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Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

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    #16
    AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

    Respekt für diese Leistung!

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      #17
      AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

      ...Die nächste Baustelle ließ nicht lange auf sich warten, wie gesagt. Denn als ich am nächsten tag, nachdem ich auch die Achskugeln mit Öl befüllt hatte, wieder in die Garage kam, war das gesamte Öl der Achskugeln aufm Boden verteilt:sh
      Warum das nicht in den Achsschenkeln geblieben ist, war nicht verwunderlich:



      Allein schon wie verbogen der Simmering ist>k

      Da musste echt ordentlich was gemacht werden. Also ne neue Chrumkugel und nen neuen Siri.

      Wiedie ganze OP von statten geht, kann man im WHB gut lesen. ich habe mir allerdings mein englisches land Rover owner´s Manual vorgenommen, da darin genau diese Baustelle Behandelt wurde. Das hat auch alles bestens geklappt.

      Ja pfui...


      Alles schön zerlegt...


      Hier ist die neue Chrumkugel=)
      Das Kugellager, die Railko Buchse und die Lagerschale müssen allerdings noch montiert werden...



      Das Lager geht ziemlich einfach in die vorgesehene Fassung, die Lagerschale für die untere Lagerung des Achsschenkels schon etwas schwieriger.. Ich habe fürs Eintreiben ein hartes Kantholz benutzt. Irgendwann wollte auch die Lagerschale sitzen :)
      Ganz im Gegensatz zur Railko Buchse. Die wollte anfangs irgendwie so garnicht, hat sich immer verkeilt. Diese Buchse sollte man auf keinen Fall Am oberen Rand mit dem Hammer bearbeiten, weil sie sich sonst verformt und enger wird, schlicht unbrauchbar wird. (fragt mich nicht woher ich das weiß>k)
      Nach den ganzen Fehlversuchen kam mir eine Idee: ich dachte mir, dass es vielleicht einen Grund gibt, wieso man erst nach dem Montieren der Buchse noch diese kleine runde Kunstoffscheibe in die Buchse einsetzen muss und diese nicht in einem Teil mit der bereits montierten Kunststoffhülse in der Buchse sitzt. Also, vielleicht klappt es, wenn man die Buchse eintreibt, indem man einen Rundstahl in diese steckt und auf den dann mit einem Hammer kloppt. Als Rundstahlt kam der alte top Pin vom Achsschenkel zum Einsatz und tatsächlich funktionierte diese Methode sehr gut. Die Railkobuchse saß schließlich einwandfrei ohne Macken in der Chromkugel.

      Nun konnte sie mit einer neuen Dichtung und neuen selbst sichernden Schrauben wieder an die Achse geschraubt werden. Man sollte nur wissen, dass der Durchmesser des Siris nicht groß genug ist, um ihn jetzt von außen über die Chromkugel zu schieben. Der muss, inklusive des halte Blechs, vorher einfach über die Achse gelegt werden; erst dann darf die Kugel angeschraubt werden. Nun wird eben alles in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut. Die Radnaben hatte ich noch zerlegt und gereinigt, neue Siris von Cortego montiert und neues Fett in die Nabe gegeben.
      An dieser Stelle will ich noch was zu den Simmeringen loswerden: ich habe mal gehört, dass die Leder Simmeringe, die man hier verbauen kann, besser sein sollen. dass kann ich aber nicht bejahen. Eine meiner Radnaben hatte auf einer Seite einen Leder Siri - und der hat den Simmeringsitz in der Nabe fast zerstört. denn die Leder Siris haben einen Außenrand aus Blech, der über die Jahre wunderbar mit dem Siri Sitz der Nabe zusammenrostet. also wird es erstmal schwer, diesen zu entfernen und schlimmstenfalls ist der Sitz so verrostet, dass hier nie wieder ein Simmering ordentlich sitzen kann. Noch dazu sah die Lederdichtlippe ziemlich mitgenommen aus, während die Gummi Kollegen einen recht guten Eindruck machten. Ein Freund hatte erst neulich was gegen seine undichte Radnabe tun wollen und eben diese Leder Siris verbaut. eine Woche später siffte die Nabe schon wieder. Er hat mittlerweile auch Cortego verbaut :D

