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Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

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    AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

    Hallo Freunde, weiter geht es mit meinem Bericht.

    Ich versuche in meiner Restaurierung eine Baugruppe nach der anderen systematisch abzuarbeiten,
    jedoch muss manchmal ein begonnener Abschnitt vor Fertigstellung liegen gelassen werden...

    Die Reparatur des Vergaserunterteils muss noch etwas warten.

    Das lose Ende des Teilberichtes "Vergaserüberholung" werde ich dann später wieder aufnehmen.



    Hier geht es erst einmal mit dem Handbremsgestänge weiter.


    Eine neue Buchse wurde in den Übertragungshebel eingepresst. Auf diesem Foto wurde der Übertragungshebel bereits mit der Schubstange verbunden:



    Die hier schon bereitgelegte neue Befestigungsachse

    wurde mit Unterlegscheibe und Sicherungsring eingesetzt:





    Hier sieht man den Einbauort des Umlenkhebels:





    Die Schubstange baumelt hier nach dem Einbau des Übertragungshebels noch locker herum...





    ... wurde dann aber zum Einhängen der Rückzugfeder nach oben geschwenkt:





    Auf dem nächsten Bild ist die Anordnung des Übertragungshebels mit seinen Verbindungen zum Handbremsgestänge noch deutlicher zu erkennen:





    Da es sich um einen Linkslenker handelt, fehlt noch die Übertragungswelle mit ihren Halterungen und Lagern.

    Damit geht es dann beim nächsten Mal weiter.


    Gruß Sven

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      AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

      Oder NOS:

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        AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

        Der Handbremshebel, die Übertragungswelle und die dazu gehörigen Halter und Lager wurden für den Einbau bereitgelegt:




        Die neuen Lagerbüchsen wurden vorher in Öl eingelegt, das Halteblech mit dem Rasterbogen ist hier auf dem Bild nicht zu sehen,

        da es bereits montiert wurde:



        Die Verschraubung werde ich später beim Einbau der Abgasanlage noch einmal lösen müssen.


        An dieser Seite (also links) habe ich die Übertragungswelle zusammen mit dem Handbremshebel zuerst eingesetzt:





        Anschließend konnte ich das rechte Halteblech montieren. Zu diesem Zeitpunkt liegt die Übertragungswelle nur lose in den Bohrungen der Haltebleche auf.




        Der Bolzen zur Verbindung des Handbremshebels mit der Übertragungswelle wurde eingesetzt.
        Ebenfalls wurde die senkrechte Schubstange mit der Übertragungswelle verbunden.


        Als nächstes wurden die Einzelteile für die Lager bereitgelegt...





        ... und die Lagerbüchsen gefettet und mit neuen Filzringen mit den Gehäuseschalen montiert:





        Zum Schluss wurde noch die senkrechte Schubstange so eingestellt, dass die Bremse nach zwei Rastpunkten anfängt zu greifen.





        Fertig:




        Wieder ist ein kleiner Abschnitt geschafft.

        Mit zufriedenen Grüßen

        Sven

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          AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

          Hallo,
          wenn meine Erinnerung mich nicht narrt:

          Im WHB steht erst nach fünf Rasten soll die HB greifen!
          Wenn der Landy über eine Unebenheit hoppelt kann sonst viel Schaden angerichtet werden - die Ankerplatte ist nur mit vier Schrauben im Alugehäuse befestigt und der Rest mag bestimmt auch keine Blockade (z.B. Steckachsen,...).
          Also bitte nach der HU das Gestänge entsprechend lockern.

          cheers, oelrich

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            AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

            Nein, das passt schon.

            Seite 70-15:
            14 Set the hand brake linkage at the vertical adjuster rod, so that the hand brake has one or two clicks free movement in the "off" position.

            Gruß Sven

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              AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

              Hallo,
              zwei Rasten freies Spiel (bei mir an anderer Stelle - Serie II und Deutsch) ist zutreffend. Bis die HB greift sind aber ca. drei weitere Zähne nötig vom Schleifen bis "Bremsen". Ich teste bei rollendem Fahrzeug und vorsichtig wegen der Steckachsen und gebe im Zweifel mehr Spiel. Wenn die HB nicht verölt ist kann die Spiel haben und wirkt trotzdem und meine Ankerplatte bleibt am Gehäuse. Bitte bedenken: Der Antriebsstrang ist auf Gummiblöcken gelagert und bewegt sich im Rahmen an dem der HB-Hebel befestigt ist.
              cheers, oelrich

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                AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                Hallo oelrich,

                so wie Du es beschreibst, ist es bei mir auch. Nach 3 Rasten leichte Bremswirkung und bis zur vollen Bremswirkung muss der Handbremshebel bis zur 7ten Raste hochgezogen werden.

                Bei der Gelegenheit habe ich die gute Bremswirkung der überholten Handbremse gleich mal genutzt, um einen weiteren Restpunkt zu erledigen:

                Das Anziehen und Sichern der hinteren Hauptwellenmutter.




