Ich überhole gerade ein LT77, das 5-Gang getriebe was im discovery und 90/110 zum Einsatz kam. Für mich gerade interessant bis ins letzte detail zu sehen, wie das lt76 aufgebaut ist. Sehr primitiv alles würde ich mal so sagen, aber ist eben vorkriegstechnik und funzt ja einwandfrei :D Sehr schöne dokumentation:)
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Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
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AW: Projekt 88er Serie 3, Szenen einer Instandsetzung
Ich überhole gerade ein LT77, das 5-Gang getriebe was im discovery und 90/110 zum Einsatz kam. Für mich gerade interessant bis ins letzte detail zu sehen, wie das lt76 aufgebaut ist. Sehr primitiv alles würde ich mal so sagen, aber ist eben vorkriegstechnik und funzt ja einwandfrei :D Sehr schöne dokumentation:)
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Achja, du solltest das Spiel der Buchse des ersten Gangrades nochmal Kontrollieren, wenn der neue syncronkörper da ist. Der jetzt ermittelte wert bezieht sich ja auf den alten, kaputten. Mit einem neuen wird da sicher wieder was anderes herauskommen...
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Zitat von Mythosez Beitrag anzeigenMoin Sven,
Maddin (Siegerlandy) hatte schon mehrmals positiv von den x-ringen berichtet, soll wohl funktionieren.
Das getriebe gehäuse, hattest du das etwa im geschirrspüler? =) sieht gut aus:)
Jo einfach zwei X-ringe hintererinander dareingewürgt. seit einem jahr dicht.
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hallo
nur weil das eingangswellenlager jetzt beim drehen hakt würde ich das nicht vorschnell aussortieren, eventuell ist nur ein wenig dreck drin. mach das mal richtig sauber, inspiziere die kugeln, die laufbahn und den käfig. wenn alles gut ausschaut ölen und nochmal drehen.
ist das hakeln weg würde ich es evtl. weiter nutzen. die neuen, jetzt im umlauf befindlichen lager( auch die von namhaften herstellern), haben alle einen nachteil. sie haben mehr kugeln und können somit zwar nominell mehr last vertragen, aber der käfig ist dafür eher filigran gestaltet. das führt, zumindest bei den brutalen vibrationen der dieselmotoren, zu einem früzeitigem zerlegen des käfigs.
deshalb benutze ich dort wo es geht gute gebrauchte, nos oder seltene neufertigungen alter spezifikation.
das gleiche gilt für die nadellager im rückwärtsgangrad. bei den originalen sind die nadeln leicht ballig. das ermöglicht es dem zahnrad auf der welle zu verkippen. die kippen ist essentiell um den gang unter last in eingelegter position zu halten! die jetzt in umlauf befindlichen lager erfüllen diese vorraussetzung meist nicht.
gruß rainer
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@ Leon:
Guter Hinweis! Ich werde das Axialspiel nochmal mit der neuen Synchroneinheit messen. Danke.
Und so ein LT77 ist ja wirklich eine andere Hausnummer, In Deinem Bericht sieht man ja auf jedem dritten Bild einen Abzieher...
Trennmesser brauchte ich nur beim hinterem Layshaft- Lager.
@ Siegerlandy:
Vielen Dank für die Info! Dein Lightweight ist ja nun wahrlich kein Stehzeug und da ist die Aussage "seit einem Jahr dicht" ein gutes Argument für die X-Ringe.
@ rainer:
Vielen Dank für die wertvollen Hinweise!
Ich habe die Lager zwar gereinigt, kann aber sein, dass ich nicht sorgfältig genug war. Ich schaue mir das nochmal an.
Das Lager würde bei mir allerdings bei Bedarf durch ein NOS- Teil ersetzt werden.
Beim Rückwärtsgangrad möchte ich ein NOS-Teil von Santana einbauen. Die gibt es für 7,-€ bei Camion-Militar.
die neuen, jetzt im umlauf befindlichen lager( auch die von namhaften herstellern), haben alle einen nachteil. sie haben mehr kugeln und können somit zwar nominell mehr last vertragen, aber der käfig ist dafür eher filigran gestaltet.
Gruß Sven
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Zitat von MrOption Beitrag anzeigenhallo
nur weil das eingangswellenlager jetzt beim drehen hakt würde ich das nicht vorschnell aussortieren, eventuell ist nur ein wenig dreck drin. mach das mal richtig sauber, inspiziere die kugeln, die laufbahn und den käfig. wenn alles gut ausschaut ölen und nochmal drehen.
ist das hakeln weg würde ich es evtl. weiter nutzen. die neuen, jetzt im umlauf befindlichen lager( auch die von namhaften herstellern), haben alle einen nachteil. sie haben mehr kugeln und können somit zwar nominell mehr last vertragen, aber der käfig ist dafür eher filigran gestaltet. das führt, zumindest bei den brutalen vibrationen der dieselmotoren, zu einem früzeitigem zerlegen des käfigs.
deshalb benutze ich dort wo es geht gute gebrauchte, nos oder seltene neufertigungen alter spezifikation.
das gleiche gilt für die nadellager im rückwärtsgangrad. bei den originalen sind die nadeln leicht ballig. das ermöglicht es dem zahnrad auf der welle zu verkippen. die kippen ist essentiell um den gang unter last in eingelegter position zu halten! die jetzt in umlauf befindlichen lager erfüllen diese vorraussetzung meist nicht.t
gruß rainer
Wobei die Frage ist ob man die lager im r-gang überhaupt erneuern musst. Die werden ja seltenst beansprucht im ggsatz zu den restlichen lagern.
