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Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

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    #61
    AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

    Ja, macht Sinn.
    Bin ein großer Freund von https://www.esska.de/esska_de_s/Schl...nschellen.html geworden.
    Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
    كنت غبية

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      #62
      AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

      Soooo liebe Leut, vorweg allen Lesern ein frohes Neues, hoffe ihr seid alle gut rübergerutscht :D
      Ich bin über den Jahreswechsel mit der Serie nach Hamburg hochgegurgt und hatte da eine gute Zeit mit Familie und vor allem ein gelungenes Sylvester mit Paul, Pascal und Chris =)
      In summe habe ich mir so eine 900km tour mit der Serie echt schlimmer vorgestellt, das ging wirklich gut. Lag vielleicht auch an der freien Autobahn^^
      Hier nen kleiner Eindruck :)




      Aber nun zurück zum Thema, dem TDi Umbau. dafür geht's zeitlich wieder zurück zum Juli 2016. Soweit war jetzt alles gelungen, Motor saß wo er sollte, war fertig verkabelt und auch die Kühler/Ladeluftkühler Geschichten waren erfolgreich abgehakt. Was jetzt noch fehlte war der Auspuff - der beim Linkslenker mit Disco Turbolader echt eine Herausforderung ist, weil schlichtweg kein Platz für herkömmliche Verlegungen ist. Wer nen Turbo vom 11L (def tdi200) auftreiben kann und noch 500 tacken übrig hat, der kann sich hier

      conversion-exhausts bespoke exhausts for Land Rover Engine Conversions, where possible following the original exhaust system


      einen Maßgeschneiderten Auspuff schnappen.
      Das war für mich aber keine Option. Die Lösung für mein Problem hieß Führung vom sixpot Auspuff, also durch den Kotflügel. Also kurzum im Internet schweißbögen und 60mm Rohre bestellt, allerdings alles normaler Baustahl. wird nen massives Röhrchen

      Hinterher wurde mir klar, dass man auch einfach den ganzen sixpot Auspuff hätte bestellen können, dann wäre nur das erste Stück hinterm Turbo nötig gewesen selbst zu bauen, sowie den Auspuff für den 88er passend zu machen.

      Aber gut, ich habe die ganze Anlage selbst gebaut, was schon gut Arbeit war.



      So der Anfang. Man sieht hier schön dass ich das mit dem schweißen noch nicht so ganz raus hatte... Wobei das auch zum Teil am falschen schweißgas lag. Aber die nähte verschwinden später eh unter einem Hitzeschutzband. Der Flansch mit dem das ganze Gebilde im Schraubstock steckt war beim 2.5NA endrohr dabei und passt an den Turbo, sonst lässt man sich einfach was Lasern oder versucht sich mit dem originalen gussknie zu arrangieren, das ging bei mir aus Platzgründen allerdings nicht. Hinter dem Flansch kommt bei mir erst ein kurzes Stück Rohr, dann zwei 90° bögen und dann ein teil aus der Auspuffanlage vom Disco, richtig ausgerichtet passte das super.



      Die erste Hürde war geschafft, ich war aus dem Motorraum raus. soweit passte auch alles, auch das mud shield ging noch rein. Jetzt ging das Theater allerdings los. Plan war jetzt den ersten ovalen Schalldämpfer unterm Fußraum laufen zu lassen. Den Fehler den ich anfangs machte, war die Rohre nicht am Fahrzeug zu mindestens zu punkten. ich habe die Rohre zugeschnitten, angehalten, markiert, dann alles wieder rausgebaut und zsm geschweißt. dann wars eben reine Glückssache obs auch tatsächlich passte, das tat es meistens nicht, was mich allmählich zum verzweifeln brachte. der Verzug beim Schweißen ist schon enorm.

      Mein Nachbar, der das so sah, meinte dann ich soll mal am Auto schweißen. Schalldämpfer irgendwie in der Position fixieren wie er später laufen soll und dann zu mindestens vernünftig punkten, dann rausbauen und durchschweißen. das ging dann erheblich besser...



