An das Langloch kommt ein Z-Blech rüber zu einem der Beinchen der Batteriehalterung
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Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
......Vaaaterland, da wird ja eher ein RollsRoyce draus.....ich tät' mich da garnicht mehr reinsetzen trauen und dann auch noch fahren.....;)
ansonsten,
(HS
freue mich schon auf die nächste Folge....
gruß
thomas........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
Hallo zusammen,
ich habe schon mal mit dem nächsten Reparaturabschnitt begonnen.
Die Sitzkiste.
Die erste Herausforderung war das Lösen der Sitzschienen: festgegammelte Senkkopf- Schlitzschrauben, die sich nur mit Schlagschraubendreher lösen ließen.
Glücklicherweise gelang dies bei allen.
Auf zur Bestandsaufnahme, wo hat die Alu- Korrosion zugeschlagen?
- am rechten Seitenblech:
- links ebenso:
Den hinteren Querriegel hat es auch erwischt:
Die vorderen Winkel zur Aufnahme der Bodenbleche sehen noch ganz gut aus, weisen jedoch auch schon Korrosionsspuren auf:
Was meint ihr, reicht Blankschleifen und Lackieren oder sollte ich diese Winkel auch komplett erneuern?
Schönen Sonntag wünscht
Sven
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
Moin Sven,
das ist typischer Zustand. Die Seitenteile gibt es neu, womit schon das Schlimmste erledigt ist. Den Querriegel musst du wohl anfertigen.
Wenn nur ein paar Narben da sind, reicht es sicher alles auszuschleifen.
Ggf. kann man auch Bleche mit PU hinterkleben, wo es nicht sichtbar ist.
Grüße
Udo
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
@ Udo und Olli:
Vielen Dank für die Tipps. Die Seitenteile für die Sitzkiste habe ich schon bereit liegen. Die Winkelstücke vorne zu den Bodenblechen sind neuerdings wieder bei Bits4Landys zu haben.
Ich überlege aber, ob ich auch gleich eine Staukiste für die linke Seite ordere. Da soll später eine Standheizung untergebracht werden.
Da ich zur Zeit noch unschlüssig bin, ob es eine Wasserstandheizung oder eine Luftstandheizung werden soll, schiebe ich die Bestellung vor mir her...
Aber es ging hier zwischenzeitlich trotzdem mit vielen Kleinigkeiten weiter.
Zum Beispiel: fehlerhafte Tankanzeige
Hauptverdächtiger ist der Spannungskonstanter:
Zunächst habe ich die Kontaktflächen der Anschlüsse gereinigt, um diesen Fehler auszuschließen. Eine Verwechslung der Anschlüsse an Terminal B (Batteriespannung)
und I (Anschluss zu den Anzeigeinstrumenten) lag nicht vor und ist auch gar nicht möglich (siehe Foto oben).
Die Ausgangsspannung an Terminal I soll im Mittel 10 Volt betragen. Ich habe dies mit einem analogen Multimeter geprüft. Der Zeiger schwankt bei dieser Messung mit der
Behäbigkeit eines schwanzwedelnden Basset Hounds zwischen 10 Volt und 13 Volt.
Im Mittel ergibt dies somit etwa 11,5 Volt und ist somit zu hoch. Dies könnte die fehlerhafte Anzeige erklären.
Also öffnen wir den Spannungskonstanter doch mal und schauen uns das mal genauer an:
Man erkennt den hauchdünnen Draht am rechten Ende des Bimetalls. Er ist um den Metallstreifen herumgewickelt, hier natürlich isoliert.
Wird eine Spannung an diesen Draht angelegt, erwärmt dieser sich selbst und damit auch den Bimetallstreifen.
Das führt dazu, dass der Metallstreifen den Kontakt zur Masse verliert und damit der Draht spannungslos wird.
Der Metallstreifen kühlt wieder ab und schließt dadurch den Kontakt wieder.