                Es folgten danach die Dichtung...




                ... und die endgültige Montage der Deckel:




                Damit ist das Kapitel "Getriebe" bis zum Funktionstest erst einmal abgeschlossen.

                Gruß Sven

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                  AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                  Hallo Freunde,

                  als nächstes ging es mit dem Anlasser weiter:




                  Es handelt sich hier um den Lucas 2M100 Anlasser für den 2.25 l Benziner.

                  Die erste Hürde beim Zerlegen ist die Demontage des Ritzelantriebs. Hier muss eine kräftige Feder komprimiert werden, um den Sprengring zu lösen.
                  Hierfür gibt es das Werkzeug "JWP376", aber es lässt sich auch selbst etwas Entsprechendes anfertigen.


                  Auf dem nächsten Bild ist der zerlegte Ritzelantrieb (in der richtigen Reihenfolge, richtig herum angeordnet) zu sehen:





                  Der Rest des Anlassers war dann schnell zerlegt:





                  Nachfolgend sieht man den Zustand der Kollektorfläche (nicht mehr so schön)...





                  ... und den Zustand des Ritzels (noch ganz gut):




                  Die Ankerwelle weist keinen Schlag auf, die Ankerwicklungen wurden geprüft und auch die Kollektorsegmente wurden durchgemessen.
                  Elektrisch ist schon mal alles in Ordnung.


                  Das Statorgehäuse wurde entrostet, grundiert und lackiert. Anschließend wurden auch die Polschuhe wieder montiert:




                  Mit dieser stimmungsvollen Aufnahme endet mein heutiger Bericht.

                  Fortsetzung folgt....

                  Gruß Sven

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                    AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                    ... und weiter ging es mit dem Anlasser.



                    Die Kollektorfläche wurde gereinigt:



                    Zum Plandrehen dieser Fläche war nicht mehr genügend Material vorhanden. Da die Kohlebürsten erst zu einem Viertel abgenutzt sind
                    und somit nicht ersetzt werden müssen, sollte die Reinigung der Kollektorfläche trotz der Unebenheiten ausreichen.



                    Die neuen Lager wurden mehrere Tage in Motorenöl eingelegt und dann montiert:





                    Der Anlassermotor ist wieder komplett:





                    Der Ritzelantrieb wurde wieder auf die Ankerwelle gesetzt und zur Montage des Sprengringes kam wieder mein aus zusammengesuchten Teilen
                    entstandener Federspanner zum Einsatz:





                    Und nach einer Funktionsprüfung ist der 2M100 bereit zum Einbau:




                    Das war es für heute.


                    Schönes Wochenende

                    Sven

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                      AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                      Hallo Freunde, es geht jetzt weiter mit der Vergaserüberholung.

                      Stehen geblieben war ich mit der Entdeckung, dass das Vergaserunterteil unbrauchbar war und ein anderes
                      mit ausgeschlagener Drosselklappenwellenführung herhalten musste:

                      Beim Einbau der Drosselklappe ist mir dann aufgefallen, was ich bisher übersehen habe (brauche wohl doch langsam mal eine Brille...):




                      In Bildmitte ist es jetzt deutlich zu erkennen. Der Grund, weshalb der Vergaser mit "defekt" beschildert war.

                      In der Vergangenheit wurde die Gemischregulierschraube über den Anschlag hinaus festgezogen...



                      Nun ja, dann geht es eben mit einem anderen Vergaserunterteil weiter. Dieser hat jedoch eine ausgeschlagene Drosselklappenbuchse.

                      Das wird sicherlich eine interessante Reparatur - ich werde berichten!

                      Gestern rief mich der Zerspanungsmechaniker meines Vertrauens an, und teilte mir mit, dass er es vollbracht habe.

                      Hier das Ergebnis:




                      Ich habe ihn gebeten, zum Venturigang hin einen Bund des ursprünglichen Materials stehen zu lassen:




                      Am meisten Zeit hat bei dieser Aktion die saubere Ausrichtung des Vergasergehäuses auf der Fräsmaschine gekostet.
                      Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Die Welle dreht sich sauber und mit nur geringem Spiel. Die Drosselklappe lässt sich gut justieren und schließt richtig.


                      Dann gab es noch ein weiteres Problem. Der O-Ring des Dichtsatzes passte nicht:

                      Der O-Ring des Nachbau- Dichtsatzes ist dicker. Dies führt dazu, dass beim Aufsetzen des oberen Gehäuseteils auf die Schwimmerkammer
                      ein deutlicher Spalt zu sehen ist:




                      Zieht man nun die Gehäuseverschraubung einfach an, werden die beiden Gehäuseteile unweigerlich verformt.
                      Hier muss man wirklich vorher schauen, ob der mitgelieferte O-Ring wirklich passt.