      Zugegeben, schön ist echt anders. Aber ohne Gehrungssäge bzw ohne jegliche vernünftige metallsäge ist das alles nicht gerade einfach. Ob die Nähte halten würde sich dann schon zeigen, sauber durchgeschweißt ist jedenfalls alles.



      Soweit so gut, die Downpipe war endlich fertig. Ursprünglich war der plan, einen Auspuff zu bauen, der wie der originale durchs Fahrwerk läuft und dann hinten rausgeht. Nachdem Stress mit den ersten versuchen schlug ich mir das aber aus dem Kopf und entschied mich dafür, eine Sidepipe zu bauen. das würde den Aufwand erheblich erleichtern und ist auch irgendwie cool =)



      So gings dann unterhalb der Fahrertür weiter, solang da kein Zusatztank verbaut ist, ist das ziemlich entspannt. mit Zusatztank muss das Rohr weiter außen laufen und für den Schalldämpfer ist da kaum platz.
      Aufgehängt ist das endrohr an den Gummis, die auch original beim Disco und Defender verwendet werden.
      an den aufnahmen für diese habe ich mich etwas verkünstelt



      Naja, wenigstens ist der Auspuff vernünftig aufgehängt ;)



      Downpipe und Endrohr sind mit einem Konus verbunden, können also getrennt aus- und eingebaut werden. das macht das ganze etwas handlicher.


      Ich springe bezüglich des Auspuffs jetzt nen halbes Jahr nach vorn, weil ich da nach den ersten par tausend km nochmal ran musste. die Vibrationen die vom Auspuff herrührten waren unerträglich, deswegen habe ich nachträglich ein flexrohr eingeschweißt:



      Danach war das ganze endlich stimmig. Nachdem die Anlage fertig war hab ich drei Kreuze gemacht. Auspuffbau ist echt kein Zuckerschlecken, eine Gehrungssäge hätte die arbeiten erheblich erleichtert.

      Der Auspuff hält allerdings einwandfrei, macht sich sehr gut. In meiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker werde ich noch so einiges Lernen bezüglich schweiß Technik und Rohrverbindungen, da wird irgendwann nochmal nen richtig ordentlicher Auspuff aus VA kommen =)

      Bis dahin, Gruß Leon :D

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        #63
        AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

        Moin,

        900km mit dem LAndy: Klar "Vor der Serie ist nie Stau...."

        Gruß Reinhard

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          #64
          AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

          Ach mit dem Tdi ist man doch oft genug am überholen, ob nun BAB, Landstraße oder Ortschaft... ;)

          Und jo Leon, waren n paar geile Abende :D
          Build Boost Break Repeat 😁

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            #65
            AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

            Die Fussheizung ist im Winter ja praktisch............aber ich hätte Bedenken wegen siedender Bremsflüssigkeit / Gummimanchetten im HBZ, etc. ?
            Gruss
            Walter

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              #66
              AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

              Zitat von ERACobra Beitrag anzeigen
              Die Fussheizung ist im Winter ja praktisch............aber ich hätte Bedenken wegen siedender Bremsflüssigkeit / Gummimanchetten im HBZ, etc. ?
              Gruss
              Walter
              Der heiz effekt bleibt komplett aus... leider😅 Und die materialien drumrum heizen sich auch nicht auf, zw auspuff und hbz ist ja dann auch noch das mud shield;)

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                #67
                AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                Hallo Leon

                wie sagt der Produktdesigner? "...Form follows function ..."

                Zitat von Mythosez Beitrag anzeigen
                Der heiz effekt bleibt komplett aus... leider Und die materialien drumrum heizen sich auch nicht auf, zw auspuff und hbz ist ja dann auch noch das mud shield;)
                Der Diesel an sich hat ja schon geringe Abgastemperaturen und der Druckabfall nach dem Turbo macht das nicht schlimmer. Zudem ist der gesamte Bereich ja gut durchlüftet.
                Ich hätte wohl zur Sicherheit ein Abschirmblech zum Bremskraftverstärker montiert...wie man hört geht's wohl auch ohne!


