AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Moin,

Hier schaut mir nach getaner Schrauberei H. über die Schulter:
'250 kg Gewicht hinten in den Landy. Hat ihm das keiner gesagt?
Entweder Gehwegplatten oder Wasserkanister.'
Ja, warum nur?

Happy rovering - Birger

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Lieber Birger, das ging nicht, weil kein Kofferraum da ist...

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Zunächst wechselt man die Federn am besten einzeln. Den Wagen gegen Wegrollen sichern und Handbremse anziehen. Den Wagen vorn oder hinten am Chassis, je nachdem wo man beginnt, hochheben bis die betroffene Feder entspannt ist. Anschließend das Auto auf einem Unterstellbock absetzen, unter der Hecktraverse oder der Stoßstange direkt neben dem Rahmenkopf. Wagenheber unter die Blattfeder stellen, damit die Feder beim Ausbau der U-Bügel nicht runterkracht. U-Bügel ausbauen und anschließend den Schäkelbolzen und zuletzt den Rahmenbolzen. Die neue Feder am festen Punkt zuerst einsetzen, dann am Schäkel. Dann den Schmiernippel am Kardanwellenschiebestück ausbauen, sonst kann man die Achse nicht auf dem Herzbolzen zentrieren. Mit dem Wagenheber die Feder bis zur Achsaufnahme anheben, Achse auf dem Herzbolzen zentrieren, U-Bügel drann und festziehen. Rahmen- und Schäkelbolzen erst anziehen wenn alle Federn getauscht wurden. Den Wagen hin- und herschieben und ggf. belasten. Dann alle Schrauben festziehen. Schiebstückschmiernippel wieder eindrehen.
Dauert inetwa eine Stund pro Achse, wenn die Schrauben gangbar sind:v.

Grüße
Udo

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Lieber Udo, vielen Dank!
Wenn ich mich wieder einmal daran wagen sollte, dann werde ich an deinen Ratschlag denken.
Ich habe beide Federn ausgebaut, damit die ausgeschlagenen Bushes ausgepresst werden können. Nun hab ich aber mal den Salat. Was denkst du, wie man sinnvoller Weise weiter vorgehen sollte? Wie gesagt, die Hinterachse ist aufgebockt. Den ratschlag von Birger konnte ich nicht umsetzen, weil kein Kofferaum momentan vorhanden ist um was reinzulegen. Und auf dem Rahmen, unter dem ich arbeite, wollte ich keine 250kg stapeln.
Was hast du denn mit
Dann den Schmiernippel am Kardanwellenschiebestück ausbauen, sonst kann man die Achse nicht auf dem Herzbolzen zentrieren.
gemeint? Die Schmiernippel im Gelenkkreuz sind doch fast nen Meter weit weg? Oder dachtest du an die Achsentlüftung?
Dein
Flamberg

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Hallo, nein ich meine den Schmiernippel im Schiebestück der Kardanwelle. Wenn das Schiebestück voller Fett ist, kannst du die Achse nicht auf dem Herzbolzen zentrieren. Dazu musst du aber die Achse in Position rollen, das geht aber nur, wenn das eingeschlossene Fett entweichen kann. Mit neuen Federn kommt der Wagen höher, darum passt die alte Position nicht mehr.
Zu deinem Problem: besorg dir ein paar starke Spanngurte und ziehe die Federn in Richtung Rahmen.

Grüße
Udo

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Also die Achsen abbocken, den Rahmen und und dann versuchen die Achsen unter die montieren Blattfedern zu bringen und nicht mit dem Wagenheber sondern mit Spanngurten hoch zu ziehen?

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Ja, genau, Rahmen auf Böcke stellen, Achsen stehen auf dem Boden, dann Federn wie oben beschrieben einbauen, nur die Feder statt mit dem Wagenheber mit Spanngurten hochziehen.
Übrigens sind die Achsen über den Federn, nicht drunter.

Grüße
Udo

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Her Longa, die Lösung fer doi Probläm fangt mit "Ä" onn.
Ä Bredd.

Wonn des ned longt, fangt die Lösung mit "N" onn.
Noch ä Bredd.

Wonn des immer noch den longt, fangt die Lösung mit "SCH" onn:
Schunn widda ä Bredd.

Isch hoff ma faschtehn unns.

Ala, machs guud.
sachd de oijoijoij

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Lieber oijoijoij, lieber Birger,
ich schreibe nichts ins Forum um belehrt zu werden, was ich hätte tun können, denn hätte ich es gwusst ja sicher anders gemacht. Den humoristischen Hinweis Bretter zu verwenden auf die ich dann die Gehwegplatten staple.. Naja..
Ich erbitte mir konkrete Hinweise um ein Problem zu lösen- in diesem zusammenhang nochmals vielen Dank an Udo.

