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Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

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    #46
    AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

    Moin,
    16MnCr5 wäre der Stahl meiner Wahl

    Diese Website steht zum Verkauf! wst-center.de ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf wst-center.de alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!


    Gruß Shark

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      #47
      AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

      Mal so zum thema diffs noch reingeworfen, ihr wisst schon das die Serie 3 diffs Fast baugleich mit den Defender diffs sind, also von der Größe etc?
      Ausser das sich die Korblager ein paar mm kleiner geworden sind(wechsel von Zöllig auf Metrisch) Die Pinion lager müsste seit Serie 2 gleich sein.
      Die Defender fahren mit Doppeltem drehmoment und PS wie unsere Serien und das bei Größeren Reifen und mehr Anhängerlast. Und da Knacken immernoch zuerst die Steckachsen bevor das Diff fliegt.

      Zum thema Steckachsen nachfertigen. Soweit ich weiss fertig Wolfgang Tibus von http://www.tibus-offroad.com/ auch Steckachsen auf bestellung/ nach maß.

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        #48
        AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

        LR 130, TD5, bei ca. 167.000 km hinten links.

        Gruß
        Martin

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          #49
          AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

          Die Steckachsen, sind einfach murksig konstruiert und gefertigt.
          Eigentlich sollten die Stöße vom Rad auf das Diff durch Verdrehen abfedern können. Da der Teil zwischen den Verzahnungen aber nicht deutlich dünner als ebendieser ist, knackt es ob der Kerbwirkung oft nahe der Verzahnung.
          Anständiger Vergütungsstahl, der übrigens nicht spröde ist, sollte das abkönnen, sonst nimmt man halt was höherwertiges, was bei einer Kleinserie auch preislich nicht so ins Gewicht fällt.
          Verschleiß an der Verzahnung war m.E. noch nie ein ernsthaftes Thema, eher das Verdrehen und damit Abdrehen derselben.

          @oijoijoij: wenn die Schwaben nicht mehr weiterwissen, sind die Solinger schon fertig. Gib mal Laut, da geht was.

          Gruß
          Frank
          If voting would change anything, they wouldn't let us vote.
          Quoting Mark Twain

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            #50
            AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

            Hallo beisammen

            hab mir mal die Mühe gemacht ein paar Bilder zusammenzusuchen...und auch mal ein Versuch gestartet die grauen Zellen zu bemühen.

















            Also die gerissenen Achsen in den Bildern oben zeigten alle die nächste, logischen Stufe des Zustands aus dem Bild unten.




            Das Material war mit der, wie auch immer aufkommenden, Last überfordert. Der Bereich der im Mitnehmer oder im Diff. steckt wird von Selbigem gestützt. An der Übergangsstelle knickt das Material und wird plastisch verformt. Der verformte Bereich erstreckt sich typischer weise vom der Druckstelle in der Verzahnung bis zum Auslauf der Verzahnung. Die Kerbwirkung der Verzahnung schwächt die Achse an diesen Stelle erheblich was beim nächsten Ruck zum vollkommenen Materialversagen führt.
            Das Bruchbild zeigt sich sehr zerklüftet. Grund ist, daß es nicht ein Bruch sondern viele Bruchstellen sind. Quasi an jedem Zahn der Verzahnung startet eine Bruchstelle.


            Ich würde mal daraus schließen:
            • Dem Material der Achsen fehlt es an Festigkeit. Die aufkommenden Kräfte führen früh zur plastischen Verformung im Bereich der Verzahnung.
            • Die konstruktive Gestaltung der Achse ist nicht optimal. Durch die tiefe Verzahnung wird die Achse geschwächt. Der restliche, Zylindrische Teil der Achse kann erheblich mehr Last aufnehmen als der verzahnte Bereich. Dieser wird überlastet verformt sich und bricht. >> Kette, schwächstes Glied usw.
            • Wäre die Achse im Zylindrischen Teil dünner würde die Achse dort tordieren. Dies würde Schläge abdämpfen und es entstehen materialschonende, schwellende Belastungen. Damit das Tordieren nicht zum Dauerbiegebruch führt braucht's ein Material welches das ab kann.


            • Also sollten die Steckachsen aus einem Material mit hoher Festigkeit und Elastizität sein, wie es z.B. für Drehstabfedern verwendet wird. Ein Vergütungsstahl 1.8159 (50CrV4) könnte da passen.
            • Die Achse sollte im Zylindrischen Teil etwas dünner als der Kerndurchmesser der Verzahnung sein.
            • ...ich befürchte mit den 15,28 € wird's somit nix



            Gruß
            Frank


            PS: Die einzige Steckachse die bisher gesehen habe, die ein stark abweichendes Schadensbild zeigt ist die vom Finn.
            Die Ursache war m.E. ein Materialfehler (Materialdopplung beim walzen oder ziehen).
            An den Bruchstellen ist auch zu erkennen, daß die Achse nicht einfach gebrochen ist. Vom Schadensbeginn bis zum Ausfall hat das Ding noch lange hart gearbeitet und sich die Bruchstellen rund poliert.

            ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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              #51
              AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

              Zitat von effess Beitrag anzeigen
              Die Steckachsen, sind einfach murksig konstruiert und gefertigt.
              Eigentlich sollten die Stöße vom Rad auf das Diff durch Verdrehen abfedern können. Da der Teil zwischen den Verzahnungen aber nicht deutlich dünner als ebendieser ist, knackt es ob der Kerbwirkung oft nahe der Verzahnung.
              Anständiger Vergütungsstahl, der übrigens nicht spröde ist, sollte das abkönnen, sonst nimmt man halt was höherwertiges, was bei einer Kleinserie auch preislich nicht so ins Gewicht fällt.
              Verschleiß an der Verzahnung war m.E. noch nie ein ernsthaftes Thema, eher das Verdrehen und damit Abdrehen derselben.

              @oijoijoij: wenn die Schwaben nicht mehr weiterwissen, sind die Solinger schon fertig. Gib mal Laut, da geht was.

              Gruß
              Frank
              Hallo Frank

              zwei Idioten ein Gedanke
              > Du warst aber schneller

              Gruß
              Frank
              ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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                #52
                AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                Moin Jungs!
                Danke für die vielen Hinweise und Angebote.
                Materialmässig wird es immer besser mit den Vorschlägen. Fraglich nur, ob der Bearbeiter dann noch viel Spaß an den Legierungen hat ...
                Ashcroft (keine ganz unbekannte Firma) verwendet (angeblich) AISI 4340, das übersetzt sich, je nachdem wen man fragt, in 1.6582 34CrNiMo 6. Das übertrifft 1.8159 nochmals. Ist aber von der Bearbeitung her deutlich langwieriger. Ergo: Kostet.

                Was die Herstellung betrifft: Ich habe hier eine Firma die Antriebswellen in vielerlei Form herstellt, also schon ein erfahrener Laden.
                Die Serie I Wellen die ich hier als Muster habe sind, gegenüber den Serie II Wellen noch deutlich aufwendiger gefertigt. Die Serie II Wellen wurden zum Teil nicht mal im mittleren Bereich überdreht. Da sieht man noch die Gußspuren.
                Also auch da schon mal grüner Bereich bei direkter Nachfertigung.
                Jetzt warten wir mal ab aus was für Material die orchinool-Wellen gefertigt wurden und dann geht das hier weiter mit dem Hirnen.

                Noch eins zur Haltbarkeit der Diffs: Man muss gar nicht bis zum Defibrillator gehen, der Range Classic hat von den Dimensionen und Teilenummern her viele gleiche Teile in den Diffs wie die Serie I (kein Witz).
                Hat aber nicht 52 sondern 131 bhp und fast doppelt soviel Drehmoment.

                Metallurgische Grüße,
                oijoijoij
                … but, at least, I am sober …

                Kommentar


                  #53
                  AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                  Moin,

                  aber auch Permanenten Allrad und damit Verteilung auf 4 Steckachsen. Gut ok, die ersten SI hatten das auch.

                  Gruß Reinhard

                  Kommentar


                    #54
                    AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                    Wenn die Serie Treiber im Gelände rumackern, was haben sie dann eingelegt? Richtig: 4WD.
                    Ausserdem hat eine Serie I nur 1200 (SWB) bzw. 1380 kg (LWB) und ein Ränsch Classic mal eben 1800. Also auch da mehr Belastung ...

                    Vergleichende Grüße,
                    Oijoijoij
                    … but, at least, I am sober …

                    Kommentar


                      #55
                      AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                      Wo du recht hast, hast du recht...

                      Nur mit 500kg( Wg. Serie I) auf dem Auto und 2000kg am Haken, fährt der Serie Treiber auf der Straße im 2WD...

                      Klugscheißmodus aus..

                      Da ich gerne vorn auf 24/24 Spline umsteigen würde die Frage an dich: Kann dein Steckachsenlieferant auch Einzelstücke? Zu halbwegs passenden Preisen. Ich kenne nur Seriestrek, das Erschreckt mich jetzt nicht.

                      Gruß Reinhard

                      P.s. Ich glaube auch nicht an 2.- oder auch 6.- Gbp Materialkosten bei Vernünftiger Materialauswahl.

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                        #56
                        AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                        Klugscheissen kann ich auch =)
                        Mein 109" hat 950 kg Zuladung, hätte aber nur eine knappe Tonne Anhängelast (deswegen hatter auch keine AHK) ... (So wie fast alle Serie II und III ...)
                        Das gilt aber nicht, denn mein RRC hat eben auch 800 kg Zuladung aber 2.000 kg Anhängelast und mit unwissendem Prüfer sogar bis 3.500kg. 8o
                        Für mehr Haaresträuben lesen Sie bitte "Across the Limpopo"


                        Zum 24/7/365 spline:
                        Für Einzelstücke habe ich hier auch jemanden. Musst du vor ≥ 300 pro Welle keine Angst haben, dann geht da vielleicht was.

                        Geschnitzte Grüße,
                        oijoijoij

                        Zitat von Santana109 Beitrag anzeigen
                        Wo du recht hast, hast du recht...

