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Ich möchte einen Gebrauchtwagen erwerben. Dieser hat ein vollständig ausgefülltes Serviceheft und war immer bei ein und demselben Händler in Pflege. Ich habe diesen Händler angefragt, ob man mir sagen könnte, ob an diesem Fahrzeug etwas besonderes war (Motorschaden, Unfallreparatur o.ä.). Man verweigert mir dort die Auskunft mit dem Hinweis auf Datenschutz.
Ist das richtig? Ich frage ja nur nach einer Fahrgestellnummer, nicht nach Preisen, Namen oder ähnlichem?
Falls es richtig sein sollte, wäre das doch echt doof für mich als Käufer.
für mein Rechtsempfinden handelt der Händler richtig: Die Historie des Fahrzeugs gehört dem Eigentümer - also hier noch dem Verkäufer. Wenn es aber ein ehrlicher Verkäufer ist, kann er ja bei der Werkstatt anrufen und ihnen erlauben, Dir die Infos zu geben. Wie gesagt, das ist mein Bauchgefühl - ich würde an Stelle des Händlers auch nichts herausgeben, wenn ich nicht das Einverständnis des Eigentümers hätte.
Dann kann ich ja nichtmal überprüfen, ob der Wagen einen original oder Austauschmotor hat? Oder ob der Wagen unfallfrei ist? Dann kann ich ja auch praktisch kein Auto mehr kaufen. Jedenfalls nicht dort.
Grüße
Buh
Nachtrag: Der Händler hat mit dem Gebrauchtwagenkauf sonst nichts zu tun, der Wagen ist bei einem anderen Händler (Volvo) in Zahlung gegeben worden. Ich würde ja aber sonst ggf. den Wagen dort, beim ursprünglichen Händler weiterhin zur Wartung bringen, aber so...?
Das ist richtig so und ich als Kunde würde sowas auch erwarten.
ICH will das Fahrzeug verkaufen und bin damit Ansprechpartner! Du fragst ja auch nicht den Nachbarn, vor dessen Gartenzaun das Ding möglicherweise immer stand. Wer sollte eigentlich gefragt werden, wenn ich alles selber mache?
Das ist richtig so und ich als Kunde würde sowas auch erwarten.
Ich nicht. Ich hätte gerne lückenlose Dokumentation die für jeden einsehbar ist, wie Carfax. Dann wäre den ganzen Tachodrehern und Totalschadenaufhübschern schon lange der Hahn zugedreht.
ICH will das Fahrzeug verkaufen und bin damit Ansprechpartner! Du fragst ja auch nicht den Nachbarn, vor dessen Gartenzaun das Ding möglicherweise immer stand. Wer sollte eigentlich gefragt werden, wenn ich alles selber mache?
Hast Du den Sachverhalt überhaupt ganz durchgelesen oder einfach mal spontan aus der Hüfte geantwortet?
Das Fahrzeug was hier in Rede steht ist von einem markenfremden Händler angekauft worden. Der hat somit keinerlei Zugriff auf die Historie.
^^ Aber der markenfremde Händler könnte doch als jetziger Besitzer bei dem Land-Rover Händler nach der Historie fragen und/oder Buh die Erlaubnis dafür geben, oder? Oder kommt man als aktueller Besitzer nicht an die Fahrzeugdaten, die unter den Vorbesitzern entstanden sind, heran?
Aber das eine schliesst das andere doch nicht aus. Autokauf ist Vertrauenssache und wem ich vertraue entscheide immer noch ich selbst als Käufer. Deshalb muss immer der Verkäufer Ansprechpartner bleiben. Kann kein Vertrauen aufgebaut werden, dann kaufe ich das Ding eben nicht.
Tachodreher sind einfach Kriminelle, gegen die es genug Gesetze gibt. Gegen die muss man nix neu erfinden. Im Zweifelsfall kontrolliert man das Scheckheft, ob der km-Stand plausibel ist. Ist keines es da, dann tritt die Sache mit dem Vertrauen in Kraft.
Wenn Autokauf reine Vertrauenssache ist, dann darf man sich heute ja gar kein Auto mehr kaufen. Man könnte sich Probefahrt und Scheckheft ja alles sparen. Autoverkäufer sind schließlich alle meine besten Freunde. ;)
ICH vertraue Autoverkäufern nur soweit, wie ich das entsprechende Auto werfen kann.
Mir geht es nur um Besonderheiten. Wartungen wurden bei der betreffenden Werkstatt durchgeführt, soviel ist mit dem Scheckheft belegt. Ich möchte aber nur wissen, ob etwas Besonderes war, Unfall oder Motorschaden. Der derzeit anbietende Händler weiß von nix, der hat den Wagen von einem Zwischenhändler (in dem Fall: Volvo) im Paket gekauft.