Anders als Ihr habe ich das Manual nicht auswendig gelernt, anders als Ihr bin ich kein KFZ-Meister mit langer Berufserfahrung und entsprechender Werkstatt.
Ich versuche nur das Beste aus dem zu machen, was ich kann, was ich mir anlese und was ich durch ausprobieren lerne.

Insofern war der etwas kryptische Hinweis im Manual die hintere Achse zu belasten schon präsent, jedoch aus meiner Sicht nicht umsetzbar.
Flamberg

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Moin,

Hier hat mir H. in der Werkstatt folgendes in die Fingr diktiert:

Ich verstehe die Situation wie folgt:
1. Der Rahmen steht auf Böcken.
2. Die neuen Federn sind jeweils vorne am Rahmen (lose) montiert.
3. Die neuen Federn sind jeweils hinten mit den Federschäkeln (lose) verschraubt,
4. Die Federschäkel sind mit dem Rahmen (lose) verschraubt.
5. Die Hinterachse ist nicht mit den Federbriden an den Federn befestigt.
6. Das Problem ist die Positionierung der Achse an den Federn und die Montage der Federbriden.
7. Dann demontiere die hinter Kardanwelle an der Hinterachse.
8. Positioniere die Hinterachse über den Federn, senke die Achse ab und montiere die Federbriden (lose).
9. Montiere die hintere Kardanwelle.
10. Senke den Rahmen ab, damit das Gewicht auf der Hinterachse ruht.
11. Ziehe die Muttern der Federbriden fest.
12. Nachdem Du den kompletten Landy wieder zusammengebaut hast, stelle die Federn nach WHB ein und ziehe die Federbolzen an.

Bei welchem Punkte habe ich Dich nicht verstanden, bzw. wie weit bist Du gekommen?

Happy roveirng - Birger

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Lieber Birger,
vielen dank für deine Hilfe.

Ich verstehe die Situation wie folgt:
1. Der Rahmen steht auf Böcken. > Nein, die Hinterachse ist aufgebockt, nicht der Rahmen. Da habe ich wohl das WHB falsch verstanden.
2. Die neuen Federn sind jeweils vorne am Rahmen (lose) montiert. > Ja.
3. Die neuen Federn sind jeweils hinten mit den Federschäkeln (lose) verschraubt, > Ja.
4. Die Federschäkel sind mit dem Rahmen (lose) verschraubt. > Ja.
5. Die Hinterachse ist nicht mit den Federbrieden an den Federn befestigt. > Ja.
6. Das Problem ist die Positionierung der Achse an den Federn und die Montage der Federbrieden. > Ja. Dadurch, dass ich die Federn mit dem Wagenheber hochgedrückt habe, hob sich auch der Rahmen an und verrutschte über der Achse, sodass sich der Herzbolzen nicht mehr direkt unter der Aufnahme befindet sondern um sehcs Zentimeter links und 1 cm zur Seite verschoben hat.
7. Dann demontiere die hinter Kardanwelle an der Hinterachse. > Werde ich machen.
8. Positioniere die Hinterachse über den Federn, senke die Achse ab und montiere die Federbrieden (lose). > Werde ich machen.
9. Montiere die hintere Kardanwelle. > Werde ich machen.
10. Senke den Rahmen ab, damit das Gewicht auf der Hinterachse ruht. > Werde ich machen.
11. Ziehe die Muttern der Federbrieden fest. > Werde ich machen.
12. Nachdem Du den kompletten Landy wieder zusammengebaut hast, stelle die Federn nach WHB ein und ziehe die Federbolzen an.

Ich werde mich an deine Anleitung halten. Ich hoffe ich bekomme die Achse von den Aufstellböcken ohne dass es ein größeres Problem gibt.
Vielen herzlichne Dank!

Und wer ist eigentlich H.?

Dein
Flamberg

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Wenn d alles lose montiert hast
besorg Dir ne Schaltafel leg die auf den Rahmen
jetzt Gewicht auf die Schaltafel

das müßte so funktionieren

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

IMG_9755.jpg Anbei die verschobene Anordnung.

AW: Probleme beim Einbau der hinteren Federn

Hatte ich auch schon vorgeschlagen. Flamberg hat aber lieber keinen Kofferraum, als ein Brett. =)
Ich muss allerdings auch sagen, daß ich mangels KFZ-Meisterbrief und gut gehender Land-Rover Werkstatt nicht verstehe wo das Problem ist.
Federn an Rahmen hängen. Achse unter Federn platzieren. Achse rauf oder Rahmen (mit Federn) runter. U-Bolts und restliches Geraffel handwarm anziehen.
Ablassen und wie von den Vorpostern beschrieben mit Gewicht im Auto (Bretter :=a) festziehen.