                Auspuffbasteleien: Ich habe da auch so meine Erfahrungen sammeln dürfen. Das Anstückeln funktioniert am besten wenn man die Rohrstücke immer "winklig" schneidet und ansetzt. Bei geraden Rohren ist das ja einfach. Bei Rohrbögen nehme ich ein Kabelbinder und ziehe diesen an der gewünschten Schnittstelle um das Rohr zu. Dieser legt sich immer am kürzesten weg an. Unabhängig vom Biegeradius. Einfach entlang vom Kabelbinder ein Strich ziehen, mit der Flex (1mm Scheibe) das Rohr abtrennen. Wenn man Rohrbögen kauft die keine Einschnürungen haben passen die Schnitte egal wie man die zusammensetzt nahezu perfekt zusammen.

                So sieht dann in etwa so aus: ACHTUNG: ist kein Landy 8o








                Gruß
                Frank
                ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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                  #68
                  AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                  Hi frank, das mud shield fungiert super als abschirmblech😜

                  Mittlerweile habe ich super erfahrungen mit der gehrungssäge gemacht, das geht deutlich besser. Wie gesagt soll da irgendwann nochmal was richtig schickes kommen😁😇

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                    #69
                    AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                    Soo. Um den Motor Umbau mal endlich abzuhaken, hier das Endergebnis:



                    Dem Tüvler hats auch gefallen:



                    Also war das alles gut über die Bühne gegangen und ich hatte eeendlich meinen Diesel, halt, TURBO Diesel
                    Mit dem kernigen Sound für mich endlich ein vollwertiger Landy =) Die Kiste zu fahren machte unglaublich viel spaß, das dauernde auf Schwung und Drehzahl fahren mit dem Benziner war ich wirklich leid. Vor allem die jetzt viel weiter auseinander liegenden Tankstops machten mich glücklich hehe ;)

                    So ging 2016 zu ende und nachdem ich im Januar 2017 oder wann das war, eben den Auspuff nochmal überarbeitet hatte, konnte der Frühling und das nächste Jahr kommen. Da jetzt erstmal nichts geplant war am Landy, dachte ich mir, wird es endlich Zeit für schicke Reifen. Die 235er MTs hatte ich 2015 schon mal bei Laurin anprobiert, die gefielen mir nicht nur optisch, sondern auch vom Fahrgefühl deutlich besser als meine 7.5er. Wolf felgen hatte ich auch schon seit ende 2015 oder so in der Garage liegen. diese habe ich gereinigt, angeschliffen und dann mit brantho kurrox 3in1 gespritzt, in hell Elfenbein. dieser Farbton entspricht fast exakt dem limestone von Land Rover.



                    Legga =)

                    Die Reifen sind Fedima F-Mud, runderneuerte MTs. Das Profil ist eine Kopie des alten bfGoodrich MT KM1:



                    Mit 110€ das stück sind die recht günstig.

                    Weil ich es immer spannend finde, den Menschen hinter dem Geschehen mal zu sehen, bietet sich hier ein kleines Reifen-Selfie an:



                    Da gings gerade zum Montieren, mit 4 reifen und felgen ist der 88er schon ordentlich voll...



                    Mhhhh so schön

                    Zuhause angekommen musste ich die Dinger natürlich gleich montieren...



                    ...wow die sind echt dick...







                    die Räder sind für 235er echt riesig und echt sack schwer, aber sieht einfach super aus finde ich :)

                    So viel bis hierher, geht demnächst weiter :)

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                      #70
                      AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                      Hallo Leon

                      mit den 235er MT's auf den Wölfen bekommt so ein Schweizer Bauernlandy ein standesgemäß bulligen Auftritt. Sieht echt gut aus!
                      Ich denke wenn ich meine 7,50er runtergerubbelt habe bekommt der Shorty auch 235er Schlappen drauf.

                      ...was ich nicht nachvollziehen kann

                      "...das dauernde auf Schwung und Drehzahl fahren mit dem Benziner war ich wirklich leid.