Im Zweifelsfall kontrolliert man das Scheckheft, ob der km-Stand plausibel ist. Ist keines es da, dann tritt die Sache mit dem Vertrauen in Kraft.
Scheckhefte gibts blanko zu kaufen; bei jedem Händler und in diversen Online-Auktionshäusern. Aussagekraft = null. Rechnungen, Belege, etc. lassen sich problemlos von jedem 12jährigen mit Word fälschen.
Die einzige, sichere Historiendokumentation eines Fahrzeuges wäre eine Datenbank, in welche alle Marken- und freien Werkstätten ihre Arbeiten samt Kilometerstand einmelden können. Wie Carfax eben.
Fahrzeugen der gehobenen Klasse sieht man bei Langstreckennutzung nicht an, ob sie 100.000km mehr draufhaben. Ich weiß nicht wie viele Motorsteuergeräte ich schon ausgelesen habe (vorzugsweise Italien-Importe, die grundsätzlich 120.000km gelaufen haben....), wo der Tachostand um eben diese Größenordnung getürkt war.
Dein zitiertes "Vertrauen" ist gut und schön, aber belastbar ist etwas anderes...
@Highlandy: nein. Vertragsparter des Autohauses ist der damalige Besitzer, der die Arbeiten beauftragt hat. Der muss auch einer Herausgabe zustimmen.
Ich bin in dieser Hinsicht sicher naiv. Aber kein Privatmensch macht sich die Mühe und fälscht ein Scheckheft. Ich würde eben eher von privat, als vom Händler kaufen, wenn das Vertrauen nicht stimmt.
Wie gesagt, Autokauf IST Vertrauenssache und wenn jemand kein Vertrauen hat, dann ist er schön blöd, wenn er es trotzdem tut. Keiner kann jemanden zwingen, ein Auto zu kaufen.
Eine Datenbank mag ja gut und nett sein, aber wie schon erwähnt: Was wird eingetragen, wenn ich selber schraube? Kann ich keine betrügerischen Einträge machen?
Hölt den Datenschutz ruhig weiter aus. Das Vertrauen wird dadurch nicht mehr.
Ich will ja kine Daten vom Vorbesitzer. Den Namen habe ich ja sowieso im Brief stehen, da ist auch kein Datenschutz. Ich will auch keine Preise wissen, ob dem beim Freundlichen jedes Mal ne extra Tasse Kaffee hingestellt wurde. Ich möchte Infos über das Auto, welches derzeit bei einem gänzlich anderen Besitzer steht.
Das Finanzamt sieht doch auch alle möglichen Rechnungen mit Namen und Preisen, da regt sich ja auch keiner über den Datenschutz auf. Um jetzt mal nicht die Facebook-Keule zu holen.
Eben! Dann ruf ihn doch an! Wo ist das Problem? Schliesslich ist er der Einzige, der wirklich Auskunft geben kann und eine Telefonnummer raus zu bekommen ist auch nicht schwer.
Du möchtest Auskunft von anderen, denen Du dann offensichtlich mehr vertraust, obwohl Autokauf doch Deiner Meinung nach keine Vertrauenssache ist. Wenn die dann sagen "geht nicht wegen Datenschutz", obwohl man ja wissen könnte, dass die eigentlich nur wenig Ahnung haben können, dann ist der Datenschutz schuld und muss gelockert werden. Vielleicht war der Vorbesitzer ja nur für den Service dort und hat den Unfallschaden und den Austauschmotor in einer freien Werkstatt machen lassen, um sich das Serviceheft nicht zu versauen.
Nochmal: Autokauf ist Vertrauenssache und man geht immer das Risiko ein übers Ohr gehauen zu werden. Das ist natürlich doof für einen Käufer, aber kriminelle Verkäufer wird es immer geben.
Papier ist geduldig, in einer EDV hinterlegte Daten können ge-/verfälscht sein oder schluderig gepflegt, Wartungsnachweise sagen nicht zwingend etwas darüber aus, ob die Wartung/Reparatur auch ordentlich durchgeführt wurde und Menschen können lügen.
Wenn ich nach maximaler Sicherheit beim Gebrauchtwagenkauf streben würde, würde ich das Geld für einen umfassenden Check durch einen Sachverständigen samt Lackschichtdickenmessung und Ölanalyse in die Hand nehmen.
Ich hatte schon scheckheftgepflegte Ersthandautos mit allen Wartungsnachweisen, die Gurken waren und Mehrhandkisten ohne Scheckheft, die einfach nur gefahren sind.
Eben! Dann ruf ihn doch an! Wo ist das Problem? Schliesslich ist er der Einzige, der wirklich Auskunft geben kann und eine Telefonnummer raus zu bekommen ist auch nicht schwer.
Genau so hab ich das auch gemacht. Warum zum Hänschen wenn man auch zum Hans kann ;-)
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