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nächste Aufgabe, die Schwungscheibe.
Von der Andruckfläche und auch der Gesamtdicke manierlich und in den Spzifikationen, aber irgendwann in der Vergangenheit haben sich Anlasser und Anlasserkranz mal nicht gut verstanden, mit folgendem Ergebnis:
Jetzt wurde mir zwar gesagt, das könne man trotzdem noch nehmen, aber es widerstrebt meiner inneren Überzeugung, so etwas wieder einzubauen, auch wenn es sich um einen Reservemotor handelt. Ich würde dann noch in Jahren denken, da drin ist diese abgenutzte Schwungscheibe, das macht keinen Spaß. Also einen neuen Anlasserkranz geordert (ich glaube OEM Britpart) und das WHB bzgl. des Tausches studiert.
Der aufgezeigte Weg:
1. Kranz anbohren
2. Schwungscheibe einspannen, abdecken und sprengen
3. neuen Kranz auf 230-250 Grad erwärmen und aufschrumpfen.
Aufschrumpfen wollte ich schon immer mal, die Vorsichtsmaßnahmen bzgl. des zerspringenden Kranzes schienen mir etwas übertrieben, auch, dass ich dieses schwergewichtige Teil einspannen sollte.
Der heimische Herd wurde in Abwesenheit der Chefin auf 250° bemüht, und alles gut durchgegart. Die Schwungscheibe kam derweil in den Kühlschrank.
Ergebnis: ernüchternd. Ging leider nicht ansatzweise auf die Schwungscheibe. Gescheitert - Bier getrunken - noch mal versucht, wieder gescheitert. Vertagt.
Mit einem Brenner wollte ich an den Kranz nicht ran, es gibt ja so etwas wie Metallhärte und Spannungsunterschiede.
Nach Prüfung der zuhause vorhandenen weiteren technischen Einrichtungen, folgender Plan:
1. Der Zahnkranz auf den Weber Gasgrill, 300 Grad
2. Die Schwungscheibe in die Tiefkühltruhe (damit habe ich dann ausser dem Toaster alle geräte in der Küche zweckentfremdet)
Gemessen habe ich die Temperatur des Kranzes mit dem laserthermometer, ging etwas über 300 Grad, daa direkt auf der Flamme brutzelnd.
Oh, es gibt noch viel mehr die hier still lesen und sich den Restaurationsporno täglich reinziehen.
In Hochdeutsch: Sehr saubere Arbeit, meine Hochachtung
In Normaldeutsch: Geile Sache, Mann.
Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
كنت غبية
Hab ich darüber nachgedacht, aber sie hatte keinerlei Riefen, sieht wirklich gut aus und war lt. Messuhr noch in der erlaubten Toleranz. Sollte der Motor dann irgendwann im Landy einen Platz finden, ist das etwas, was ich noch mal bedenken werde. Im Moment schien es mir nicht nötig.
Abends, nix im Fernsehen und nach dem Schrauben schon geduscht, also mal Zeit sich ganz laienhaft mit Theorie zu befassen. Ich bitte hier um Korrekturen, wenn ich etwas falsch überlegt habe...
Was mich interessiert, ist, was eigentlich das Planen, das Aufbohren und Hohnen der Zylinder für einen Einfluss auf die Verdichtung hat.
Folgende Rechnung hab ich mir dazu geistig zusammengebastelt:
Hubvolumen: Kolbenhub x Durchmesser, also 90,47 x 88,90 mm = 571479 mm3 pro Zylinder
Bei einer Verdichtung von 1:23 fällt dem Restvolumen (das sich beim Diesel wohl hpts. in der Vorkammer befindet) ein Volumen von 25976 mm3 zu.
Ergibt es Gesamtvolumen von 597455 mm3 (pro Zylinder)
Zustimmung?
Der Abtrag am Zylinderkopf ist wohl eher ohne Relevanz, da er ja plan und glatt wie ein Babypopo ist, bis auf die leichten Vertiefungen für die Ventile. Da die Ventilsitze neu gefräst wurden, dürfte der Abtrag von 0,17mm am Zylinderkopf keine Veränderung machen.
Abtrag Planen am Block: 0,1 mm, die betreffen sowohl den Hubraum als auch den Restraum. Die Reduktion von 88,9 auf 88,8mm bedeutet eine Volumenverringerung von 642,8 mm3 jeweils für Hubraum und Restraum
Also: Hubraum 570836 plus 25333 = Gesamtraum 596169 mm3. Ergibt eine Verdichtung von 1:23,5
Dann die Vergrößerung durch Aufbohren des Durchmessers - dies betrifft fast ausschließlich den Hubraum: 0,5mm, also von 90,47 auf 90,97, deutet auf das Volumen bezogen eine Veränderung auf 101,11%, also von 570836 auf 577172 mm3
Damit steht ein Gesamtvolumen von 602505 mm3 einem Restvolumen von 25333 mm3 gegenüber.
Ergibt eine Verdichtung von 23,8 : 1.
Also wird der Landy zur Rennsemmel :D
Wenn jemand die krude Rechnung prüfen will, und überhaupt eine Meinung dazu hat, ob so eine Verdichtungsänderung relevant ist, würde es mich interessieren. Es gibt ja wohl bei anderen Autos dickere Zylinderkopfdichtungen zum Ausgleich, für den Landy ist mir das nicht bekannt.
Ohne jetzt die Zahlen nachgerechnet zu haben denke ich, daß der Ansatz richtig ist. Ein klein wenig mehr Durchmesser, ein klein wenig mehr Hubraum bei gleichbleibendem Restraum ergibt ein klein wenig mehr zu verdichtendes Gemisch das dann ein klein wenig mehr verdichtet wird.
Aber, keine Sorge, Du wirst nichts merken.
Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
كنت غبية
Abtrag Planen am Block: 0,1 mm, die betreffen sowohl den Hubraum als auch den Restraum. Die Reduktion von 88,9 auf 88,8mm bedeutet eine Volumenverringerung von 642,8 mm3 jeweils für Hubraum und Restraum
Also: Hubraum 570836 plus 25333 = Gesamtraum 596169 mm3. Ergibt eine Verdichtung von 1:23,5
Durch 0,1mm weniger am Block wird meines Erachtens nach nur der Restraum kleiner. Der Hubraum wird nur durch deine Kurbelwelle bestimmt, der sollte sich dadurch nicht ändern. Und der Abtrag von 0,17mm am Zylinderkopf verringert auch deinen Restraum, genauso stark wie die 0,1mm am Block halt. Bekommst also noch mehr Verdichtung raus... glaub ich
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