      Die Achsschenkel habe ich mit der Drahthexe entrostet und mit Owatrol Öl eingepinselt - hält bis heute auch nach mittlerweile 3 Wintern ziemlich ordentlich, ich frage mich heutzutage aber warum ich auch die nicht gleich ordentlich mit Brantho gepinselt habe...

      Nun war die Vorderachse auch wieder fit und das neu eingefüllte sae80w90 blieb dieses Mal auch in den Achskugeln :D


      Als nächstes konnte ich mich den ganzen Karosserie Teilen Widmen, auf dem Plan stand ausbeulen, spachteln, Löcher flicken, grundieren und lackieren. Aber dazu demnächst mehr:)

      Bis dahin, LG Leon

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        #18
        AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

        Als nächstes konnte ich mich den ganzen Karosserie Teilen Widmen, auf dem Plan stand ausbeulen, spachteln, Löcher flicken, grundieren und lackieren
        Leon, ich ziehe den Hut vor Deinen Arbeiten und Deiner Motivation und überhaupt! Große klasse! Aber das mit dem Spachteln....ich weiß nicht.... ausbeulen: ja, ok, man kann schon dafür sorgen, dass die Fuhre nicht komplett verbraucht aussieht. Aber spachteln bei so nem Klassiker? Denk bitte noch mal drüber nach. Dellen bekommt das Alu ohnehin wieder schnell und wenn man dann ne gespachtelte Fläche erwischt macht es das nicht besser. Landys dürfen zu ihren Dellen stehen ;-)
        Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei und Du meinst nur kleine Löcher. Aber Flächen? Neee, neee, neee.....

        Respektvolle Grüße
        Karsten
        Rostschutz? Da gibt's wohl keine englische Übersetzung...

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          #19
          AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

          Zitat von Landy-Paule Beitrag anzeigen
          Leon, ich ziehe den Hut vor Deinen Arbeiten und Deiner Motivation und überhaupt! Große klasse! Aber das mit dem Spachteln....ich weiß nicht.... ausbeulen: ja, ok, man kann schon dafür sorgen, dass die Fuhre nicht komplett verbraucht aussieht. Aber spachteln bei so nem Klassiker? Denk bitte noch mal drüber nach. Dellen bekommt das Alu ohnehin wieder schnell und wenn man dann ne gespachtelte Fläche erwischt macht es das nicht besser. Landys dürfen zu ihren Dellen stehen ;-)
          Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei und Du meinst nur kleine Löcher. Aber Flächen? Neee, neee, neee.....

          Respektvolle Grüße
          Karsten
          Hi Karsten, das alles ist vor 3 jahren passiert, also jetzt ists eh nichtmehr zu ändern😂

          Kurz vorweg erklärt, der rechte kotflügel hatte eine extrem tiefe und große delle im vorderen bereicht, die mit einer 2cm dicken schicht spachtel asgeglichen war. Die heinis die das fabriziert haben, hatten nicht ansatzweise ans ausbeulen gedacht... einfach soachte drüver gehauen, der dann auch prompt gerissen und gesplittert ist. Der sollte raus, die beule ausgedengelt werden und dann nur noch die feinheiten gespachtelt werden. Dann ist dem kleinen nochmal irgendwas in die rechte seite gerumst, dadurch war die untere vordere ecke des heckbodys ziemlich hässlich zerknittert. An der stelle wars es kaum möglich ordentlich was auszudengeln, da musste leider etwas mehr spachtel her. Grundsätzlich sehe ich das aber genau wie du, aber so die schlimmsten sachen wollte ich dann schon wieder schick haben.

