AW: vorderer linker reifen nutzt sich aussen sägezahnförmig ab

das sind keine zwei welten ! auch andere reisen. wenn ich aber mit verschiedenen reifen (mit und ohne Profil) , tote Stoßdämpfer und zusammengestoppelte federn durch die gegend fahre, frage ich nicht nach den Ursachen für einen gezahnten Vorderreifen, geschweige denn versuche auch noch eine "garantierte" Diagnose via Internet zu bekommen. und bei dem was an der karre alles im argen liegt würde sich das paket rechnen. oder einfach weiter gondeln und kontakte zu den einheimischen Werkstätten pflegen, da würde ich mich aber nicht über solche lapalien beklagen. wenn demnächst ein diff den geist auf gibt muss man sich nicht wundern.

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Die gleichen Stoßdämpfer auf einer Achse könnten schon weiterhelfen.

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wenn im zweiten dämpfer auch nix mehr drin ist prellt die achse nicht mehr ?? wohl kaum.

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Au weh', da hab' ich was losgetreten...
Das mir keiner 'ne 100%ige Lösung geben kann is mir klar. Umgekehrt wollte ich aber auch Glaskugelgelese verhindern und hier gab es ja auch einige Beiträge mit fundiertem Fachwissen, die mich schon mal deutlich weiter gebracht haben. Da die Werkstatt heute wieder offen hatte, sich der Mechaniker aber nicht sooo dolle gefühlt hat, sind wir nicht weit gekommen. Was aber bisher herausgefunden wurde ist, daß die erst vor kurzem erneuerten Buchsen der Schubstreben (NRC4514) total rissig und ausgenudelt waren.
Bitte keine Antworten mit erhobenen Zeigefinger, ich würde gerne mangels Fachwissen wissen, ob das auf die defekten shock absorber zurückzuführen ist, oder ob ich da einfach nur schrott Qualität erwischt habe. Die werden jetzt hier lokal von einem Vulkanisierer nachgemacht - bitte nicht im Geiste die Hände über'm Kopf zusammen schlagen, das ist im Moment nur, damit ich überhaupt mobil bin. Die Originalteile sind schon auf der Bestelliste, ich will aber erst bestellen, wenn alle Probleme gefunden und alle benötigten Teile bekannt sind. Ich hoffe mal, daß das Jeder nachvollziehen kann.
Des Weiteren war eines der Kugelgelenke (RTC5869) an der Schubstange (nicht die Spurstange, die Andere, vorne) verschlissen. Da dieses in Pakistan das letzte Mal überholt wurde und der Schutzgummi total zerfleddert war, sehe ich das mal als normal/logisch an und würde es jetzt nicht unbedingt mit dem derzeitigen Problem in Verbindung bringen. Egal wie, das Ersatzteil hatte ich dabei und entsprechend wurde Dieses nun getauscht.
Dabei ist mir aber aufgefallen, daß bei mir die power steering box von Adwest in der Lightweight-Version verbaut ist. Ich würde gerne wissen, ob wenn ich ständig voll beladen fahre, das nicht etwas ungeschickt ist? Oder bezieht sich Lightweight/Heavyweight auf etwas Anderes?
Morgen sehen wir uns die shock absorber an, dafür war dann heute keine Zeit mehr.
Eine letzte Frage an gisli: Warum soll das Diff aufgeben? Wegen der defekten shock absorber, dem aufgrund unterschiedlicher Profilstärken minimal ungleichem Abrollumfang der Reifen oder der ungleichen Federn? Ernsthaft! Ich weiß es nicht!

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Vordergründig wegen des unterschiedlichen Abrollumfangs. Mit MTs ist das nicht unerheblich wenn einer glatt ist und der andere noch gut bestückt.. Kaputte Dämpfer tragen auch dazu bei wenn Du im Gelände fährst, da möglicherweise weiter aus- und eingefedert wird.

