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Verdacht auf defekten Turbolader
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Verdacht auf defekten Turbolader
Hallo,mein Defender Td4 Baujahr 2011 mit 100.000km war letztens bei unserer Land Rover Werkstatt zum Bremsen überholen. Dabei hat diese den Verdacht angestellt das der Turbolader defekt ist und dieser erneuert werden sollte.Dazu hatte ich leider keine Zeit mehr, denn das Auto wurde 2 Tage später nach Südafrika verschifft. Nun bin ich in Südafrika weitere 9000km gefahren ohne Probleme. Doch Gestern gab es dann das Problem das manchmal beim bergauf fahren bei 120km/h auf der Landstraße die Leistung aufeinmal weg war. Erst nach ca 3-5s war wieder alles normal, es ging keine Warnleuchte an und dies passierte bei 700km 8mal. Zudem kam auch leicht schwarzer Rauch aus dem Auspuff.Das gleiche Problem hatte ich schon einmal vor 2 Jahren, bei meiner fahrt nach Griechenland mit 1800km, dabei war die Leistung auch 4-5mal weg. Damals hat mein Land Rover Händler nichts gefunden und es ist auch bei ähnlich langen Fahrten nicht mehr aufgetreten.Das einzig auffällige im Motorraum ist ein Ölverschmierter Luftschlauch zwischen Luftfilter und Turbolader. Wobei das Öl aus dem markierten Schlauch auf dem Bild kommt das ich angefügt habe. Ich weis leider nicht wie dieser heißt und für was er zuständig ist. Aber auch der Ölverbrauch ist normal und der Ölstand ist in den letzten 9000km nicht gesunken. Was denkt ihr darüber? Liegt es wirklich am Turbolader? Vielen Dank für eure Antworten im vorraus und Frohe Weihnachten an alle!! -
AW: Verdacht auf defekten Turbolader
Moin!
So wie der Schlauch aussieht, ist insbesondere der Schlauch von der Kurbelwellengehäuseentlüftung ja nicht erst seit gestern ölverschmuddelt. Ich täte da als erstes mal richtig sauber machen und dann prüfen woher die Soße kommt und wieviel das überhaupt ist um einzugrenzen, ob das Problemchen wirklich daher rührt.
Viel Erfolg und frohe Weihnachten!
Gruß, Björn
P.S. Wo düste dennejm in Südafrika?Safe journey! bon voyage! Gute Reise! buen viaje! Счастливого пути! :D
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AW: Verdacht auf defekten Turbolader
Hallo !
Ich hatte ein ähnliches Problem. Bei war es eine Scheuerstelle am Turboschlauch zwischen Turbolader und LLK. Durch den minmalen Druckverlust gabe es schwarze Rauchzeichen aus dem Auspuff. Ich würde jedoch alle Schläuche im Ansaugtrankt kontrollieren vom Turbo bis zur Ansaugbrücke. Auch würde ich den LLK mal auf Undichtigkeiten kontrollieren. Hatte damals auch den Turbo im verdacht. Hatte dann mit einem Turbospezialisten( Struck Turbotechnik ) aus Köln telefoniert. Dieser meinte das diese im Defender 2.4 selten kaputt gehen.
Gruß Guido
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AW: Verdacht auf defekten Turbolader
Erst einmal vielen Dank für die so schnellen Antworten!
Die Schläuche habe ich inzwischen gereinigt und aus dem von der Kurbelwellengehäuseentlüftung kommt leicht Öl, bzw dieser ist innen mit einem Ölfilm überzogen. Von außen ist der Turbolader komplett sauber außer an der Stelle wo der Luftschlauch ansetzt, werde aber nocheinmal genauer nachschauen. Auch werde ich alle weiteren Schläuche überprüfen.
Die Geräusche unter Last sind so weit ich das beurteilen kann normal.
Bin von Kapstadt aus durch Botsuana und Namibia gefahren in den letzten eineinhalb Monaten und jetzt wieder kurz vor Kapstadt.
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AW: Verdacht auf defekten Turbolader
Habe gerade alle Schläuche zwischen Turbolader und LLK geprüft und von dort weiter zum Motor. Sehen alle gut aus, morgen muss ich noch einmal eine kleinere Strecke fahren und werde danach kontrollieren wo genau das Öl herkommt.
Anbei ist auch noch ein Bild vom Turbolader, dort stand ein bisschen Öl und mir ist aufgefallen das man die Welle leicht auf und ab bewegen kann. Aber das Spiel ist minimal, gehört das so? Oder sollte diese sich überhaupt nicht bewegen lassen?Angehängte Dateien
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- 24.03.2007
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- Defender 110 -- TDI - Bj. 95; 110er TDI - Bj. 98; S2a, Bj. 64 Diesel; BMW R100RS, Bj 82; BMW R1200GS
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Auf und ab ist generell nicht gut, da sollte kein Spiel sein.