Das Spiel beginnt somit von vorne.
Ich habe den Vorgang spaßeshalber mit einem Infrarotthermometer nachgemessen: die Temperatur des Bimetallstreifens
schwankt dabei zwischen etwa 30° und 40° Celsius.
Offensichtlich kann man mit der Schraube (links im Bild) den Kontaktabstand justieren. Hat das von euch schon mal jemand gemacht?
Vielleicht probier ich das mal aus, hat damals bei Smith's ja auch jemand hinbekommen...
Ich werde hier demnächst weiter auch über solchen Kleinkram berichten, vielleicht kann der eine oder andere ein wenig Abwechslung von der allgegenwärtigen
Corona- Berichterstattung vertragen ;)
Beste Grüße und bleibt gesund!
Sven
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
Hallo Sven,
lese immer mit und staune, toll !!!
Auch deine Arbeit mit der Dokumentation hier im Beitrag:kl
Habe bei meinen (nachdem er ja schon angemeldet ist) noch "mal schnell" das Getriebe raus gemacht, wegen siffendem KW-Simmering. (was genau der Fehler war, war kaum zu sehen)
Beim 2.5 D na geht das ja etwas einfacher ...neuer ist d'rinne und im Standlauf dicht ...
Starte morgen mit dem Wiedereinbau des Getriebes ...
Dir alles Gute und viel weiter Geduld und Spass beim Aufbau, aber bei den Bildern bin ich sicher, dass du die / den hast.
Viele Grüsse
KurtZuletzt geändert von dieselkurt; 17.03.2020, 21:23.
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
Hallo Kurt,
vielen Dank! Ja, das mit dem hinteren Kurbelwellensimmerring ist bei den neueren Motoren wirklich besser gelöst.
Ob ich da bei meinem Motor alles richtig gemacht habe, werde ich wohl erst nach den ersten Tankfüllungen feststellen.
Beste Grüße
Sven
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Hallo Freunde,
es gibt mal wieder ein paar Kleinigkeiten aus der bunten Welt der Fahrzeugelektrik zu berichten.
Die hässlichen Zugschalter mit den quadratischen Knöpfen (German Market only...) habe ich gegen neue Lucas- Kippschalter getauscht:
Dann habe ich die noch fehlenden Leitungen eingezogen, z.B. :
- zur Innenleuchte (ist ja ein Station...)
- zum Radio
- zur Beleuchtung der Zeituhr
Zur Versorgung des Radios habe ich eine Leitung von Klemme 4 des Zündschlosses zum unbelegten Anschluss 2 des Sicherungshalters gezogen.
Somit wird das Radio in der ersten Stellung des Zündschlüssels mit Spannung versorgt und kann so nicht versehentlich die Batterie leersaugen.
Da ich eh etwas vergesslich bin, habe ich auch die Versorgung des Lichtschalters auf diesen Anschluss gelegt, d.h. die Relais für Abblend- und Fernlicht
werden nur angesteuert, solange der Lichtschalter eingeschaltet und der Zündschlüssel mindestens in Stellung 1 steht.
Da über diesen Schalter das Standlicht direkt versorgt wird, erlischt dieses auch bei Schlüsselstellung 0, bzw. bei abgezogenem Zündschlüssel.
Falls jemand genauere Infos über diese Änderung benötigt, kann ich das gerne noch näher erläutern.
Fortsetzung folgt.
Aus dem Kabelwirrwar grüßt Euch
Sven
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Moderator
- 03.05.2005
- 4422
- 22395
- SIII 109 Station RHD Six-pot 1974, Rover P5 Mk III Automatic Saloon RHD Six-pot 1966
- privat
AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
Moin,
Räusper.
Das Standlicht muß gemäß StVZO/StVO auch bei abgezogenem Schlüssel leuchten können.
Happy rovering - BirgerLand-Rover Series - serious!
