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Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

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    Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

    Hallo zusammen,

    bei meinem Serie III LR 109 Diesel habe ich seit kurzen ein sehr seltsames Fehlerbild, sobald der Wagen warm ist geschieht folgendes:
    - Das Abblendlicht geht nicht mehr (Parklichter und Blinker gehen noch)
    - alle Instrumente des linken Kombiinstruments (Wasser- und Öltemperatur sowie Tankanzeige) gehen langsam in Vollausschlag und bleiben da.

    Tank ist aber nur halbvoll und die Motortemperatur völlig OK. Ist der Wagen wieder abgekühlt, geht das Abblendlicht wieder und die Tankanzeige zeigt richtig an (die beiden Temperaturmesser können ja dann nix anzeigen).

    Am seltsamsten ist aber, dass während einer längeren Fahrt plötzlich die Instrumente langsam wieder die Normalstellung gehen und die richtigen Werte anzeigen um dann wieder - auch gemächlich - in den Vollausschlag zu gehen. Irgendeine Regel wann das passiert, kann ich nicht erkennen.

    Hat jemand eine Idee, was das sein könnte??

    Gruß und Danke im Voraus

    Christian

    #2
    AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

    Massefehler...........ich würde vorne in der Kühlermaske mit dem für das Abendlicht anfangen.........

    Spannungsstabilisator für die Instrumente fehlerhaft..........nutze hier mal die Suchfunktion!

    Gruß aus OL
    Bolex
    Wenn du nichts kannst, ist es egal wo...

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      #3
      AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

      Ich glaube, die SIII hat keinen Stabilzer mehr.

      gruß Marc

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        #4
        AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

        Moin,


        Räusper.
        Natürlich hat die Serie III noch den Voltage Stabilizer. Für Wassertemperatur und Tankinhalt.
        Und bei dem Zusatzinstrument Öltermometer.
        Wenn alle Instrumente auf Vollanschlag gehen, dann liegen am Ausgang des Voltage Stabilizers statt der stabilisierten 10V die 13,4V des Bordnetzes (bei laufender Lichtmaschine) an. Das deutet auf einen defekten Stabilizer hin, insbesondere, wenn das Ding durch den Betrieb warm geworden ist. Im kalten Zustand kann er noch regeln, doch sobald sich die Spule zu sehr erwärmt hat, dann ist Schluß mit stabilisieren/regeln.


        Happy rovering - Birger
        Land-Rover Series - serious!

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          #5
          AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

          Hallo zusammen,

          OK, das mit den Stabilisator ist mir noch nicht eingefallen - müsste vielleicht dazu sagen, dass es sich um einen 24V holl. Militär 109er handelt. Wo sitzt denn dieser Stabilisator - am Regler dem Lima oder da in der Nähe? Den kann ich ja mal durchmessen.
          Massefehler möchte ich ausschließen, das habe ich schon mal durchgemessen...

          Gruß und vielen Dank

          Christian

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            #6
            AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

            Hinter den Armaturen.............weiteres über Funktion und Tipps und Tricks...........siehe Suchfunktion.

            Wie und wo hast Du was durchgemessen?

            Gruß aus OL
            Bolex
            Wenn du nichts kannst, ist es egal wo...

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              #7
              AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

              wie man das halt so misst...
              Die Leitung zum Ablendlicht bzw. Rückstrahler spannungsfrei machen, das Multimeter auf Ohm schalten.
              Dann die betreffende Leitung ein Mal mach Plus und ein Mal nach Masse messen.
              Wo es null Ohm anzeigt, hat man den Schluss. Hatte es aber nicht.

              Ich check jetzt erst mal den Stabilisator, vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung. Falls ja, beginnt die Suche nach den seltenen 24 V Ersatzteilen...:-(

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                #8
                AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

                Soweit ich weiß, gibt es keinen 24V Stabiliser. Wenn 12V-Instrumente drin sind, tut es der 10/12V Stabi, bei den 24V-Instrumenten ist mir kein Stabi bekannt.
                Was ist denn 'langsam' in den Vollausschlag gehen? Ich wäre da bei schlechter Masse...
                Grüße,
                Thomas
                Stand to your post and be british!

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                  #9
                  AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

                  Als Ergänzung noch:
                  Einen sporadischen, temperaturabhängigen Massefehler mit einer Widerstandsmessung zuverlässig zu identifizieren ist schwierig.
                  Da ist eine sorgfältige Sichtprüfung erfolgversprechender.
                  Stand to your post and be british!