Gruß Leon
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ob die rhp-lager alle nach alten spezifikationen mit dickem käfig gefertigt sind weiß ich nicht. kannst du nur bestellen und schauen.
beim benziner ist das auch nicht so problematisch, die neuen können halt nur das fies geschüttel des dieselmotors nicht ab.
das zerlegt dann recht schnell den käfig. folge: kaputter simmering und alle kugeln sammeln sich dort wo am wenigsten kraft wirkt. das heißt die welle kann ausweichen, mit möglicherweise fatalen folgen.
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Zitat von Bukowski Beitrag anzeigen@ Leon:
Guter Hinweis! Ich werde das Axialspiel nochmal mit der neuen Synchroneinheit messen. Danke.
Und so ein LT77 ist ja wirklich eine andere Hausnummer, In Deinem Bericht sieht man ja auf jedem dritten Bild einen Abzieher...
Trennmesser brauchte ich nur beim hinterem Layshaft- Lager.
@ Siegerlandy:
Vielen Dank für die Info! Dein Lightweight ist ja nun wahrlich kein Stehzeug und da ist die Aussage "seit einem Jahr dicht" ein gutes Argument für die X-Ringe.
@ rainer:
Vielen Dank für die wertvollen Hinweise!
Ich habe die Lager zwar gereinigt, kann aber sein, dass ich nicht sorgfältig genug war. Ich schaue mir das nochmal an.
Das Lager würde bei mir allerdings bei Bedarf durch ein NOS- Teil ersetzt werden.
Beim Rückwärtsgangrad möchte ich ein NOS-Teil von Santana einbauen. Die gibt es für 7,-€ bei Camion-Militar.
Frage: RHP- Lager müssen doch zwangsläufig New Old Stock sein, oder? Die sind doch Anfang der Neunziger von NSK übernommen worden. Oder wurden neuere Lager weiterhin unter dem Label RHP verkauft?
Gruß Sven
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@ Leon, Maddin und Rainer: Noch einmal herzlichen Dank für die vielen, sachdienlichen Hinweise!
Teil 10: Ausbau Antriebswellengehäuse und Schaltwellen für Allrad und Untersetzung
Zunächst wurden die federbelastete Sperrkugel ausgebaut und die Verschraubung der Untersetzungs- Schaltgabel an der Schaltwelle gelöst.
Für diese Schraube braucht man einen 1/4 Whitworth- Ringschlüssel (SW 13,35mm) und sie saß auch so fest, dass ich es gar nicht erst ernsthaft mit einem 14er probiert habe.
Danach konnten die Verbindungen zwischen Antriebswellengehäuse und Reduziergetriebegehäuse gelöst werden:
Die beiden Gehäuse ließen sich durch leichtes Klopfen mit dem Schonhammer trennen:
Zusammen mit dem Antriebswellengehäuse wurden die Schaltwellen und die Antriebswellenkupplung herausgezogen:
Im Gehäuse des Reduziergetriebes lag danach die von der Schaltwelle abgestreifte Schaltgabel herum. Diese wurde natürlich auch geborgen.
Nachdem Hebel, Anschlussöse und Staubdeckel abgebaut wurden...
... konnten die Schaltwellen aus dem Antriebswellengehäuse gezogen werden:
Zu guter letzt wurden noch der vordere Teil der Antriebswelle nebst Lager und Simmerring ausgebaut
und das Antriebswellengehäuse gereinigt:
Morgen geht es dann mit dem Ausbau des Tachowellenantriebs weiter.
Bis dahin viele Grüße
Sven
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bininkognito
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WOW! ein toller Bericht. Dankeschön.
Da kommt man sich selber ganz klein vor ...
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@ Lars und bininkognito: vielen Dank für die warmen Worte!
@ bininkognito:
Ich habe mich mal bei www.swisslandy.ch registriert und bin auf Deinen Link gespannt.
Und jetzt geht es weiter:
Teil 11: Ausbau Tachowellenantrieb
Nach dem Ausbau des Gehäuses werden die Einzelteile erst einmal grob gereinigt...
... und die alten Simmer- und O-Ringe entfernt:
Hier sehen wir die Antriebsschnecke...
... und das Antriebsritzel:
Man sieht auf den obigen Foto zwar deutlich die blanken Spuren auf den Zahnflanken, aber ich kann dort keinen fühlbaren Verschleiß feststellen.
Also kann die Baugruppe mit neuen Dichtungen weiter ihren Dienst versehen.
Das Gehäuse wird noch gereinigt und danach wird diese Baugruppe erst einmal verpackt.
Bis demnächst.
Schönes Wochenende
Sven
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Moin Sven,
Kannst Du noch ein Foto machen? Und zwar von der Öffnung in das die Welle zum Tacho rein geht? Und ggf. mal messen?
Ich kämpfe nämlich immer mit den mistigen Repro-Tachowellen mit ovalem Ansatz - die originalen sind dort ja viereckig gepresst.
Danke schon mal.Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
كنت غبية
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Hallo Pernod,
ja, ich kenne die Probleme mit den Replacement- Wellen.
Das mit dem Foto ist eine echte Herausforderung. Ich werde das mal mit viel Licht und einem guten Makro- Objektiv versuchen, schaffe ich aber erst am Sonntag.
Bis dann
Sven
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