          Dazu am sonntag abend mehr:)

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            #20
            AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

            Also es geht los: Bodywork :)

            Was zu tun war:

            -diverse Zentimeter dicke Spachtelschichten mussten entfernt werden
            -große Beulen sollten bearbeitet werden
            -im Heckbody Waren pro Seite 4 Löcher gebohrt worden, um diese herum der alufraß mächtig blühte, die sollten geschlossen werden
            -ansonsten sollte alles grundiert und dann lackiert werden.

            Die verwendeten Materialien waren:

            -Kunststoff Füllspachtel, vom KSD
            -Grundierfüller 400, vom KSD
            -1k Pastellgrün Glanzlack von Paddocks
            -Silikonentferner
            -alte Türhaut
            -nen Karosserie Hammer


            Angefangen habe ich mit der Sitzkiste und dem Getriebe Tunnel, da diese nur gesäubert, angeschliffen, grundiert und dann lackiert werden mussten, bzw. sollten. Also alles schön sauber gemacht, entfettet und losgelegt. Lackiert habe ich in der heimischen Garage mit 20€ Pistole und einem normalen Kompressor. Die Garage wurde vorher sauber gemacht und mit einem Wassernebel aus dem Gartenschlauch der Staub aus der Luft beseitigt.

            Der Grundierfüller400 sollte stark verdünnt werden, da dieser wirklich sehr zäh ist, ist eben ein Füller.



            Verdünnt habe ich immer nach Gefühl, wenn man das mal raus hat lässt sich das zeug auch ziemlich gut verarbeiten. Anfangs war ich mit der Grundierung noch etwas zu sparsam, weswegen ich diese Füller Schicht mit 800er Papier vorm lackieren nass angeschliffen habe.
            Den 1k Lack vom Paddock habe ich zum spritzen auch verdünnt, was die Trocknungsfase zwar verlängert, aber die Aushärtungsfase deutlich verkürzt.
            Dieser Lack lässt sich ebenfalls sehr gut verarbeiten, fängt aber schnell an zu laufen, da muss man etwas vorsichtiger sein und in mehreren Gängen spritzen.

            Vom Ergebnis war ich dann schon ziemlich überrascht, selbst mit dem einfachen Equipment und dieser Hinterhof Methode kann man definitiv eine ordentliche, glatte Lackoberfläche schaffen.

            Alles schee grün =)


            So verliefen die Anfänge meiner Lackierarbeiten ziemlich gut und ich war motiviert mir die nächste Baustelle vor zu knöpfen:evil:

            Schaut euch das mal an>k:


            Nicht nur, dass diese Spachtelschicht fingerdick war, nein, da würde einfach über ein dreckiges Blech gespachtelt, weswegen der auch schon so schön abfiel und bröckelte:mi

            Hier der ganze Eumel... Eigentlich ne schöne Patina, aber das wollte ich so nicht lassen.


            Also ran an den Tellerschleifer und schleifen:



            Als der Mist runter war, habe ich die Beule so gut es ging mit dem Karosseriehammer bearbeitet. Das Birmabright lässt sich selbst im kalten Zustand gut formen, wie ich des Öfteren schon feststellen durfte^^

            Dann den Spachtel auftragen

            #

            Und schleifen:



            Den Kunststoffspachtel vom KSD kann ich nur empfehlen. Der wird mit einem Härter gemischt und lässt sich dann super gut spachteln. Das muss dann auch schnell geschehen, weil der sehr schnell trocknet - mit einem Heißluft Föhn kann man den Trocknungsprozess stark beschleunigen und kann dann sehr schnell mit dem Schleifen weiter machen, was ebenfalls sehr gut funktioniert :)

            Blöderweise habe ich vom fertig lackiertem Kotflügel kein Bild gemacht... Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden gewesen, selbst heute ist der Spachtel da nirgendwo gerissen oder so. sieht so aus als wäre da nie was gespachtelt worden :D


            Weiter geht's dann mit dem Heckbody, an dem die Rostlöcher geflickt werden mussten.