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Bei ausgelutschten Dämpfern kann es schon Auswaschungen am Profil geben, bei unterschiedlichen Federraten auf einer Achse darf man sich da garnicht wundern, wenn sich ein solches Bild zeigt.
An einer verstellten Spur liegt es sicher nicht, da sich die Spur zu gleichen Teilen auf das linke und rechte Rad verteilen würden.
Was mich allerdings stutzig macht, ist der einseitige Sägezahn.
Eventuell stimmt der Sturz an der betroffenen Seite nicht, bzw. die Swivellagerung ist defekt.
Der Sägezahn an sich ist nichts Ungewöhnliches, den gibts auch bei bestimmten Reifen auf Serienfahrzeugen.
Mein Magirus mit permantentem Allrad lief immer sauber ab, während bei einem Mercedes Rundhauber mit zuschaltbarem Allrad die Sandreifen auf der Vorderachse permanent Sägezahnbildung hatten.

Hier mal Fotos von einem Iveco mit 9.00R16 XZL. Der läuft auch vorne Sägezahnmäßig ab.
Da sieht man, wie nah gut ablaufen und Sägezahn beieinander liegen. Wenn Iveco das in den Griff bekommen hätte, würde das nicht so aussehen.
Da hilft nur,die Räder ab und an im Kreis zu wechseln, wie LR das in der Bedienungeanleitung sogar vorschreibt.

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Hallo Rienesl,

ich würde erstmal sehen, welche Bauteile verschlissen sind, vermutlich einige Lager der Achse und die Dämpfer. Die rechte Feder ist schon getauscht, die Linke ist dann sicher nicht mehr neu. Wenn die linke und rechte Seite vom sonstigen Zustand annähernd gleich sind, dann würde ich annehmen, das rechte progressive Feder einen positiven Einfluß auf die Resonanzschwingungen hat, also verhindert oder zumindest stark unterdrückt. Ich würde die linke Feder durch eine progressive wie rechts ersetzen, alle Lager der Achse durchsehen, auch die Lagerungen bzw Befestigungen oder Einstellungen der Halbschalen, Spiel, auch wenn es kaum merklich ist, hat einen großen Einfluß. Und neue Dämpfer rein. Beim Standard-PKW wird auch die Unwucht der Räder geprüft, ob Reifen, wie bei Deinem Wagen, Vorort gewuchtet werden können? Bei Dir würde ich schauen, ob Gewichte fehlen oder Reifen nicht richtig aufgezogen sind, ev nicht konzentrisch auf der Felge. Den ausgewaschenen Reifen nur noch als Reserve verwenden, besser gar nicht. Felge defekt, verbogen? Unwucht durch einen Schlag bekommen? Meist sind es mehrere Ursachen die zu den Sägezähnen führen.

Nur aus der Ferne, nur ein Versuch die Sache zu erklären, keine spezifische Fachkenntnisse auf das Modell, welches Du fährst.

Grüsse
Michael

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@hommel: vielen Dank für die Erklärung mit dem Diff
@ninetylandy: Wenn sich das Profil so wunderschön gleichmäßig wie auf Deinen Bildern abgefahren hätte, dann hätte ich hier erst gar nicht gepostet. Allerdings ist der Sägezahn nur aussen (Sturz kann beim Landy meines Wissens nach gar nicht eingestellt werden) und jeweils auf 2 oder 3 Stollen verteilt (soll heißen, ein Zahn zieht sich über 2-3 Stollen, bis der nächste Zahn kommt)
@chaelle: die gleiche Feder für die andere Seite als Ersatz zu finden wird wohl schwierig. Da ich prinzipiell fan von progressiv bin, wird's wohl ein solches Pärchen werden. Was das Wuchten an geht: glaube ich nicht, fenn wenn ich einen anderen Reifen aufziehe, dann sind nach kurzer Zeit die gleichen Probleme auch hier zu finden
Egal wie, Danke für die hilfreichen Antworten, ich geh' jetzt erst mal frühstücken und in ein paar Stunden weiß ich mehr.

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Richtig, der Sturz kann nicht eingestellt werden. Allerdings verstellt er sich zwangsläufig, wenn das obere Swivellager fliegen geht.
Der einseitige Sägezahn kann auch durch zuviel Vorspur unterstützt werden. Luftdruck spiel auch eine große Rolle.
Ich würde dies alles mal überprüfen.

