AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Moin,

abgesehen davon das man nicht von mineralischem Oel auf synthetisches wechseln soll, sehe ich nicht, wieso ein Motoroel etwas an den Abgasen verändern soll. Ich würde das bisherige nutzen.

Gruß Eck

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Wer hat denn den KAT und DPF eingebaut? Da gibt es ja nicht so viele, die das machen... Einfach mal anrufen und fragen.

Gruß
Karsten

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Eben, da gibt es nur wenige und noch weniger umgebaute Tdi. Meiner war der erste Tdi, den die in der Werkstatt hatten. Von Motoröl bei diesen Landys haben die keine Ahnung, halt das werksseitig vorgeschriebene Öl benutzen. Das mag ja für andere etwas modernere Typen stimmen, aber deshalb frage ich für meinen Jahrgang 96 mal lieber hier nach Meinungen.

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Nur schnell die Zwischenfrage: Dein 90er TDI ist ein (Klein-)LKW?

Ich darf mit meinem 130er TDI natürlich auch nicht nach Wien rein. Wenn es mal zum Stiegholzer im 12. Bezirk notwendig ist, würde ich aber trotzdem fahren (und mich peinlich genau an alle Verkehrsregeln halten, damit ich ja nicht auffalle und die mal nachsehen, was mein Fahrzeug für eines ist ...) Mein Sohn hat übrigens einen 130er TD5 aus Wien gekauft, der als PKW zugelassen ist - dieses Recht nimmt er nach Niederösterreich mit. Das machen die nur in Wien - komplizierte Berechnung des Verhältnisses zwischen Zuladung und Personenanzahl (das "Gewicht" der 5 Personen à 75 kg = 375 kg verdoppelt = 750 kg - das muss über der Zuladung - hier 700 kg - liegen) ... Die sollten das Gewicht mal anpassen an die Generation "Fastfood & Bewegungsmangel" :D ...

Gruß, Dietmar

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

LKW, ja, und mit deutschem Kennzeichen und deutscher grüner Plakette. Eine österreichische gelbe habe ich auch. Frag jetzt bitte nicht, warum die nicht auch grün ist. Nach Studium der entsprechenden österreichischen Verordnungen weiß ich es, aber das gebe ich nur noch mündlich weiter - ist zu bescheuert. :mi

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Ok, dann mal meine Meinung:

da beim Tdi keine elektronische Motorsteuerung existiert, kann der DPF auch kein "Freibrennen" anfordern, wenn er zu ist. Ergo gehe ich davon aus, dass es sich nicht um einen geschlossenen DPF handelt, sonder um ein offenes System (das bestätigt auch dieses Seite: http://www.sk-handels-gmbh.de/shop/d...defender/60203 ). Das ist im Zweifel aber beim Hersteller zu erfragen.
Diese Systeme sind mehr oder weniger für's Gewissen und das Gesetz. So effektiv wie ein geschlossenes System sind sie lange nicht. Vermutlich werden die Dinger auch deshalb nicht überall anerkannt und der TÜV stellt sich quer (außer bei der vor Ort Eintragung).
Beim geschlossenen System Kann "falsches" Öl wohl schneller zu Ablagerungen und Verstopfungen führen, weshalb es spezielle "aschefreie" Öle gibt, die gerade auf Langstrecken besser sein sollen ( http://www.handelsblatt.com/auto/tes...n/2880960.html ). Da Dein offenes System nicht wirklich verstopfen wirs (meine Ad-hoc-Meinung, nicht ausgiebig recherchiert), macht es wohl weniger aus. Trotzdem schadet es vermutlich nicht, ein modernes Öl zu nutzen. Ich an Deiner Stelle würde jetzt aber den Teufel tun und ein Öl verwenden, das für DPFs entwickelt wurde, aber nicht die Spezifikation des Motors erfüllt. Bleib beim 10W40 oder was immer Du fährst und schau einfach auf die Packung, dass es für Diesel oder DPF ist.

Gruß
Karsten

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Hallo, wie schon geschrieben wird das ein "offener" DPF sein der einfach hinter den vorhandenen Kat geschraubt wird. Ist der Voll strömt alles einfach daneben her. Das Aschearme Öl ist nur bei geschlossenen Systemen erforderlich, die müssen sich auch freibrennen. Hier sind auch immer Sensoren vor und nach dem Filter verbaut.
Bei bestimmten VW Motoren (AXE, 2.5l Tdi) führt die Verwendung von aschearmem Öl bei nachgerüstetem DPF dazu das die enthaltenen Additive die Plasmabeschichtung im Motor "auffressen" und z.B.die Nockenwelle oder die Kolben in den Laufbahnen einlaufen - das Ergebnis ist ein kapitaler Motorschaden...
Also meine Empfehlung:
Das Öl nehmen was für den Motor gedacht WAR.
Den Diesel ruhig mal etwas fordern und nicht nur rumbummeln um Sprit zu sparen.

Gruss

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Hier wird überall 10W40 geschrieben. In meinem WHB steht TDi 15W40?