            Bis dahin und jetzt erstmal nen schönen Abend, Leon ;)

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              #21
              AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

              Zitat von Mythosez Beitrag anzeigen
              Hi Karsten, das alles ist vor 3 jahren passiert, also jetzt ists eh nichtmehr zu ändern
              D'oh! Stimmt, hattest Du ja oben geschrieben. Ich vermute, ich komm hier mit den ganzen Freds durcheinander....
              So oder so, schönes Ding! Mein Respekt ist Dir gewiss

              Gruß
              Karsten
              Rostschutz? Da gibt's wohl keine englische Übersetzung...

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                #22
                AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                Sodale, in letzter Zeit habe ich wenig Zeit gefunden um hier weiter zu schreiben... Und dann wollte der PC auch nimmer...

                Aber weiter geht's ;)

                ...und zwar mit der Heckwanne! Wie ich anfangs schon geschrieben hatte, wurden in die seitlichen Bordwände Löcher gebohrt um irgendwas zu befestigen.



                Um die Löcher hat sich dann richtig schön der Alu fraß angesiedelt. Da ran gemusst zu haben ist echt schade. Der lack war so schön stumpf und patiniert... Das musste jetzt alles neu lackiert werden.

                Aber erstmal mussten die Löcher zugemacht werden. Plan war, von hinten ein Blech mit sikaflex abgedichtet gegen zu nieten und dann die Fraß Stelle zu spachteln. Aus einer alten Türhaut habe ich passende Bleche zugeschnitten und angenietet:





                Als alles sauber war, wurde gespachtelt und geschliffen. Dann grundiert



                Und lackiert



                Die Cappings hätte ich im Nachhinein abgebohrt, das mit dem malerkrep ist ne blöde Idee gewesen; erst klebt das nicht richtig auf dem Zink, dann gings nicht mehr runter und überall war ne klebebschicht auf den cappings :sh
                Wenn man die runter macht, sollte man aber nen anständiges Nietwerkzeug haben. wir hatten damals eine Druckluft Nietpistole gekauft, das teil war die Rettung

                Wahnsinn was ich für einen Aufwand betrieben habe, um das Bulkhead zu lackieren>k:



                Da hätte ich doch einfach nur mal den Pinsel schwingen sollen..............:sh

                Die Beifahrer Tür bekam ne neue Türhaut, nachdem der Türrahmen schön mit kurrox gepinselt war:



                Diese Nachbau Häute sind leider aus reinem Aluminium gefertigt, nicht aus dem weitaus stabilerem Birmabright... sprich diese Häute sind ziemlich wabbelig.

                Zwischendurch konnte mal nen kleiner Test Zusammenbau gestartet werden :D



                Sieht ja schon mal supi aus

                ...geht gleich weiter;)

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                  #23
                  AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                  Während unserem Holland Urlaub habe ich auf eBay sehr günstig ein Hardtop ersteigern können, für 100 Euronen:]Die Dachschale fehlte ja. Und mir waren die Station Seitenteile irgendwie nicht so recht, die sehen so nach Defender aus - ich wollte nen einfaches Hardtop ;)

                  Im Wohnwagen konnten wir die Dachschale gut unterbringen hahaha:



                  Daheim angekommen, wollte ich mal eine Heimwerker Sandstrahlpistole ausprobieren - das war der reinste flopp^^



                  Der alte Lack ließ sich damit zwar bis aufs Alu entfernen, aber das ging so unglaublich langsam, da hätte man Wochen gebraucht. Also habe ich den lack klassisch ab- bzw angeschliffen.
                  Das Dach und die Seitenteile wurden natürlich wie die andren Teile von innen und außen schön lackiert :D

                  Das war übrigens der Spender für mein Hardtop, aus Portugal importiert:



                  Ein Glück, dass ich mich da nicht mit der Riffelitis angesteckt habe:v

                  Bis demnächst :D

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                    #24
                    AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                    Mit dem zu sehenden Kompressor und dem dranhängenden Schlauch hättest Du das Strahlmittel auch zornig auf das Dach werfen können, das hätte mehr gebracht.