Gruß Marc

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wenn die swivillager derart ausgeschlagen sind dann schüttelt´s aber ganz böse beim fahren, da reicht schon sehr viel weniger.

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Da schüttelt garnix. Bin so ca. 10.000km rumgefahren und habs dann gemerkt, weil der Vorderreifen innen mehr abgefahren war.
Selbst die Spur verstellt sich nur unwesentlich, da die Höhe des Spurstangenschenkels sehr günstig liegt.
Bei der Montage kamen mir nur noch Brocken vom oberen Kegelrollenlager entgegen.

Gruß Marc

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ich hatte mal minimal spiel an der Serie und die karre war fast nicht mehr fahrbar.

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Am 88er ähneln die Swivellagerungen momentan auch zwei Wurfpassungen, aber die Fuhre läuft unauffällig.
Mag aber sein, dass da die Bereifung und Spureinstellung eine große Rolle spielen. Hab da Onetons mit 235ern drauf.

Auch der Defender mit 285ern auf CW hat eine günstigere ET. Das beruhigt bei Spiel in den Swivels.
Kann natürlich sein, dass sich das Verhalten mit 7,50ern auf 5,5J ändert.

Gruß Marc

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So, der Tag ist rum und viele Fragen bleiben offen:
Die shock absorber haben wir ausgebaut und in einer Fachwerkstatt überprüfen lassen. Ergebnis (Zitat); "Im Gelände währen die mir zu weich, aber auf Asphalt sind die noch lange gut." Was mich echt gewundert hat, da ich massive Ölauslfüsse gesehen hatte. Allerdings mußte ich feststellen, daß da Gasdruckdämpfer verbaut sind aus denen eigentlich nur schwerlich eine Flüssigkeit auslaufen kann.
Die linke, vordere (lineare) Feder hat die Farbcodierung rot/blau. Damit wurde mir in Nepal tatsächlich die Richtige verkauft. Die rechte, vordere (progressive) Feder hat gar keine Farbcodierung, obwohl ich sie selber in Malaysia aus einem Schlachtlandy ausgebaut hatte (der hatte auch nur noch die Eine, die andere Seite hatte offensichtlich zuvor schon einen anderen Besitzer gefunden).
Nachdem alle nur erdenklichen Lager und sonstigen beweglichen Teile auf Spiel überprüft wurden und nichts gefunden wurde, haben wir schließlich die nachgebauten Gummipuffer eingebaut. Die schnitzen die hier aus Altreifen - schnitzen ist wörtlich zu nehmen und die Reifen sind alte Reifen aus den Kohlewerken (die Kleinen ab 2m Durchmesser aufwärts). Ich war von der Qualität durchaus beeindruckt, da wurde offensichtlich eine Drehbank benutzt und Derjenige wußte richtig gut damit umzugehen. Ob das tatsächlich eine gute Alternative darstellt werde ich allerdings leider nicht erfahren, da ich im Moment keine Risiken eingehen kann (mir gehen grade die Reifen aus). Zu guter Letzt haben wir dann noch mal die Spur vermessen (OK) und einen Ölwechsel gemacht (das hat jetzt nichts mit den Reifen zu tun, war aber an der Zeit).
Was also übrig bleibt, währe auf ein gleichmäßiges Federpaar umzustellen, an Sonsten gehen mir und der Werkstatt grade die Ideen aus.
Ach ja: Hier fiel das Thema Luftdruck irgendwo: Ich fahre seit Anbeginn 2.4bar vorne und 2.7bar hinten. Bereifung ist 255/85/16 BF MTs. Alle 10t km Wechsel der 2 Ersatzräder auf die Vorderachse, Vorderachse auf die Hinterachse und Hinterachse als Ersatz. 60tkm ohne Probleme oder Ungleichmäßigkeiten jeglicher Art; schön sauber einfach nur runtergefahren.

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Dämpfer platt, Federn unterschiedlich = Sägezahn

Und was von einer Werkstatt in Absurdistan noch als "gut" bezeichnet wird ist oft "nicht mehr wirklich gut" bis "kaputt aber besser als nix"