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
Die meisten Radios haben 2 Stromanschlüsse. EIn Zündungsplus für den normalen Betrieb und ein Dauerplus für Senderspeicher.
Mann mann mann, ich habe auch gerade meine Elektrik wiedre zusammengetüddelt. Aber so schick sieht das nicht aus. Chapeau.Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
كنت غبية
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
@ Birger: Vielen Dank für den Hinweis.
Jedoch kann ich sowohl aus der StVZO als auch aus der StVO nicht erkennen, dass das Standlicht bei abgezogenem Zündschlüssel leuchten muss.
StVZO §51 (1) sagt aus:
"Kraftfahrzeuge... müssen zur Kenntlichmachung ihrer seitlichen Begrenzung nach vorn mit zwei Begrenzungsleuchten ausgerüstet sein..."
Danach folgen Angaben zur geometrischen Anordnung. Der einzige Hinweis auf die elektrische Schaltung lautet:
"Die Begrenzungsleuchten müssen auch bei Fernlicht und Abblendlicht ständig leuchten."
Dann gibt es noch §51c Parkleuchten. Hier heißt es:
(1) "Parkleuchten und Park- Warntafeln zeigen die seitlichen Begrenzungen eines geparkten Fahrzeuges an."
(2) "An Kraftfahrzeugen, Anhängern und Zügen dürfen angebracht sein:"
Hier folgt eine Aufzählung der Varianten von Parkleuchten, etc. Entscheidend ist das Wort "dürfen".
Aus der StVO findet man unter §17 Beleuchtung folgendes:
(4) "Haltende Fahrzeuge sind außerhalb geschlossener Ortschaften mit eigener Lichtquelle zu beleuchten."
In § 12 ist "Halten" genau definiert und schließt das Verlassen des Fahrzeugs durch den Fahrer aus. Also muss dafür der Zündschlüssel nicht gezogen werden.
Vielleicht habe ich trotz mehrfacher Durchsicht der beiden Verordnungen etwas übersehen. Wenn dem so ist, bin ich für eine entsprechende Erleuchtung natürlich dankbar.
Anbei die Links zu StVZO und Co:
@ pernod:
Wahrscheinlich kommt ein zeitgenössisches Radio mit mechanischer Senderspeicherung zum Einsatz. Jedenfalls soll das Radio in der Cubby- Box eingebaut werden
und in diesem Bereich werden Anschlüsse sowohl für Zündungsplus als auch Dauerplus gelegt.
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
So, es geht weiter.
Nachdem die restlichen Zusatzkabel durch das Bulkhead gezogen worden sind, galt es noch den Kabelbaum unter der Ablageschale vernünftig zu fixieren.
Dazu habe ich auf Nietmuttern zurückgegriffen...
... an denen der Kabelbaum mit passenden Schellen befestigt wurde. Den Kabelbaum habe ich im Klemmbereich der Schellen durch Textilklebeband zusätzlich geschützt.
Der hier abgebildete Befestigungspunkt wurde ebenfalls als Masseanschluss verwendet:
Damit der nächste Restaurator es in dreißig Jahren nicht so schwer hat, habe ich die Schrauben mit Fett in die Nietmuttern eingesetzt. Wenn die nämlich festgammeln,
dreht sich die Nietmutter beim Lösen mit...
Als nächstes wurden die Kabel zur Mittelkonsole durch die Ablagewanne gefädelt...
... die Wanne in die richtige Position manövriert...
... und dort festgeschraubt.
Der neue Kantenschutz von John Richards Surplus war zwar teuer (Danke an Gunter für den Tipp), passt aber sauber und sieht gut aus:
Die Borduhr und die Abdeckung für die Zusatzinstrumente wurden eingebaut...
.. und danach auch die Mittelkonsole:
Jetzt muss noch der Fehler an der Tankanzeige beseitigt werden, damit geht es dann nächstes mal hier weiter.
Bis dahin grüßt euch
Sven
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