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Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

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    #91
    AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

    Hallo Leon,

    schön, dass es mit Deinem Bericht hier weiter geht, ist immer sehr interessant und aufschlussreich, vielen Dank dafür!

    Dein Hinweis zum Alubutyl am Bulkhead ist spannend, ich war nämlich auch schon drauf und dran, dass zur Geräuschdämmung einzusetzen.
    Ich habe mal in irgendeinem englischen Blog gelesen, dass der größte Effekt tatsächlich durch die Dämmung der Motorhaube erreicht wird.
    Ich werde noch mal schauen, ob ich den Link dazu finde.

    Ansonsten viel Spaß und Erfolg bei Deiner Arbeit an der Serie.

    Beste Grüße
    Sven

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      #92
      AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

      moin,
      Alubutyl soll m.E. ja nur Schwingungen/Vibrationen von Blechen ausgleichen. D.h., daß man eigentlich mit relativ kleinen Stücken an der richtigen Stelle auskommt und nicht alles belegen muß( (z.B. auf einer Türinnenseite reicht eine 30x30cm Fläche, mittig). Die Lärmdämmung ist dann die zweite Sache, für die ich noch keine Patentlösung habe.
      gruß
      thomas
      ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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        #93
        AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

        Ich würde da aus Schiss vor Korrosion nichts drauf kleben...
        Viele Grüße aus dem schönen Ruhrgebiet,
        Carsten

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          #94
          AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

          So, dann der nächste Versuch. So wie Birger es schon schrieb ist der Beitrag auch verloren gegangen.

          Danke schonmal für die Blumen :)

          Wegen der Dämmung, stimmt, Alubutyl ist eher ein Schwingungsabsorbierer und funktioniert so auch gut, ich hatte mir allerdings erhofft dass es auch am Bulkhead was in richtung Schall Undurchlässigkeit bringt.
          Zecks Korrosion, genau aus dem Grund wollte ich keine Schaumstoff dämmung hier verwenden, lackiert habe ich das bulkhead ja auch noch. Die Alubutyl Zuschnitte habe ich dann alle mit Sikaflex an den Stößen versiegelt, dass da kein wasser reinsickern kann. Aber wie gesagt, der aufwand den ich betrieben habe um diese Voraussetzungen und einen guten haftgrund herzustellen, war es definitiv nicht wert. nichtmal wenns wirklich spührbar leiser geworden wäre.

          Aber jetzt mal weiter im Text.
          HAbe als nächstes Entlüftungsleitungen gelegt, die originalen von der Serie habe ich an den Achsen auch ersetzt. 5mm Benzin Schläuche, die oben am Bulkhed im Motorraum enden, sind einfach die beste Lösung, finde ich.



          Die Entlüftung der HA mündet mittels T-Stück in die des VTGs, das Hauptgetriebe hat eine eigene Leitung, da hier ein anders öl zum Einsatz kommt:



          Spritleitungen habe ich, weil eh schon alles offen war, auch neu gemacht und sinnvoller verlegt sowie besser befestigt.
          Es war eben doch schon längst nicht mehr nur ein getriebeumabu, sondern fast wieder eine kleine Resto




          Mittlerweile wars schon Oktober geworden und die Schrauberabende nach der Arbeit wurden immer weniger spaßig, draußen wurds schnell dunkel und kalt, weswegen es dann in der engen, nicht viel helleren und wärmeren Garage weitergehen musste.


          Während der OP am kleinen, hab ich mühevoll Papa den Dicken abgeschwatzt. eins der letzten Bilder, denn der große stand nach über 350tkm und 13 Jahren in der Familie leider zum Verkauf;(





          Um das Kapitel Motorbucht abzuschließen, gibt's noch folgendes zu berichten:

          Beim Einbau des TDi hatte ich ja einen LLK aus einem td5 verbaut. das ahtte einige Nachteile, jetzt sollte einer aus einem Fiat multipla zum Einsatz kommen - ja, richtig Dadurch würde ich zwischen Kühler und Motor mehr platz für einen gescheiten e-lüfter schaffen, denn der bisherig verbaute von revotec ist ehrlich gesagt ein Witz. Der ist so schwach auf der brust, der brauch allein schon 3sek bis der seine arbeitsdrehzahl erreicht hat und zieht nicht viel luft. Außerdem machte der nach zwei jahren in meinem Auto schon komische lagergeräusche. Habe mir dann was von eBay besorgt, irgendein aftermarket Ersatzteil für gängige PKW, der passte. War günstiger als der revotec lüfter und hat ordentlich power, war mit 400W angegeben. Für den Oschi musste dann erstmal eione massive Halterung gebaut werden:



          DA der kühler jetzt weiter vorne saß, mussten die Ölkühlerleitungen aus dem Defender 200tdi verbaut werden, also gabs auch hier nochmal Neuteile.