                      Also habe ich das einzig Vernünftige getan und den Original- Dichtsatz besorgt:




                      ... und damit sieht das Ganze schon besser aus:




                      Man sieht beim Vergleich dieser beiden Fotos auch, dass die Originaldichtung zwischen Gehäuseober- und -unterteil dünner ist.
                      Deshalb muss natürlich auch die Einstellung der Schwimmerhöhe erneut angepasst werden:




                      So, beim nächsten mal geht es dann an dieser Stelle weiter im Text...

                      Bis dann

                      Sven

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                        AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                        .......warum sehe ich nur 2 Fotos??
                        gruß
                        thomas
                        ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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                          AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                          Moin,

                          Browser-Sicherheitseinstellungen?
                          2 Photos sind Blacklandy-Zitate, der Rest ist bei Picr abgelegt.

                          Happy rovering - Birger
                          Land-Rover Series - serious!

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                            AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                            .....jetzt sind alle da!! Warum das so ist, und wie man das abstellen kann, wird mir wohl ein Rätsel bleiben....grußthomas
                            ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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                              AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                              Fortsetzung Vergaserzusammenbau:


                              Für die Verschraubung des Vergaseroberteils habe ich neue Schrauben verwendet:




                              Diese Schrauben kommen nämlich zusammen mit den Federscheiben daher. Und diese Federscheiben sitzen so eng unter dem Schraubenkopf, dass
                              sie sich nur mit Gewalt herunter nehmen lassen. Und dabei wird leicht das Gewinde der Schraube beschädigt und dreht man nun diese beschädigte
                              Schraube ins Gehäuseunterteil des Vergasers, ruiniert man auch dessen Gewinde. Also lieber neue Schrauben verwenden...


                              Als nächstes wurde das Betätigungsgestänge aufgesetzt und mit den Hebeln der Beschleunigerpumpe und der Choke- Klappe verbunden:




                              Für die Betätigung der Beschleunigerpumpe habe ich das äußere Loch (also kurzer Hub der Pumpe) gewählt, weil der Ersteinsatz
                              wahrscheinlich in der wärmeren Jahreszeit erfolgt. Im welchen Jahr das sein wird, verrate ich noch nicht ;)


                              Nun galt es noch, die Leerlaufanhebung bei der Betätigung der Choke- Klappe einzustellen.
                              Diese Einstellung wird durch entsprechendes Verbiegen der Betätigungsstange erreicht und
                              mit Hilfe eines Bohrers (1,4 mm), der zwischen Drosselklappe und Vergasergehäuse passen muss, überpüft:





                              So, und damit ist es dann vollbracht.




                              Ich werden diesen Vergaser zur genauen Einstellung und zum Funktionstest in meinen 109er einbauen und ausgiebig Probefahren.
                              Über das Ergebnis gibt es hier dann wieder eine kurze Rückmeldung.


                              Bis dann

                              Sven

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                                AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung

                                So Freunde, weiter ging es mit der Testfahrt im 109er!


                                Zunächst wurde im Motorraum Platz für den Prüfling geschaffen:





                                Den Motor habe ich im Rahmen der üblichen Wartung vor 3 Monaten eingestellt (Ventilspiel, U- Kontakte, Zündzeitpunkt), er läuft so, wie man es von
                                einem 2.25er erwarten kann.





                                Die Grundeinstellung am zu prüfenden Vergaser habe ich so vorgenommen:

                                - Leerlaufanschlagschraube so weit eingedreht, dass die Drosselklappe so gerade zu öffnen beginnt.

                                - Gemischregulierschraube vorsichtig bis zum Anschlag eingeschraubt und anschließend 2,5 Umdrehungen wieder heraus gedreht.



                                Bei den hochsommerlichen Temperaturen wird der Choke zum Starten nicht benötigt.

                                Der Motor startete sofort und fiel auch schnell in einen stabilen Leerlauf....





                                Nach einer kurzen Aufwärmrunde erfolgte die Feineinstellung und anschließend eine ausgiebige Spazierfahrt:








                                Das Ergebnis:

                                - Motorlauf rund, keine Aussetzter
                                - Durchzug, auch an Steigungen (findet man hier im Norden allerdings nur in gemäßigter Form) gut, wie gewohnt
                                - kein "Patschen" im Schiebebetrieb

                                ABER: nach Erreichen der Betriebstemperatur schließt die Drosselklappe nicht mehr ganz, was sich durch eine erhöhte Leerlaufdrehzahl
                                und entsprechend reduzierte Motorbremswirkung im Schiebebetrieb bemerkbar macht.
                                Das kann natürlich nicht so bleiben!

                                Die neu eingesetzte Buchse muss also noch etwas aufgerieben werden, damit die wärmebedingten Ausdehnung von Drosselklappenwelle und Buchse
                                nicht zum Klemmen führt.


                                Díe Zündkerzen wurden nach der Fahrt auch noch mal kontrolliert:




                                Also ist ansonsten alles in Ordnung und soweit bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.


                                Schönes Wochenende

                                wünscht euch Sven

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