                        Nur mit 500kg( Wg. Serie I) auf dem Auto und 2000kg am Haken, fährt der Serie Treiber auf der Straße im 2WD...

                        Klugscheißmodus aus..

                        Da ich gerne vorn auf 24/24 Spline umsteigen würde die Frage an dich: Kann dein Steckachsenlieferant auch Einzelstücke? Zu halbwegs passenden Preisen. Ich kenne nur Seriestrek, das Erschreckt mich jetzt nicht.

                        Gruß Reinhard

                        P.s. Ich glaube auch nicht an 2.- oder auch 6.- Gbp Materialkosten bei Vernünftiger Materialauswahl.
                        … but, at least, I am sober …

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                          #57
                          AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                          Das problem vorne ist halt die Gelenke.
                          Grade wellen sind rechts einfach gemacht.

                          Kommentar


                            #58
                            AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                            Das Problem der Roverdiffs ist das Wegbiegen des Tellerrades bei Überbeanspruchung. Daher bietet Ashcroft das Diff-Pegging an.
                            Eine solche Belastung ist aber bei einer stino Serie kaum zu erwarten.
                            Ansonsten gibt es beim Diff nichts, was die Flügel streckt, außer einem ausgenaggelten Diff-Pin. Der macht sich langsam Luft im Gehäuse und bricht dann.
                            Daher sollte man das Gehäuse ab und an mal kontrollieren.

                            Verstärkte Steckachsen richten im Diff sicher keinen Schaden an. Sie verstärken sie allenfalls das Gesamtkunstwerk.

                            Gruß Marc

                            Kommentar


                              #59
                              AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                              Moin,
                              (
                              bei mir tobt ja ein 200TDI...

                              Ausserdem träume ich von 9.00-16 um einen One Ton zu imitieren( Meine Kiste hat einen Exmod Rahmen mit Ziviler Hecktraverse). Die Felgen habe ich seit einiger Zeit, aber die Reifen
                              (XZL 255/100 oder XL 9.00 ) müssen warten bis mein Spielgeld Konto gut voll ist. Die 9.00 mit einem TDI und den 10 Spline evtl noch mit Sperre, das wird nix.

                              Vollständige Wunschvorstellung: Hinten Detroit Locker raus und 2x ARB rein. Bei der Gelegenheit vorn auf 24 Spline umrüsten. Die Engländer behaupten das in die normalen Kugeln mit ein wenig Ausschleifen die AEU2522 CV Joints reingehen. Die sind allemal stabiler als die Kreuzgelenke der Serie. Dazu brauch man aber dann die Passenden Steckachsen!

                              Das ist der Grund warum ich solche Nachfertigungs Aktionen immer Interessant finde.

                              Gruß Reinhard

                              Kommentar


                                #60
                                AW: Welche Steckachse reisst schneller ab? Kurz oder lang?

                                Zitat von oijoijoij Beitrag anzeigen
                                Fraglich nur, ob der Bearbeiter dann noch viel Spaß an den Legierungen hat ...
                                Ashcroft (keine ganz unbekannte Firma) verwendet (angeblich) AISI 4340, das übersetzt sich, je nachdem wen man fragt, in 1.6582 34CrNiMo 6. Das übertrifft 1.8159 nochmals. Ist aber von der Bearbeitung her deutlich langwieriger. Ergo: Kostet.

                                Was die Herstellung betrifft: Ich habe hier eine Firma die Antriebswellen in vielerlei Form herstellt, also schon ein erfahrener Laden.
                                Die Serie I Wellen die ich hier als Muster habe sind, gegenüber den Serie II Wellen noch deutlich aufwendiger gefertigt. Die Serie II Wellen wurden zum Teil nicht mal im mittleren Bereich überdreht. Da sieht man noch die Gußspuren.
                                Also auch da schon mal grüner Bereich bei direkter Nachfertigung.
                                Jetzt warten wir mal ab aus was für Material die orchinool-Wellen gefertigt wurden und dann geht das hier weiter mit dem Hirnen.
                                Guten Tag zusammen,

                                ausgehend von Stangenmaterial wird das eigentlich abgelängt und mittig durch Warmwalzen verjüngt, die Verzahnung je nachdem kalt verformt oder gefräst.
                                Mittig abdrehen muss nicht zwingend sein, sofern der Knüppel nicht zu unwuchtig ist. Der (entzunderte) Rohzustand hat im Gegenteil Vorzüge durch Oberflächenverdichtung und ungestörten Faserverlauf.

                                Selbst wenn man die Welle auf der Drehbank mit 0,5er Vorschub ablaufen lassen würde, wäre man bei normalen Schnittdaten und möglichen Drehzahlen je nach Ansatz nach 20 - 40 Sekunden fertig mit Drehen, Nuten fräsen je Seite nochmal 1 - 2 Minuten. Kaltwalzen der Nuten fällt mangels Stückzahl versus Werkzeugkosten wohl weg.
                                In Summe also kein Hexenwerk, auch von der Kostenseite her.

                                Der Rest ist Kalkulation von Ertrag und Risiko.

                                Gruß,
                                Frank
                                If voting would change anything, they wouldn't let us vote.
                                Quoting Mark Twain

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