                      Gruß
                      Frank


                      PS:
                      Vor allem die jetzt viel weiter auseinander liegenden Tankstops machten mich glücklich hehe ;)
                      ...hier klappt's besser mit der Nachvollziehbarkeit
                      ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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                        #71
                        AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                        Frank, auf drehzahl und schwung fahren muss man doch nur, wenn einem 4 zylinder fehlen =)

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                          #72
                          AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                          Hallo liebe Mitlesenden :)

                          Nach knapp 4 Monaten Ruhe muss hier mal wieder etwas frischer Wind in meinen Fred. Letzter Stand war hier meine Fedima reifen, das ist aber alles anfang 2017 passiert. Da es momentan ein aktuelles Projekt gibt und in der Zwischenzeit nicht viel wirklich spannendes passiert ist, bringe ich den Fred hier mal auf den aktuellen stand, auf den 31. Juli 2018
                          Ich komme gerade aus dem Keller weil ich angefangen habe, am lt230 zu basteln. Es wird langsam Zeit, dass die box mal fertig wird, denn das lt77 ist kurz vor der Fertigstellung und wenn alles nach plan läuft wollte ich nächste Woche---,,,

                          Ääääh halt. Mist, da muss ich doch nochmal wieder etwas in die Vergangenheit zurück, um das etwas verständlicher zu machen ;)

                          Aaalso. Vielleicht wird der ein oder andere mitbekommen haben, dass ich seit Dezember ein lt77 5-Gang Getriebe von einem discovery überhole. Das ganze dokumentiere ich seit dem hier auch im Forum grob:



                          Das gute Stück soll nämlich in meinen kleinen dicken=)
                          Gekommen bin ich auf dieses Projekt, weil mir meine tdi serie unglaublich viel Spaß bringt, das originale Getriebe diesen Spaß aber immer etwas einbremst. Ich will mich nicht wirklich über mein Serie Getriebe beschweren, im ggteil, für ein Serie Getriebe liebe ich es wirklich. Den tdi macht es seit zwei Jahren auch ziemlich gut mit, bei mittlerweile sehr rücksichtsloser Fahrweise der alten Box gegenüber.

                          Da von meinem Schlacht-Disco das lt77 und das lt230 vtg in der Garage lag und sich diese beiden getriebe nicht verkaufen ließen, liebäugelte ich irgendwann mit den beiden Trümmern. Also gingen die Recherchen im netz los, was einen 5-gang umbau in der serie angeht. dabei merkte ich schnell, dass es die lösung nach meinen Vorstellungen noch nicht so wirklich gab. so ziemlich alle umbauten sind so gelöst, dass der Motor ca 10cm nach vorne gebaut wird, da die lt77/lt230 Kombi ganze 13cm länger ist als der serie getriebe Apparat. Dann muss der Motor aber auch ca 5cm höher gebaut werden, da er sonst mit der Vorderachse schnell kollidiert. Der antriebsstrang wird also im Normalfall auf Defender maße verrückt. das wiederrum zieht einen early Defender getriebe tunnel und eine passende sitzkiste nach sich. außerdem ist es schier unmöglich nen tdi mit original kühler und ordentlichem llk mit der zurückgesetzten serie front zu bauen, wen der Motor 10cm nach vorn muss. das ist so oder so schon alles verdammt eng. Deswegen wird in vielen umbauten auch noch auf stage one oder Defender front umgebaut. Man hat quasi dann einen Defender mit serie Chassis und teils Karosserie. Das hat für mich allerdings weder Charme noch reiz, dann doch gleich nen Defender als sone üble Hinterhof Bastelei.

                          Ich wollte das etwas anders machen:

                          -Der Motor bleibt in originaler Position -> Interieur bleibt weitestgehend Serie ähnlich, Serie front bleibt natürlich auch
                          -das lt230 wird auf zuschaltbaren Vorderradantrieb umgebaut, dafür gibt es ein kit von Ashcroft
                          -die Getriebe hebeleien werde ich individuell bauen, weil ich den Kombi Hebel vom Defender/discovery nicht haben möchte
                          -das fernschaltgehäuse des lt77 muss um 10cm verlängert werden, weil ich nicht will, dass der Schalthebel kurz vor der sitzkiste rauskommt. Das ist hässlich und wäre ja auch zu einfach...

