die scheinbar ewige Leckstelle am VTG, sollte bekannt sein.
In eher seltenen Fällen leckt es aber auch an dieser Stelle:
Beide Undichtigkeiten befinden sich in der Frontseite des Hauptgehäuses.
Wobei bei beiden Undichtigkeiten sich Tropfen an den unteren Schraubenköpfen des Revisionsdeckels bilden.
Den Weg dorthin findet das Öl durch die kleine Helferin.
Allerdings kann Öl auch an den Flanschen vorn oder hinten austreten.
Hinten ist es oftmals eine sich im Betrieb gelöste Mutter. Oder, vorn wie hinten gleich zu viel Radialspiel im Kugellager der Austrittwellenlagerung.
In diesem Fall wurden jedoch falsche Dichtungen verbaut und auf den dort normalerweise ansässigen mechanischen Spritzschutz verzichtet, weil der alte nicht mit dem neuen Flansch passen wollte.
Das Differential, bzw. die Gleitlagerscheiben, waren unauffällig.
Die Achse der Vorgelegewelle eher nicht!
Die Eingangswelle ist nicht quergebohrt und hat das kurze Keilnabenprofil:
Daher wurde hier die verbesserte Version nachgerüstet.
Sowohl die Verzahnung des Straßengangrades ...
... als auch die Verzahnung zwischen Schaltring und Nabe waren verschlissen!
Die Teile wurden ersetzt und mit einem ATB Differential vereinigt.
Da ich der Stauchhülse und der Lagerung der Vorgelegewelle grundsätzlich misstraue, wird die Stauchhülse durch eine feste Distanz ersetzt.
Mit einer zu langen Distanz wird zunächst das Axialspiel bestimmt, ...
... danach um eine entsprechend gekürzte Distanz ersetzt
und nochmals verbaut
Danach wird das Schleppmoment überprüft.
Der Stift für die radiale Ausrichtung des Differentialgehäuses ist oftmals nicht korrekt ausgerichtet. Bei dem Versuch diesen zu drehen oder zu entfernen, zerbricht dieser unter der Last.
Ein M6 Innengewinde zusammen mit einer Schraube, lässt diesen zerstörungsfrei ais der Passbohrung herauswandern!
Zusammenbau:
Eingepresster Außenring der Eingangswellenlagerung:
Im Flansch des Gegenlagers wurde der 3,35mm dicke Distanzring der urspünglichen Lagerung verbaut.
Dass das sich dadurch ergebende perfekte Reibmoment innerhalb der Lagerung ergab, ist Zufall.
Jedoch gern erwünscht.
Nach der Demontage werden die Dichtflächen entfettet und mit flüssiger Dichtmasse versehen erneut gefügt.
Der Außenring der Lagerung der Differentialwelle wird ca. 1mm tiefer zur Oberfläche des Gehäuses eingetrieben.
Danach kann das hintere Gehäuse gefügt werden.
Der hintere O-Ring kann gefügt werden.
Ich montiere jetzt eine Hilfskonstruktion.
Danach kann das Fügen weiterer Teile von oben erfolgen.
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