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Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
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AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
irre ich mich oder kommt ihr vom Thema ab?!?!
zur Eingangsfrage:
natürlich ist eine AHK beim Landy in der Regel auf das ziehen von 3,5T Anhängern ausgelegt und
eine mehrfache Sicherheit liegt hier auch vor.
ABER:
Wie viel echte Zugkraft ist denn nötig um 3,5T in Bewegung zu setzen? Natürlich nicht 3,5T , es
sei denn man fährt eine senkrechte Wand hoch. Und wie viel Zugkraft braucht es um einen
Landy zu bergen wenn der sich gut festgefahren hat? REICHLICH mehr als für eine 3,5T Anhänger!
Die Faustformel gibt doch nicht ohne Grund an dass eine Winde 2-3 mal so viel Zugkraft haben
sollte wie das Fahrzeuggewicht.
Aus meiner Erfahrung:
Erfolgreich bergen fängt mit einer Prüfung aller Möglichkeiten und genauer Übersicht über die
vorhandene Situation an. Auch würde ich immer eher mit einer Winde bergen als mit dem
Fahrzeug zu ziehen, vorausgesetzt die Winde ist vernünftig montiert.
In einen Beitrag ist ein Youtube Video verlinkt. Das zeigt eine kapitalen Fehler: Seil hängt durch
und das bergende Fahrzeug ballert ins Seil. Sowas führt auch bei bestem Material zu Schäden.
Auch bei kinetischen Bergeseilen sollte man den Zug langsam aufbauen und nicht ruckartig.
Letztlich gibt es kein "Rezept" für die Bergung ohne Schäden, außer einer umfassenden Übersicht
über die vorhandene Situation. Ob im einzelnen die AHK reicht oder nicht kann man nur im einzelnen
zu beurteilen versuchen. Wer keine Übung im Bergen hat sollte sich die Zeit nehmen und mit anderen
Zusammen einfach mal ein paar Übungen durchführen. Hier zu fragen welch Ösen man nutzen soll
um so dann auf Tour zu gehen ist nicht der richtige Weg. Geht in einer Gruppe im Dreck spielen und fahrt
euch ein paar mal so richtig fest. So hat man die Möglichkeit zu üben unter "realen" Bedingungen ohne
gleich mitten im Nirgendwo zu stehen.
Gruß Axel
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gisli
AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
dann ist die karre wenigstens gleich kaputt =)=)=). ich kann mich immer köstlich amüsieren wenn in Eisenberg die Spezialisten bergen, in der regel geht da immer was kaputt. ich denke vorher hirn einschalten und erst gar nicht festfahren, erst recht nicht mit Absicht. wenn´s denn doch mal sein muss, keine gewaltaktionen wenn kein leben auf dem spiel steht. es gibt auch hacke und spaten ;). drei 100% sperren verhindern auch vieles und schonen letztendlich das material. grösste Vorsicht ist bei denen angesagt, die sich mit vermeintlich helfender Absicht auf ein festgefahrenes Auto stürzen.
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AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
mit 3 100 % sperren wäre ich ehr vorsichtig, ich hatte mal einen kurzen G mit Achssperren (hat früher meinem Schwager gehört) , der kam, sehr untermotorisiert und bleischwer wie er war, meist weniger weit als mein damaliger CJ7 mit 1 Tonne weniger Gewicht und einem kräftigen Motor ohne Sperren. So richtig Bruch kann man mechanisch eigentlich nur mit Achssperren machen, außerdem bringen die Sperren Dich genau soweit, daß du Dich selber nicht mehr gut bergen kannst. Ich fand mit dem G das beste Rezept: sperrenlos reinfahren und mit Hilfe der Sperren ggf. noch den geordneten Rückzug antreten. Und ich halte auch Hacke, Schaufel, Sandbleche, Wagenheber für die sanfteste, wenn auch schweißtreibendste Bergungsmöglichkeit.
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gisli
AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
darum habe ich ja geschrieben mit hirn anwenden, im meinem Disco sind drei mal 100% mit den org. wellen die noch nie gebrochen waren. gewicht und Motorleistung würden jetzt den rahmen sprengen und ein "G" ohne sperren bleibt ja schon auf einem Feldweg hängen =). wenn die gleichen jungs die die AHK rausreissen mit sperren arbeiten ist die karre wahrscheinlich auch schrott. da ist es sicher am besten wie schon geschrieben, die rohen Kräfte in die schaufel zu leiten.