Sieht man Schelifspuren der Schaufeln am Gehäuse?Grüsse,
Joachim ( grijo )
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- 13.07.2011
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- TD4 110 SW,Sankey WT MKII, Zur guten Zeit einen Light Weight, Agria 1700
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AW: Verdacht auf defekten Turbolader
Auf und ab ist in einem gewissen Rahmen ok.
Das Radialspiel stabilisiert sich durch den Öldruck.
In Achsrichtung sollte kein merkliches Spiel sein.Hauptsache der Defender ist grün / weiß.
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AW: Verdacht auf defekten Turbolader
Also Gestern bei meiner Fahrt von 250km hatte ich keine Probleme mehr mit Leistungsabfällen und auch sonst war wieder alles perfekt. Ich habe danach gleich nocheinmal geprüft wo das Öl herkommt und es kommt eindeutig aus dem Schlauch von der Kurbelwellengehäuseentlüftung. An der Steckstelle an den Luftschlauch hat es wieder Öl durchgedrückt und beim abziehen tropfte es ein wenig. Woran kann das liegen, schätze nicht das dies normal ist?
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Hallo!
Dann würde ich mal die Kupferdichtung von den Injektoren überprüfen. Wenn diese undicht sind drückt sich sie Kompression in den Ölraum und das Öl drückt sich über die Motorentlüftung in den Ansaugtrakt. Dies hat auch einen erhöhten Ölverbauch zur folge. Bei mir waren die bei 90000 KM undicht geworden.
Gruß Guido
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Überdruck im Motorinneren. Kolbenringe, Dichtringe der Injektoren, gibt mehrere Ursachen, dass Verbrennungsgase in den Motor gelangen.
Bis zu einem gewissen Grad ist das auch normal.
Unter dem Ventildeckel mischen sich diese Abgase mit dem herumspritzenden Öl und wird durch den Schlauch der Entlüftung mitgerissen.
Meine Maschine zB. verbrauchte schon immer ca. 1/4 Liter Öl auf 1000km. Ich habe aus Neugier irgendwann mal einen Ölsammelbehälter zwischen Entlüftung und Ansaugtrakt gesetzt.
Da bleibt das meiste vom Öl-Abgasrotz hängen und landet nicht im Turbo und in der Verbrennung. Lass ich auch drin den Catch-Tank
und entleere ca. alle 1000 je nach Stand im Sichtschlauch des Behälters.Gruß aus Buxtehude
Malte
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Dass da aus der Entlüftung Öl raus kommt, ist normal. Genauso, dass in den Schläuchen vom Ladeluftkühler Öl ist.
Die Welle vom Lader muß konstruktionsbedingt etwas radiales Spiel haben. Die Welle ist gleitgelagert und läuft dank des Öldrucks auf einem Ölkeil. Dadurch dird diese dann im Fahrbetrieb ordentlich geführt. Nur axial ist schlecht, oder wenn das Radialspiel so groß wird, dass das Verdichterrad am Gehäuse schleift oder der Lader zur Ölpumpe wird. Der Ölverbrauch deutet jedenfalls nicht auf einen defekten Lader hin.
Kleiner Test:
Welle nacheinander in alle 4 Richtungen drücken und zeitgleich leicht drehen.
Das Verdichterrad darf nirgendwo am Gehäuse kratzen.
Und nicht vom Auge trügen lassen, Schatten sind normal.
Da die Leistungsprobleme nur temporär sind, würde ich an anderer Stelle suchen.
Eventuell Abgasreinigung oder Motorsteuerung.
Gruß Marc
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Vielen Dank nocheinmal für eure schnelle Hilfe! Bin jedesmal wieder überrascht!
Den Test am Turbolader habe ich durchgeführt. Kein Schleifen und nichts, dieser lässt sich immer reibungslos drehen.
Injektoren ist ja nur ein anderes Wort für Einspritzdüsen? Sorry für die dumme Frage.
Habe diese mal angeschaut und um die 2 und 3 ist Öl zu finden. Das sich dort raus presst. Habe davon Bilder angehängt. Habe ich dann mein eigentliches Problem gefunden? Und wenn ja kann man das ohne Spezialwerkzeug hinbekommen die Dichtungen zu tauschen? Und wie muss ich dann vorgehen?
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AW: Verdacht auf defekten Turbolader
Hi Nicoo!
Das sind die gleichen Anzeichen wie bei mir. Auch die gleichen Zylinder. Tausche die Kupferringe dann haste Ruhe. Am besten alle 4. Ich habe es damals machen lassen weil ich keine Zeit dafür hatte sonst hätte ich es selber gemacht. Problem ist den untern Sitz vernünftig sauber zu machen. Dafür benötigst einen Sitzfräser bzw. passende Runddrahtbürste. Kosten für die Reparatur ca. 700 € bei einem freien Landyschrauber bei mir in der Nähe.
Gruß Guido
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