          Die Lichtmaschine habe ich auch versetzt, denn diese bekam in ihrer bisherigen Position gern mal zu viel Spritzwasser ab. Deshalb sollte sie nun auf den Klimakompressorsockel. Auch hier habe ich wieder was neues verbaut, eine LiMa vom 300tdi. diese macht mehr Leistung als die der serie, sie brauchte lediglich eine Riemenscheibe die zum Keilriemen passte und eine neue halterung. Neu verkabelt musste das ganze natürlich auch werden:



          Die Umschlingung an der WaPu wurde nun ziemlich mager, das funktioniert aber tatsächlich einwandfrei. Viel drehwiderstand hat die WaPu ohnehin nicht.
          Jetzt konnte man den Riemen auch endlich vernünftig spannen, vorher war das immer ein richtiger krampf da die lima unterhalb der ladeluftleitungen eng am Motor saß.

          Den sperrigen Kühlmittelausgleichsbehälter aus dem Disco der bsiher verbaut war habe ich durch einen schicken Messing Behälter ersetzt, der müsste aus einem frühen Defender stammen.
          So neu organisiert siehts im Motorraum schon deutlich besser und ordentlicher aus als vorher:



          An den auf dem Bild noch offenen Überdruck Anschluss des Ausgleichbehälters kam natürlich noch ein Schlauch. Unterhalb der Regenrinne am Bulkhead sind die Enden der Entlüftungsleitungen von HA und den beiden Getrieben zu sehen.

          Hiermit wäre das Kapitel Motorraum dann mal beendet.
          Weiter gings mit dem weiteren Zusammenbau, wofür im Innenraum noch einige wesentliche dinge geschehen mussten:

          -Ein zum Getriebe passender Tacho musste verbaut werden
          -Die hebelei für allrad und Untersetzung musste gefrickelt werden
          -der getriebetunnel musste modifiziert werden

          Der Tacho war nach etwas Schnibbelei an der Lenkstockverkleidung einfach im Dash Panel untergebracht. die grünen streukappen im ineeren des Tachos habe ich ausgebohrt, um nachher wie in der serie weißes licht im Tacho zu haben und kein grünes. Da die Kontrollleuchten im serietacho untergebracht waren, ersetzte ich diese einfach durch 0815 Instrumentbelcuhtungen, die für ca 1.50 prom Stück bei kabelschmidt zu bekommen sind. eine grüne für den Öldruck und eine blaue fürs Fernlicht.



          Weiter sollte es mit dem Bau der Hebelei für Allrad und Untersetzung gehen. Ich wollte den originalen kombihebel aus zwei gründen nicht verwenden:
          erstens, ich will das nachher im Innenraum keine Charakter Verfälschung auftritt, soll alles schön serie- like aussehen.
          zweitens, der kombihebel vom lt230 gefällt ir einfach garnicht, finde das teil extrem hakelig und an meinem getriebe ließ sich die diffsperre nicht mehr einlkegen weil da irgendwas schon ausgenaggelt war. Ich steh da mehr auf einfache funktionelle Mechanik, also habe ich mir eine gebaut:



          Ich musst emit den hebellängen und Anordnungen etwas herumprobieren, bis ich zufrieden war, aber das Ergebnis war super.
          Habe leider kein funktionsvideo, aber so sieht das ganze eingebaut aus:



          Die Positionen der Hebel und ihre Bewegungsmuster sind die gleichen wie in der Serie: Roter Hebel vorn ist Straßengang, Mittelstellung neutral, hintere Stellung Untersetzung. Um den Allrad einzulegen, muss der gelbe Hebel nach unten gedrückt werden. Lediglich um den Allrad wieder auszuschalten muss nicht mehr die Untersetzung eingelegt werden, der gelbe Hebel wird einfach wieder nach oben heraus gezogen. anders herum kann auch ohne Allrad in der Untersetzung gefahren werden.

          Die Handbremse wird übrigens auch von einer selbstgebauten Hebelei angesteuert, hier wollte ich auch den Serie Handbremshebel beibehalten und habe auf den Kabelzug des lt230 verzichtet.

          Sobald die Getriebe Hebelei fertig war, konnte der Tunnel gebaut werden. Der Serie Optik zur liebe wollte ich nämlich nicht die passenden Defender teile verbauen.
          Vor allem waren die nötigen Modifikationen sehr überschaubar: der Tunnel musste lediglich verbreitert werden, glaube 50mm waren es. Dafür musste das ansatzblech am bulkhead entsprechend modifiziert werden, genau wie die sitzkiste. Den Getriebetunnel habe ich wie folgt erweitert:



          Mittelstück rausgeschnitten und ein neues eingesetzt:





          Nachdem das ganze erfolgreich Probegesessen hatte, habe ich die teile vernietet und neu lackiert, das Ergebnis gefiel mir sehr gut:



          Der wahre "Rivet counter" erkennt hier die halbrundkopfnieten, diese passen einfach super finde ich und wurden bei den s2 ja auch noch verbaut. um die zu verarbeiten habe ich mir einen nietkopfmacher in passender größe bestellt und einen kleinen Presslufthammer umfunktioniert, um die nieten verhämmern zu können:

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            #95
            AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

            moin Leon,
            sind die Schweißnähte am Getriebeträger WIG-Nähte?
            gruß
            thomas
            ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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              #96
              AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht



              Nen Flansch für den Gaiter musste noch geschweißt werden:



              (Ja, das Mittelteil des Tunnels musste nochmals neu gebaut werden, weil ich das eckige loch für den Schalthebel falsch ausgelegt hatte wie sich beim bau des Flansches herausstellte - die Reihenfolge ist noch chronologisch:o)

              Also wieder alles vernieten, lackieren und einbauen:



              Dann habe ich mir Kunstleder bestellt und mal angefangen eine Manschette zu nähen. auch hier musste wieder viel herumprobiert werden, bis das alles passte:



              Das Modell rechts ist es dann geworden. Oben und unten wird ein passender Kabelbinder eingzogen um das ganze zu verzurren sag ich mal. Eingebaut sieht das dann so aus:



              Somit war eigentlich alles getan. Der kleine musst noch vollständig wieder zusammengebaut werden, wobei ich Unterstützung von meiner Liebsten hatte. So ist das Projekt Mitte November dann endlich fertig geworden, ich hatte eigentlich geplant ende September fertig zu sein... Aber es kommt ja immer anders

              Jetzt die spannende Frage, wie performed das ganze denn jetzt nun und hat sichg der umbau gelohnt?

              Nun, ein fettes grinsen so wie bei der ersten fahrt mit tdi hatte ich alle mal nicht im Gesicht, viel eher stellte ich fest, dass das neue HD ausrücklager fürchterlich rappelt im leerlauf bei losgelassener kupplung. Das ist ein bekanntes problem, was ich leider vor dem kauf und einbau nicht wusste. Ansonsten schonmal gut, es schalten sich alle gänge, zwar etwas hakelig aber fürs lt77 ja typisch, allrad und untersetzung funktionieren , nichts fliegt raus.
              Das Getriebe ist sehr viel leiser als das lt76, was echt angenehm ist aber so ein bisschen den Serie Charakter nimmt.

              Jetzt nach mittlerweile eineinhalb Jahren mit dem Getriebe bin ich definitiv zufrieden. Es steckt das Drehmoment des tdi deutlich besser weg als das serien getriebe, das spührt man grade in den unteren gängen. Sehr angenehm ist auch, dass der zweite im schub drin bleibt. Die übersetzungsabstimmung passt mit den 3.54er diffs jetzt auch besser. Der 5. Gang ist natürlich das Sahnehäubchen, ist einfach super angenehm auf der Bahn oder Landstraßen. 80-90 fahren sich jetzt wirklich suuuuper angenehm, wenns vorwärts gehen soll pendelt sich die reisegeschwindigkeit bei 110-120kmh ein, die definitiv gut fahrbar sind und vollgas läuft er dann immer noch nicht, aber das will man auch nicht.

              Klar war der umbau extrem aufwendig und anstrengend, aber das lag auch an den ganzen nebenbaustellen und weil ich kein zweitauto habe, so dass man eben nie ruhig schlafen kann wenn die kiste zerlegt irgendwo rumsteht.

              Ansonsten muss ich noch sagen, dass der ganze englische murks mal wieder super schnell undicht wurde, besonders das lt230. Nach rund 2.000 km war der hintere Siri undicht, vielleicht habe ich den auch irgendwie falsch gesetzt ich weiß es nicht. Ist schon ein jammer aber man ists gewohnt. Aber gerade das lt230 gefällt mir durch die simple bauweise und überholbarkeit deutlich besser als das serie vtg. Der umbau war in dem sinne auch eine investition für die zukunft.



              Soooo das wärs dann erstmal, so viel zum Thema 5-Ganggetriebe im 88er.

              Bleibts alle schön gesund und bis demnächst, Leon

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                #97
                AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                Zitat von Th. Dinter Beitrag anzeigen
                moin Leon,
                sind die Schweißnähte am Getriebeträger WIG-Nähte?
                gruß
                thomas

                Nein, ist alles MAG. Fragst du evtl wegen der schuppung? Falls ja dann schau mal bei youtube nach "Mig like wig welding" bzw "mig stack of dimes welding" oder so ähnlich.
                WIG habe ich erst in der Ausbildung gelernt.

                Grüße leon

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                  #98
                  AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                  moin Leon,
                  nein, es wäre für mich mal ein Anschubser, mein vor ca. 2 Jahren erworbenes WIG.Gerät in Betrieb zu nehmen. Schöne Nähte sind für mich immer so ein Kick. Und bei der Materialdicke bekommt man als Anfänger auch nicht gleich Schweißausbrüche(im wahrsten Sinne des Wortes).
                  Na ja, schaun mer mal, es sollte schon gehen, ich bin ein exellenter Autogenschweißer.....
                  gruß
                  thomas
                  ........wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer.......

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