                          So müsste man den neuen und größeren Getriebe Apparat relativ gut unterbringen können, ohne den Charakter der Serie zu stark zu entfremden, zu mindestens den optischen Charakter... Trotzdem wird das ganze ein kleines try and error Projekt werden, wir werden sehen=)

                          Was schonmal etwas tricky bzw heikel an der Geschichte ist, ist die länge der hinteren Kardanwelle. Denn die wird beim 88er verdammt kurz, wenn das Getriebe 13cm weiter hinten ist. dafür muss ich mir eine kostspielige weitwinkelwelle anfertigen lassen... mit einem 109er würde man da sehr viel günstiger wegkommen, da kann man dann einfach die originale welle kürzen lassen.
                          Ich war zwar mit jmd aus England in kontakt, der den lt77 umbau so ziemlich genauso gemacht hatte, wie ich ihn vor habe. Der hat einfach die originale welle von seinem 88er aufs passende maß kürzen lassen und meint das funktioniert. Da halte ich aber nichts von, da die welle schon sehr steil laufen wird... vor allem steht mein 88er mittlerweile auf 109er Station federn hinten und hat eine gesunde höhe. Da will ich nichts halbes machen mit den kleinen originalen Kreuzgelenken, keine Lust dass mir das ding um die Ohren fliegt beim Strecke machen. Ich habe dazu mal bei nakatanenga angefragt, die brauchen lediglich das grobe maß von flansch zu flansch und bauen mir die welle, "für das vorhaben sind unsere wellen geeignet" schrieb mir der Chef selbst, nachdem ich ihm alles geschildert hatte.

                          Weiß diesbezüglich jemand was die originalen Serie wellen für Knickwinkel haben?

                          Soweit wäre jetzt alles zu meinem Vorhaben gesagt, ich werde bei dem Projekt allerdings noch einige andere Baustellen aufmachen:

                          -mein tdi verliert zwischen dem zahnriemenkasten und dem Motorblock sehr viel öl seit Anfang des Jahres, ich hoffe daran ist die billige britpart Papierdichtung schuld. Da soll eine qualitative rein.
                          -zahnriemenwechsel weil da eh alles auf muss
                          -Ölwanne vom Motor muss neu abgedichtet werden
                          -einige Komponenten des Motor Umbaus müssen optimiert werden
                          -die Lichtmaschine wandert von unten links nach oben rechts auf den klimakompressorsockel, weil sie unten links am Motor einfach zu anfällig für Spritzwasser und schlecht zu warten ist, da dort die ladeluftschläuche verlaufen. Ich werde da gleich die große denso LiMa vom 300tdi verbauen, die liefert deutlich mehr Saft
                          -anderer ladeluftkühler, damit die ladeluftschläuche sinnvoller verlegt werden können, damit ich den plan mit der LiMa umsetzen kann
                          -die spritzwand wird motorseitig mit Alubutyl gedämmt, davor wird sie nochmal gründlich lackiert und Roststellen entfernt
                          -die Hecktraverse und einige stellen des Rahmens bekommen auch noch ein par duschen mit brantho 3in1
                          -Die Bremsleitungen am Rahmen kommen alle neu, da diese schon echt grenzwertig sind

                          Da ist also echt einiges zutun, aber ich will dass die Technik einmal wirklich ordentlich ist. So wie es momentan ist funktioniert alles zwar prima, aber es gibt schon ein par Schwachstellen die auf lange Sicht Probleme machen können/werden.


                          Momentan habe ich die Überholung des lt230 in angriff genommen, das heißt es werden die Woche hier dazu die Dokumentationen kommen erstmal. Das lt77 ist wie gesagt auch kurz vor der Fertigstellung, aber das beschreibe ich im oben genannten Fred, nicht hier;)

                          Achso, was die Übersetzungen des neuen Apparates angehen, da wird sich nicht viel ändern. das lt77 ist sehr ähnlich übersetzt wie das lt76, soweit ich das noch richtig im Kopf habe, ist beim lt77 der erste gang etwas kürzer, dafür der zweite und dritte eine spur länger, der vierte gang ist wie bei der Serie ein Direktgang - und dann gibt es eben noch den 5. gang. Das lt230 aus dem Discovery ist mit 1.222:1 eine spur kürzer übersetzt als das Serie vtg mit 1.12:1. Ich bin gespannt ob man nen unterschied spürt, wenn ja dann einen positiven, denn die Abstufung der Gänge beim Serie Getriebe ist in Verbindung mit den langen 3.54er diffs die ich fahre nicht immer ganz optimal - das sollte besser werden.