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Jüngere Betriebsanleitungen (die aus TD5 Zeiten wo der TDI noch mit drin ist) nicht WHB, listen nur noch 10W40 in ACEA:B2 Qualität.
Betriebsanleitung meines spanischen RRC TDI MY1996 listet von 5W30 bis 10W50 alles für die verschiedenen Temperaturbereiche, allerdings API-CE also für höchste Beanspruchung und Turbo.
Ich kippe in meineTdis schon immer das billigste semisynthetische 10W40 und fertig.

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Für den "alten" 300 TDI ist ein Motoröl 15W30 vorgeschrieben, allerdings auch andere Spezifikationen, je nach Nutzung und Länder.
Wird ein 10W40 in B2 Qualität verwendet (siehe Info exdisco66), braucht man sich auch in Richtung Kat keinen Kopf machen, denn
die 10er Öle sind fast alle Teilsyntetisch. Eine Umstellung auf Vollsyntetisch 5W30 oder 0W30) ist möglich, aber es ist nicht ganz
unproblematisch. Nach dem Wechsel auf Vollsyntetik steigt erst einmal der Ölverbrauch, da das Vollsyntiköl erst einmal alle Ablagerungen
im Motor löst und in den Filter spült. Anschließend "schließen" die neuen Additive die zuvor gereinigten "Vertiefungen" und der Ölverbrauch
geht zurück, allerdings auch von der Laufleitung abhängig.
Aber ein gravierenden Vor-/Nachteil sollte man nicht außer acht lassen. Im Winter ist aufgrund des dünnen Öls und seiner Hevorragenden
Kältebeständigkeit sofort Öldruck vorhanden, d.h. auch bei größerer Kälte werden die Lager sofort geschmiert.
Im Sommer dagegen, besteht die Gefahr, das der Öldruck zu niedrig ist, oftmals geht schon im Leerlauf die Öldruckwarnlampe an oder flackert.
Vorallem nach einer längeren Fahrt kannder Öldruck stark fallen, denn die Motoren sind niht für dieses dünne Motoröl ausgelegt.
D.h. es besteht die Gefahr eines Lagerschadens.
Ich gebe diese Informationen so wieder, wie ich Sie selbst und im Rahmen einer Studie (Teilnehmer und Mechaniker) gemacht habe.
Kurzum, fülle dein 10W40 Öl ein und blase ab und zu dein Auto mal über die Autobahn und gut ist.
Gruß

Cameldiscovery

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

So mache ich das schon immer und werde es denn auch weiter so halten.
Danke für eure Infos hier und per PN, haben mir geholfen.

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Nachdem ich diese Tabelle hier {error: Ungültige URL} studiert habe, geht mir ein Lichtlein auf. Das erklärt zumindest, warum ich es hier so schwer habe an 15W40 dran zu kommen, es aber überall SAE40 gibt. Andererseits bin ich echt froh, daß kein Schaden im Oman aufgetreten ist (1000km @ 53°C am Stück).
Kurz zusammengefasst: Reinkippen, was den Temperaturanforderungen entspricht, Rest ist egal, da die heutigen Öle eh jegliche Spezifikationen der 90er übertreffen. Again what learned...

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Warum eigentlich nicht?

AW: Tdi mit Kat+Rußfilter: Welches Motoröl?

Die Theorie dahinter ist, das mineralische Öle mehr Ablagerungen im Motor belassen, die evtl. sogar leichte Undichdigkeiten verschliessen/ verstopfen.
Füllt man jetzt ein modernes, hochwertiges Synthetisches Öl ein, das ein hochwertiges Additivpaket mitbringt, tut dieses Additivpaket seine Arbeit und die Detergentien in diesem lösen diese alten Ablagerungen. Diese schwimmen jetzt laut Theorie als Kohlenstück große Brocken im Öl und verstopfen alles. Und außerdem werden ja die Abdichtenden Brocken aus den eigentlich leckenden Dichtungen gelöst und der Motor tropft wie ein Sieb. Und die superalten Dichtungen werden durch die neuen Öle natürlich gnadenlos angegriffen und aufgefressen.

Fakt ist, wenn jemand bisher ein hochwertiges, mineralisches Öl gefahren hat und dieses auch regelmäßig gewechselt hat, sind die Ablagerungen in einem Rahmen, den der Filter verkraftet. Locker. Nach dem "Umölen" ein, zwei mal den Wechselintervall verkürzen und Filter wechseln und gut ist. Auch einen total verschmonzten Motor kann man, wenn man ein paar Sachen beachtet, umölen und sogar wieder sauber bekommen.
Und synthetische Öle sind nicht dünner als mineralische. Auch ein 10W40 gibt es (teil)synthetisch.
Die zweite Zahl sagt erst mal nichts über die Viskosität bei normaler Betriebstemperatur aus.

Und Dichtungen die nach dem Umölen schwitzen waren vorher schon undicht und gehören einfach gewechselt.

Ich habe mittlerweile schon mehrere Fahrzeuge (auch richtig alte) von mineralischen Ölen auf synthetische umgestellt und hatte keinerlei Probleme.

Wen das mit dem Öl wirklich interessiert, sollte mal hier : http://oil-club.de/ mitlesen.


Für den Threadstarter: einfach auf Aschearmut achten. :-)
Ich selber bin mittlerweile Ravenol-Fan, ich würde dieses http://www.ravenol.de/produkte/verwe...ae-10w-40.html reinschütten. Oder das: http://www.ravenol.de/produkte/verwe...sae-5w-40.html