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                    #10
                    AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

                    Mir wurde hier etwas zu schell nach einem Massefehler gerufen. Wir reden ja hier von 4 verschiedenen Massepunkten. Nähmlich Masse des Rechten, des linken Scheinwerfers, des Tankgebers und des Temperaturfühlers. Gewöhnlich hängt auch der Blinker am Massepunkt der entsprechenden Scheinwerfer. Dieser Massepunkt sitzt in der Kühlermaske. Der Temperaturfühler bekommt seine Masse vom Motorblock, der Tankgeber vom Tank. Ich gehe eher von einem defekten Lichtschalter und einem defekten Stabilisator aus.
                    Vorweg: Ich weiß nicht, wie sich der 24V-Kabelbaum vom Standard unterscheidet, gehe aber von nur geringfügigen Unterschieden aus.

                    Zunächst das Lichtproblem:
                    Positions-(Stadt)leuchten gehen? Gut. Klingt nach Lenkstockschalter.
                    Fernlicht geht? Noch besser, Lenkstockschalter hin!
                    Weder das eine noch das andere aber Lichthupe? Dann wohl der Lichtschalter.
                    Test: Vom Lichtschalter sollte es ab Klemme 8 eine blaue Leitung geben. Diese mit der Blau-Roten Leitung vom Lenkstockschalter her verbinden.
                    Mal den Lichtschalter auf Fahrlicht stellen; Abblendlicht sollte leuchten. -> Wenns klappt ist der Lenkstockschalter breit. Wenn nichts leuchtet hat sich der Lichtschalter in Ruhestand begeben.
                    Gegebenen Falls aber in jedem Fall versuchen, ob sich die Lämpchen überhaupt zum Leuchten animieren lassen. Mal direkt versorgen.

                    Das Problem mit den Instrumenten:
                    Wie langsam genau ist 'gehen langsam in Vollausschlag'? A) So, als würde die Bordspannung eingeschaltet? Oder B) wesentlich langsamer? Ich gehe von A) aus, alles andere stünde meiner Erläuterung entgegen. Und da nicht sein kann, was nicht sein darf ... XD
                    Der Spannungsstablilisator hat seinen Namen eigendlich nicht verdient. Viel mehr handelt es sich dabei um einen Destabilisator. Es ist ein sehr einfaches Gerät. Das Gerät wird vom Laststrom der Instrumente Durchflossen. Im Inneren läuft der Strom über einen Heizdraht, welcher um ein Bimetall geschlungen ist. Erwärmt (und verformt sich daraus resultierend) sich das Bimetall über einen vorbestimmten Punkt hinweg, so wird ein Kontakt geöffnet welcher den Stromfluss unterbricht. Am Instrumentenausgang erhält man so eine pulsierende Spannung (Srom. Spannung resultiert dann aus dem Abfall über Instrument und Geber), deren Mittelwert sich gegen 10V bewegt.
                    Man möchte nun wie folgt einwerfen: "Aber die Zeiger meiner Instrumente müßten doch dann zucken?"
                    Schon, schon. Jedoch ist die Dämpfung, oder Trägheit, wie der Volksmund gelegendlich äussert, der Instrumente so hoch das es zu keinem Zucken mehr kommen kann. GGf kommt auch die Eigenfrequenz des Messinstrumentes zum Tragen ... (die folgenden 3 Tage des Monologs wurden von der Redaktion gekürzt) ...
                    Gemäß meiner Einschätzung der Funktion sollte sich also ein Massefehler an dieser Stelle durch zu wenig oder garkeiner Anzeige bemerkbar machen.
                    Deiner Zustandsbeschreibung folgend besteht das Problem aber von Start weg an.
                    Ich gehe davon aus, daß der Kontakt des Stabilisators 'klebt', also nicht oder zu spät öffnet.
                    Darum sehen Deine Instrumente die volle Bordspannung (richtiger: etwas weniger. Der Widerstand des Heizdrahtes sollte noch etwas abfallen lassen)
                    Wenn die Instrumente zwischenzeitlich realistische Werte verkünden scheint sich der Kontakt für einen Moment zu lösen, nur um dann erneut festzukleben.

                    Mit etwas Geschick könnte eine Reihnigung des Kontaktes den Stabilisator erfolgreich zu erneuter Funktion animieren. Dazu mit Schleiflein oder einer Schlüsselfeile vorsichtig die Kontaktflächen planen. Gegebenen Falls muß nun der Stabilisator neu eingestellt werden. Es ist zwar einen Weile her, das ich den auseinander hatte, jedoch meine ich, mich an eine Stellschraube zu erinnern.