                          Hier noch nen kleines Foto der guten stücke;)



                          Sooo, bis hierher erstmal. Bald geht's weiter - Leon=)

                          Kommentar


                            #73
                            AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                            Sooo dann wollma mal.

                            Beim öffnen des lt230 zeigte sich schnell ein unschönes Bild, denn innen war alles voller braunem matsch. Ich dachte zuerst an mangelnde wartung, aber das passte ganz und garnicht mit dem zustand des lt77 zusammen, denn das war innen ja absolut blitzblank. Ich habe mir dann sagen lassen, dass das lt230 sehr gern sein eigenes Öl verbrennt, weil es durchaus sehr heiss wird im Betrieb.





                            Mhhhhhhhh lecka lecka……
                            Wasser war wohl auch etwas im Öl, die Lager wiesen leichte Rostansätze auf. Das vtg war schon echt in einem bemitleidenswerten Zustand, das Intermediate gear (mittlere zahnradgruppe) hatte so viel an lagervorspannung verloren, dass man es deutlich hin und her wackeln konnte. Glücklicher weise fielen mir keine sonstigen Beschädigungen auf, Bis auf übliche Verschleißspuren an der Zwischenwelle:



                            Der Absatz ist deutlich spürbar, kann also in den Müll und ne neue Welle her.


                            Ich habe mich als erstes um das hintere Abtriebsgehäuse gekümmert.

                            Als erstes musste nen ordentlicher Flanschhalter gebaut werden, der erste aus 4mm Flacheisen hatte schnell den Geist aufgegeben. Also entstand kurzerhand dieses Schätzchen aus 10mm Flachstahl:



                            Die Flanschmutter wird mit 135nm Angezogen und sitzt dementsprechend auch ordentlich fest. Sobald sie gelöst ist, kann der Flansch abgenommen werden. Das Ölfangblech wird entfernt und dann der alte siri ausgebaut. Darunter liegt ein dicker seegering, der das Lager daran hindert, nach vorn zu wandern. Wenn dieser ausgebaut ist kann das Lager von hinten ausgetrieben werden. Das Lager hatte es wirklich hinter sich, hatte viel spiel und ist auch voller Ölverkokungen:



                            Im Schacht des Tacho Ritzels auch wieder schöner Ölbatz:



                            So konnte ich erstmal viel Zeit mit Putzen vebringen:v Sauber wird das ganze in einem Dieselbad mit verschieden Bürsten. Für dieses Getriebe hätte ich mir allerdings nen ausrangierten Geschirrspüler gewünscht

                            Hier ein Überblick über die einzelnen Teile des hinteren Abtriebsgehäuses nach der Reinigung:



                            Jetzt wird alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zsmgebaut. Als erstes kommt ein neues Lager, dann der seegering ins Gehäuse. Jetzt der neue Simmerring. Wo ich auch bei der ersten Frage bin - denn im whb steht, dass der siri nicht zu fest am seegering anliegen darf... Aber wieso nicht? Ist irgendwie quatsch, weil das vordere Abtriebsgehäuse genauso aufgebaut ist und das whb hier vorschreibt den siri bis an den Sprengring zu treiben. macht ja auch sinn, da der siri dadurch gerade wird bzw liegt. Ich habe den hinteren siri jetzt einfach trotzdem bis an den seegering geklopft, da er sonst immer etwas schief gewesen wäre... dichten tut er am flansch auch auf jeden fall noch...

                            Naja wie auch immer, die Welle wird wieder zurück ins lager getrieben und nachdem ich das ölfangblech wieder montiert hatte, habe ich den Flansch auch wieder provisorisch montiert, damit kein Dreck an den siri kommt. Die flansche werde ich allerdings ersetzen, weil sie eingelaufen sind. Das dann aber erst nach dem einstellen aller lager.