                    Unter 300l/min Abgabeleistung und einem Schlauch mit 10mm ID brauchst Du das nicht zu probieren.

                    Aber aus sowas lernt man - weiter so, es geht vorwärts :=a

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                      #25
                      AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                      Zum "Wohnwagen-Bild": Gut, wenn die Eltern genauso bekloppt sind, und so etwas mitmachen.

                      Gruß Björn

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                        Also so langsam wird mir klar, warum deine Aluhaut überall wie geleckt aussieht (bzw. mittlerweile kann man ja sagen aussah :P).

                        Aber schön. :D
                        Build Boost Break Repeat 😁

                        Kommentar


                          #27
                          AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                          Zitat von SirLandy Beitrag anzeigen
                          Mit dem zu sehenden Kompressor und dem dranhängenden Schlauch hättest Du das Strahlmittel auch zornig auf das Dach werfen können, das hätte mehr gebracht.

                          Unter 300l/min Abgabeleistung und einem Schlauch mit 10mm ID brauchst Du das nicht zu probieren.

                          Aber aus sowas lernt man - weiter so, es geht vorwärts :=a
                          Ja, genauso ist es😂👍


                          Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
                          Zum "Wohnwagen-Bild": Gut, wenn die Eltern genauso bekloppt sind, und so etwas mitmachen.

                          Gruß Björn
                          Irgendwie musste das ding heim😂


                          Zitat von 10000days Beitrag anzeigen
                          Also so langsam wird mir klar, warum deine Aluhaut überall wie geleckt aussieht (bzw. mittlerweile kann man ja sagen aussah :P).

                          Aber schön. :D
                          Ich sach doch ich hab viel Arbeit in die Karosse gesteckt :D

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                            #28
                            AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                            Logisch - voll bekloppt!

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                              Soooo weiter geht's

                              Irgendwann war die Kiste dann mal so weit, dass man Fahren konnte. Dach war noch nicht drauf, ich wollte die erste Fahrt ohne machen =)
                              Also Papa aufn Beifahrer gepackt und los gings - mir schlug das Herz bis zum Hals, ich war so aufgeregt und froh :D Das Fahren klappte auch auf anhieb ziemlich gut, Defender bin ich vorher ja schon einige male gefahren und Traktor auch, also, viel schief gehen konnte nicht. Trotzdem war ich völlig begeistert wie sich die kleine Serie fuhr, einfach so komplett anders als alles was ich mir je gedacht hatte - es machte auf jeden fall nen riesen Spaß, das ganze Geholper über den Feldweg. Leider stellten wir schnell fest, dass der 2. Gang im schubbetrieb sofort rausfliegt... Ausserdem stellte sich heraus, dass die krümmerdichtung kaputt war und der Auspuffkrümmer einen langen riss hatte. Aber ansonsten fuhr sich die Alu Dose ziemlich gut :D
                              Krümmer und Dichtung waren schnell gemacht, das Getriebeproblem, was ja nun nicht so ganz unbekannt am Serie getriebe ist, habe ich nicht behoben. Es hätte keinen sinn gemacht, weil der Rest so gut funktionierte, deswegen alles zu zerlegen.

                              Bevor das Hardtop montiert wurde, habe ich mit meinem Bruder nochmal ne anständige Probefahrt unternommen über die Wiesen und Felder. Dabei sind noch einpar Fotos entstanden:



                              Ja, der frische Lack und alles was noch so schön glänzte, wurde direkt schön eingesaut :D Wobei Dreck außen an der Karosse bei der Serie ja kaum vorkommt wegen der schmalen Spur.