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Mitglied
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- Dacia Duster TCe130 4WD, Lada Taiga4x4, Suzuki Grand Vitara V6
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AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
Zitat von bastler Beitrag anzeigenABER: Wie viel echte Zugkraft ist denn nötig um 3,5T in Bewegung zu setzen?
Zitat von bastler Beitrag anzeigenUnd wie viel Zugkraft braucht es um einen Landy zu bergen wenn der sich gut festgefahren hat?
Die Faustformel gibt doch nicht ohne Grund an dass eine Winde 2-3 mal so viel Zugkraft haben sollte wie das Fahrzeuggewicht.
Auf dem Aufkleber oben kannst Du einen Wert für die AHK sehen: D-Wert 20,2kN - das sind übern Daumen 2to. Das beschreibt welche Kräfte dauerhaft im Fahrbetrieb erreicht werden dürfen ohne ds die Kupplung Schaden nimmt.
Die Bergeösen am G sollen angeblich 10to aufnehmen können. Ob der Wert stimmt entzieht sich meiner Kenntnis.
Wenns Dich beruhigt, ich mab meinen 90er immer recht rücksichtslos zum Bäumerücken und Roden benutzt. Zu dem Zweck hab ich ne Rückekette um die AHK und den Deliquenten gelegt und bin einfach weggefahren - sofern mich das Objekt fahren liess ;)
Man muss höllisch aufpassen beim Ruck nicht in das Lenkrad zu beissen >kGruß Rainer
https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!
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AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
Zitat von Zebulon Beitrag anzeigenÜberleg mal ob Du den Anhänger händisch schieben kannst. Alles was darüber hinaus geht ist Luftwiderstand oder ne Steigung oder so.
Zitat von Zebulon Beitrag anzeigenWieviel wirklich erforderlich ist hängt wohl hauptsächlich von der Situation ab. Einen fixen Wert wirds nicht geben. Zuweilen ists sogar schwer einen Defi von einer Bergkuppe zu ziehen:
scheinbar hatte ich mich missverständlich ausgedrückt da du mir grade meine eigenen Ansätze vorrechnest ;)
Gruß
Axel
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gisli
AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
du hast dich vollkommen klar ausgedrückt. das teil muss aber auch eine Vollbremsung mit einer schlecht funktionierenden Auflaufbremse funktionieren und dann werden das auch deutlich mehr wie 3,5 t.
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AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
Zitat von gisli Beitrag anzeigendu hast dich vollkommen klar ausgedrückt. das teil muss aber auch eine Vollbremsung mit einer schlecht funktionierenden Auflaufbremse funktionieren und dann werden das auch deutlich mehr wie 3,5 t.
Zudem würde bei einem Druck von 3,5to das Fahrzeugheck weggedrückt.Gruß Rainer
https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!
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bininkognito
AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
woraus ich jetzt rasiermesserscharf schlussfolgere, dass man sich bei Bergeversuchen mit viel Anlauf ernsthaft was kaputt machen kann.
.... ok, das wusste ich schon vorher und es ist egal, womit man den Bergeversuch durchführt.
Ohne Hirn bist einfach a Depp. Mit Hirn kannst auch die AHK benutzen.
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AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
Zitat von bininkognito Beitrag anzeigenworaus ich jetzt rasiermesserscharf schlussfolgere, dass man sich bei Bergeversuchen mit viel Anlauf ernsthaft was kaputt machen kann.Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
Kein Foto gemacht,Nichts gepostet
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bininkognito
AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
Zitat von Caruso Beitrag anzeigenDafür gibts ja dann dehnbare Bergeseile.
vielleicht verbiegen die ja auch die AHK? ;)
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AW: Bergehilfe-wie wird’s gemacht?
Wer mal was uber Kräfte beim bergen lernen will , oder ein Gefühl dafür bekommen will, der soll seinen sauber festgefahrenen Geländewagen mal nur so mit handmitteln, also Spaten , Wagenheber und greifzug (!) bergen und rausziehen, der weiß was Kraft bedeutet , und welche Kraft man reinstecken muss und welche Kraft doch die eher zierlichen 12v seilwinden aufbringen müssen. Ich hatte dies Jahr mal wieder das unfreiwillige Vergnügen. ... ;-))Andy aus Teltow/ Fläming
zu tode gefürchtet ist auch gestorben...
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