                            Das Tacho Ritzel wird gegen ein blaues aus dem Defender getauscht, weil der discovery ja kleinere Räder als der Defender bzw. meine Serie hat. Das Gehäuse des Ritzels bekommt nen neuen o-ring und eine neue Öldichtung.

                            Diese Baugruppe konnte nun beiseite gelegt werden und weiter geht's mit dem Differential, bis gleich.

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                              #74
                              AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                              Als erstes wird der Brocken ausgebaut. Dann soll laut whb die Spezialmutter gelöst werden, die mit 72nm angezogen wurde... Das war bei meinem diff wohl nie passiert, denn ich konnte diese Mutter so einfach mit den Fingern herunter drehen...
                              Auch das darunter sitzende lager, was eigentlich ausgepresst werden sollte, konnte ich einfach händisch abnehmen... Der Lagersitz sah jedoch unauffällig aus...
                              Jetzt können die beiden Fahrbereichsräder ausgebaut werden, genau wie die Schaltmuffe.

                              Dann wird das ding umgedreht, um das vordere Lager abziehen zu können.



                              Hier habe ich die Technik angewendet, die mir schon bei der Überholung des LT77 geholfen hatte: man bringt mit dem Abzieher ordentlich kraft auf das Lager. Weil sich da noch nichts rührt, erhitze ich das Lager mit meiner Lötlampe. Man erschrickt zwar fürchterlich, aber irgendwann entlädt sich die Spannung in einem sehr lauten knacken und man kann am Abzieher weiterdrehen und so das Lager abnehmen.

                              Danach wird das diff ordnungsgemäß im Schraubstock eingespannt und die 8 Schrauben des diffkörpers können geöffnet werden. Zum Vorschein kommt wieder unglaublich viel Ölbatz……

                              Das Räderwerk wird ausgebaut:



                              So wie ich das sehe, fehlen hier 3 der ursprünglich 4 Kupfer anlaufscheiben... wurden die bei der Montage vergessen, oder haben die sich allen ernstes aufgelöst?! Die verbliebene Kupferscheibe sieht jedenfalls recht gut aus... Achja, unter den Antriebsrädern finden sich normaler weise auch anlaufscheiben aus hartgewebe oder was das ist, die scheibe des vorderen Rades ist nur noch in form von Fragmenten übrig, rechts neben dem Kegelrad zu sehen:



                              Hier alle Teile nach dem Zerlegen des Diffs im Überblick:



                              Morgen geht es dann mit der Reinigung und dem Wiederzusammenbau des Differentials weiter.

                              Bis dahin, Leon ;)

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                                #75
                                AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                                Zitat von Mythosez Beitrag anzeigen
                                Hallo liebe Mitlesenden :)

                                "...Achso, was die Übersetzungen des neuen Apparates angehen, da wird sich nicht viel ändern. das lt77 ist sehr ähnlich übersetzt wie das lt76, soweit ich das noch richtig im Kopf habe, ist beim lt77 der erste gang etwas kürzer, dafür der zweite und dritte eine spur länger, der vierte gang ist wie bei der Serie ein Direktgang - und dann gibt es eben noch den 5. gang. Das lt230 aus dem Discovery ist mit 1.222:1 eine spur kürzer übersetzt als das Serie vtg mit 1.12:1. Ich bin gespannt ob man nen unterschied spürt, wenn ja dann einen positiven, denn die Abstufung der Gänge beim Serie Getriebe ist in Verbindung mit den langen 3.54er diffs die ich fahre nicht immer ganz optimal - das sollte besser werden..."



                                Sooo, bis hierher erstmal. Bald geht's weiter - Leon=)

                                Hallo Leon

                                schau mal, hier der Vergleich Serie in Deiner Konfiguration (!) mit LT77 in Deiner Konfiguration.






                                ...ich hoffe ich hab auf die Schnelle nichts verexcelt :v


                                Gruß
                                Frank

                                PS: Beim Abrollumfang bin ich von 2,443 m ausgegangen. Die riesen Dinger haben ggf. etwas mehr!
                                ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!

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