                              So viel dazu.
                              Nun ging es auf die Zielgerade mit Endstation TÜV!!

                              Im nächsten Schritt habe ich das Hardtop montiert, die Felgen in limestone Lackiert und neue Reifen aufziehen lassen.



                              Hundi hat natürlich alles beaufsichtigt...



                              Dann waren nur noch die ganzen Kleinigkeiten zu erledigen, bevor es zum TÜV ging. Türgummis, die Türen zusammenbauen und son Kram eben.

                              10 Tage vorm Abnahme Termin stellte ich beim Bremsen einstellen fest, dass der HBZ durch ist... Sprich wenn man auf dem Pedal stand, sank das immer weiter ab bis es am Bodenblech war und die Bremswirkung schließlich komplett nachließ. Also haben wir schnell per express Versand nen neuen bestellt, der dann am Tag vorm Termin als ich abends aus der Schule kam, vorm Haus lag. Nochmal Glück gehabt... Habe den dann fix noch am Abend eingebaut, was allerdings nen ziemlicher krampf beim Linkslenker ist, wenn der Kotflügel nicht demontiert wird. Aber es ging mit viel Flucherei und Geduld :D

                              Vorm TÜV war ich dann echt sehr aufgeregt. Ich kannte den Prüfer zwar schon weil ich im Vorfeld schon mit ihm gesprochen hatte, aber trotzdem, so wie das nun mal ist eben^^

                              Habe bevor es losging das Standgas nochmal etwas höher gestellt und den Vergaser angefettet, weil der Motor nie richtig willig ansprang, Drosselklappenwellenbuchse war am Vergaser minimal ausgenudelt und da zog der eben etwas Nebenluft.



                              So ging es dann einmal quer durch Fürstenfeldbruck, bis zum TÜV. HU hat der kleine hervorragend und ohne Mängel bestanden, mein Tüvler war ziemlich erstaunt als er drunter stand, meinte nur "boah ihr habts ja eh alles neu gemacht". Er hatte wohl schlimmeres erwartet, sonen bisschen kennt er die Engländer nämlich auch schon =)
                              Bei der AU haben wir dann den Vergaser nach den richtigen Werten eingestellt und so passte auch da alles. Das Oldtimer Gutachten war auch kein Problem. Im Nachhinein hätte ich aber mal ein Wertgutachten erstellen lassen sollen. Naja.

                              Jetzt war soweit alles durch. Endlich.





                              Auf mein vollendetes Werk war ich wirklich sehr Stolz, das Ergebnis nach 7 monatiger Arbeit konnte sich echt sehen lassen. Ist echt nen hübscher geworden :)

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                                #30
                                AW: Es war einmal ein kleiner Land Rover... Restaurations- und Projekt Bericht

                                Als die Nummernschilder geholt waren, gings dann direkt los :D Erstmal zur Tankstelle, voll machen.

                                Muddi hatte das ganze sogar gefilmt, die Kommentare nebenher mussten natürlich auch sein:v



                                Während dieser ersten Fahrt stellte ich ein ziemlich fieses Geräusch von hinten her fest, was nur auftrat, wenn man vom last in den schubbetrieb überging. War so ein rollendes Geräusch, jedenfalls ganz unschön. Das konnte ich erst gute 2 Jahre später zuordnen, als ich die physischen Gesetze des Kardangelenks kennenlernte; meine hintere Welle daraufhin mal anschaute und feststellte, dass sie um eine viertel Drehung falsch zusammengesteckt war. Habe das dann richtig gestellt und so war das fürchterliche Geräusch endlich weg, nachdem ich 2 Jahre und einige tausend km damit rumgefahren bin.....>k

                                Alles in allem war das aber der Start ins Landy Leben für mich und es machte ungeheuer Spaß mit dem alten ding zu fahren :D

                                Ich war gespannt was ich noch alles erleben würde und wohin die reise mit der Blechbüchse geht:)

                                Bis dahin, LG Leon

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