiden Lager legen und dann die alte Stauchhülse weiter bis zum vergeschriebenen Schleppmoment stauchen. Einen passenden Shim aufzutreiben ist sicher auch nicht einfach, aber vielleicht kann man sowas in einem alten Getriebe leichter finden, als eine neue Stauchhülse zu bekommen.Kommentar
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Wenn die Stauchhülse zu kurz wäre, würden die Kegelrollenlager beim festen Anziehen der M20 Mutter blockieren!
Das geschieht offensichtlich nicht!
Evtl. unterschätzt du das dafür notwendige Anzugmoment?
Eine neue Stauchhülse beginnt bei ca. 210Nm zusammen zu fallen.
Wenn die Vorspannung der Kegelrollenlager zu gering ist, kann sich die Welle im Betrieb anstellen; die Kanten der Kegelrollen werden dann malträtiert. Die Restlebenserwartung der Lager nimmt stark ab. Mit Zunehmender Kantenpressung steigt das Axialspiel der Lagerung. Irgendwann ist die Reibung so groß, dass die ursprünglich gehärteten Lagerbestandteile aufgeben. Die wollen dann einfach nur heraus. Dabei nimmt dann meist auch die innere Anlagefläche im Hauptgehäuse Schaden. Es kann dabei zu Reibschweißungen kommen.
Leuchtweitenregulierung ist ein Thema für später geborene.Kommentar
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Ich bin übergangsweise mal 10tkm mit zuviel Vorspannung auf der Hülse (starre Distanz) gefahren. Gerade im kalten Zustand vernahm man ein Geräusch as dem Antrieb, ähnlich einem leisen Jaulen, was bei Betriebstemperatur sehr leise wurde. Wäre keinem aufgefallen der den Wagen nicht ständig fährt. Die Kegelrollenlager und Schalen waren im Anschluss völlig intakt, wenn auch nicht ohne leichte Verschleißspuren. Saubere Laufflächen und Rollen, aber man sah es ihnen numal an das die in den 10tkm schnell gealtert sind. Gefahren bin ich in der Zeit sau dickes 85w140 in dem Getriebe.Kommentar
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Hey, vielen Dank fuer die Antworten. Werden die Sache mit den Shims probieren.Träumst Du noch, oder schraubst Du schon?Kommentar
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prinzipiell ist zuviel spiel schädlicher für die lager als etwas zuwenig. mit gewackel altert ein lager im zeitraffer, mit etwas mehr vorspannung ändert sich an der lebensdauer nicht viel. ein schönes beispiel ist die werksangabe für die radlager, die eigentlich zu gering ist.Kommentar
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@gisli
im Prinzip ist das richtig, es gibt aber auch Gegenbeispiele. Eine zu stramm gespannte Kette am Motorrad ruiniert die Kette und das Getriebeausgangslager, weil es radial (Kugellager) zu stark belastet wird. Hier gilt: Etwas mehr Spiel ist weniger schädlich.
Es bleibt einem also nach wie vor nichts anderes übrig, als den Lagertyp und den Anwendungsfall zu sehen.Kommentar
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das war jetzt natürlich auf kegelrollenlager gemünzt.Kommentar
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quasi ein Münzlager ... ;)Kommentar
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da kommt der schweizer durch =).Kommentar
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Hallo Leute,
ich bin gerade an der Restauration meines TD4. ich habe die Zwischenwelle getauscht und alles soweit zusammengebaut. Wenn ich jetzt die Mutter bis zur axialen Spielfreiheit des Zahnrades anziehe (mit einem normalen Ringschlüssel und sehr wenig Kraft) kann ich das Schleppmoment der Welle eigentlich gar nicht messen. Das ist so klein das ich es bis jetzt nicht ermitteln konnte. Von wie viel Nm sprechen wir denn hierbei vor dem +1,25Nm für die Vorspannung?
Da meine Quetschhülse ja praktisch schon mal eingestellt wurde, benötige ich da eine neue oder kann die Mutter mit X Nm anziehen und habe meine Vorspannung der Lager?
Ich habe mir eine alte Zwischenwelle die zwischen LT230 und MT82 sitz abgeschnitten und abgedreht, damit diese keine Reibung am Simmering verursacht. Derzeit habe ich einen 0,6Nm Einsatz am Schraubenzieher und ich kann die Zahnräder noch ohne Probleme bewegen. So aus dem Bachgefühl würde ich auf ein Schleppmoment von höchstens 0,2Nm tippen
Danke für eure Hilfe im Voraus
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Ab Td5, also auch beim Td4 ist eine feste Distanz zwischen den Innenringen der Kegelrollenlager der Vorgelegewellenlagerungen verbaut. Ein Stauchhülse wird dort nicht eingesetzt!
Zum Abschätzen des Drehmomentes müssen zunächst beide Kardanflansche wieder demontiert werden, weil die RWDRs das Reibmoment verfälschen!
Wenn du trotzdem die Stauchhülse verbauen willst, musst du zunächst das Schleppmoment an der Eingangswelle messen, wobei die Vorgelegewelle verbaut ist, die Mutter der Achse jedoch noch nicht vorgespannt ist. Bei über 200Nm sollte die Stauchhülse zu kollabieren beginnen. Sobald das Schleppmoment um das angegebene erhöhte Maß angestiegen ist, kannst du darauf hoffen, alles richtig gemacht zu haben.
Allein wirst du damit sicherlich überfordert sein. Ich wünsche trotzdem gutes Gelingen.
Die feste Distanz wird übrigens außerhalb des Getriebes im Schraubstock eingestellt und später blind verbaut. Funzt immer!
Leuchtweitenregulierung ist ein Thema für später geborene.Kommentar
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