                    Wenn ich aber so über dem Schaltplan meditiere ... Natürlich kann auch ein Massefehler für die Missweisung zumindest eines Instrumentes verantwortlich sein. Würde doch die Absenz eines Instrumentes den Strom über den Stabilisators erheblich reduzieren und so seine Funktion erfolgreich stören. Das würde in einer hüöheren Spannung am verbleibenden Instrument resultieren und daraus folgend eine Anzeige in Vollausschlag treiben. Da aber im dargelegten Fall beide Instrumente im gleichen Maß betroffen scheinen kommt mir diese Möglichkeit als zu unwarscheinlich vor.

                    Gruß,
                    Micha

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                      #11
                      AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

                      Korrektur:

                      Hallo in die Anstalt,

                      bezüglich des Spannungskonstanters hatte ich eine falsche Theorie aufgestellt. Ich konnte 2 Nächt nicht schlafen und habe mich in Tränen gewälzt, dann habe ich mich entschieden, den Konstanter noch einmal zu öffnen. Im Inneren des Spannungskonstanters offenbart sich dem Mutigen folgende Schaltung:


                      1: Kontakt
                      2: Bi-Metall
                      3: Hitzdraht, um das Bi-Metall gewunden
                      4: Masseverbindung (Gehäuse)
                      B: Anschluß für Bordspannung
                      I: Anschluß für Instrumente

                      Zur Funktion:
                      Die Bordspannung liegt an (B). Von dort sie vom Kontakt (1) an (I) übergeben. Da auch der Hitzdraht (3) spannungsbeaufschlagt ist läuft über diesen ein Strom. (3) erwärmt das Bi-Metall (2), welches sich nun verformt.
                      Der Kontakt (1) wird von einem durch eine Stellschraube vorbelasteten Federplättchen in Position gehalten. Übersteigt die von (2) in Folge der Verformung gewirkte Kraft die des Felderplättchens öffnet (1). So wird der Strom über (3) unterbrochen und (2) kühlt sich wieder ab. (1) schließt und der Zyklus beginnt von vorn.
                      Auf diesem Wege wird an (I) eine Rechteckspannung erzeugt deren mittelwert etwa 10V betragen sollte.
                      Die notwendige Masse (negativer Pol) für (3) bildet das Gehäuse (4) des Konstanters. Dieses steht in Verbindung mit dem Tachogehäuse. Wenn das Tachogehäuse nun keine oder nur eine schlechte Masseverbindung hat wird der Konstanter nicht funktionieren.
                      Da dieser Massepunkt aber gleichzeitig auch der Massepunkt der Fernlichtkontrolleuchte bildet, ist eine nicht oder nur schwächlich glimmende Kontrolleuchte des Fernlichts ein taugliches Indiz für einen Massefehler am Konstannter.
                      Im Schaltplan ist keine Masseverbindung für den Konstanter eingezeichnet, das hatte mich zu meiner ersten Fehleinschätzung bezüglich dessen Funktionsweise geführt.

                      Anschluß des Konstanters:
                      Die Bordspannung wird am ♂ Kontakt (B) angeschlossen, die Instrumente am ♀ Kontakt (I). Falscher Anschluß zerstört den Konstanter. Zusätzlich ist auf eine gute Masseverbindung des Gehäuses zu achten.

                      Mögliche Fehler:
                      Verkehrt angeschlossen:
                      Auswirkung: 1 öffnet und bleibt auch offen. Dabei wird warscheinlich auch (3) in Folge des Dauerbetriebes überlastet und zerstört.

                      Schlechte Masse an (4)
                      Auswirkung: Der reduzierte Strom über (3) führt zu einer geringeren Erwärmung von (2). Die mittlere Spannung am Ausgang steigt und die Instrumente zeigen falsch (zu viel) an.

                      Keine Masse an (4)
                      Auswirkung: Kein Strom über (3) -> keine Erwärmung von (2) -> (1) bildet feste Verbindung. Instrumente gehen --> Vollausschlag

                      So. Jetzt kann ich beruhigt schlafen.

                      Frohes Schrauben wünscht
                      Micha

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                        #12
                        AW: Sehr seltsamer Fehler - Instrumente Vollausschlag - und wieder nicht...??

                        Hallo Winterfreund,
                        Vielen Dank für die super Erklärung - bin grad einen großen Schritt weiter gekommen ;P
                        Grüße

                        Kommentar

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