AW: Defender liegen geblieben - Vortrieb fehlt...

Wenn der Karren mit Diff-Sperre fährt, ist die Zwischenwelle natürlich intakt. Wenn die Handbremse nicht wirkt (bremst die hintere Kardanwelle), liegt das Problem zwischen hinteren Rädern und hinterem Differential. Also zuerst Mitnehmer und ggfs. Halbwellen prüfen: bei Stahlrädern einfach die Gummikappe der Mitnehmer abnehmen, und schauen, ob sich die Wellen im Mitnehmer drehen (1. Gang rein, Diff-Sperre raus und einkuppeln).
Gruß, Micha

AW: Defender liegen geblieben - Vortrieb fehlt...

Halo Marcus,

das hatte ich auch schon mal, war bei mir das Hinterachsdifferential. Könnte aber auch das Vordere bei dir sein.
Schau mal unter das Fahrzeug wenn die Sperre (Mittel Dif.) nicht drin ist. Dreht die Kardan welle hinten (bei eingelegtem Gang und Motor an) ist es das hintere was def. ist.


Tschüss
Hermann

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Wenn die Handbremse nicht greift liegt das Problem hinten.
Steckachse oder mitnehmer.diff macht normalerweise länger auf sich aufmerksam als nur ein lapidares klack.

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Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für die Hinweise. Ich werde vermutlich weitere Hilfe benötigen...

Den von Micha (Tardis) empfohlenen Test habe ich jetzt durchgeführt: nur unter einer von vier Gummikappen war so etwas wie Fett zu sehen (hinten links). Bei allen anderen rostroter Abrieb. Gebröselt hat es offensichtlich jetzt akut hinten rechts den Mitnehmer, denn die Welle dreht dort unter grauseligen Geräuschen einfach durch. Also ist der (bzw. ein) Schadpunkt schon einmal gefunden.

Was nun tun? Ich habe von Ashcroft Mitnehmern (drive flange 859) und Halbwellen (half shafts) gelesen. Ausserdem von Ashcrofts ATB (...).

* 859 drive flanges
* late rear half shafts
* Automatic Torque Biasing Limited Slip Differential

Ich bin furchtlos und möchte das selbst reparieren und zwar so, daß es (bei "normalem" Betrieb) möglichst lange hält. Bin ich mit den genannten Komponenten gut bedient? Oder was was gibt es da noch (mit vertretbarem Aufwand)? Worauf ist zu achten?

Ist bei dieser Gelegenheit der Einbau der ATB (zunächst hinten) zu empfehlen?

Vielen Dank für Eure Meinungen,
Marcus.

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Ich weiß ja nicht, was du mit deiner Karre so vorhast. Aber ich würde mir für den normalen Betrieb wieder einen Mitnehmer von LR organisieren. Im Zweifel eben 2 und einen davon dann in die Werkzeugkiste zum Spazieren fahren legen.
Ob du ein ATB brauchst oder nicht, das hängt vom Einsatzzweck des Wagens ab. Irgendwo gab es parallel gerade einen Faden zu einem Torsen-Diff in der Vorderachse... Da kannst du dir Inspiration holen.

/Martin

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Moin,

Spezifizierung "normaler Betrieb": ganzjährige Jagdausübung in topo-/geographisch völlig unterschiedlichen Revieren. Die klatschnasse steile Wiese ist (Mindest-) Standard, ebenso ausgewaschene Forstschlepperwege und Ähnliches. Teilweise Hängerbetrieb (i.d.R. 2,7 t.).
Der Wagen ("Krasses Pferd", nicht "Karre") wird sicherlich artgerecht bewegt, wenn auch vielleicht nicht an der Grenze der Leistungsfähigkeit, so doch schon belastet.

Meinst Du, bei dem Gesamtbild würde es (noch) unsinnig sein, zumindest die Mitnehmer beider Seiten und evtl. auch die Halbwellen gleich mitaufzuräumen?

Viele Grüße,
Marcus.

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Moin,

Du hast doch den Fehler lokalisiert: Halbwelle dreht hinten im Mitnehmer durch.
Warum willst Du denn bei einem kleinen Defekt beide Halbwellen mit Mitnehmern und das Differential tauschen? Ja, die Halbwellen sind die schwächsten Punkte im Antriebsstrang - aber, wenn man die verstärkt, verschiebt man die Sollbruchstelle über das Differential zum Getriebe. Wenn dort Belastungsschäden auftreten, wird es gleich richtig teuer. Nur mal so als Denkanstoß. Bist Du mit dem Wagen schon die Grenzen der Traktion gekommen? Vorher würde ich mir keine Gedanken über eine Diffsperre machen.

Gruß

Highlandy

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JW 3000,
ob Du beide Seiten machst hängt vom Verschleißbild ab,einfach die 2.Seite mal aufbocken,Kardanwelle festbremsen und schauen ob dort Welle und Mitnehmer schon Spiel haben oder nicht.
Bei mir waren beide Seiten angegriffen,aber mit unterschiedlichem Verschleißgrad.
So wie du den Schaden beschrieben hast,würde ich auf jedem Fall Steckachse und Mitnehmer neu machen,ansonsten hast du bald wieder Spiel an der Stelle.
Gruß Thomas

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Moin,

ja, bin ich. Deutlich und wiederholt.

Meine Überlegung ist, nachhaltige Ruhe in diesem Bereich zu schaffen. Wenn ich da in die falsche Richtung denke, dann könnte auch einfach ein RUC105200 reichen, um den nachhaltig Schaden zu beheben?
(Btw, wirklich krasse Preisdifferenz bei diesem Teil zwischen LR und bspw. Britpart)

Viele Grüße,
Marcus.

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Aus Erfahrung würde ich entweder Original LR nutzen da die Britpart nicht so lange halten, oder eben beide Seiten durch HD-Mitnehmer (Paddocks) tauschen.
Achtung die gibt es in zwei verschiedenen Dicken. Die für die frühen TDI sind dicker als die späteren.

"Dont repair it when it's not broken"

Spart Arbeit und Geld und macht Sinn!

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"Karre" war keineswegs abwertend gemeint. Ich sage zu meinem auch manchmal "Schrottfender", wenn man nach 3 mal drunterliegen 4 neue Baustellen findet. ;)

Wenn du deinen Hänger auf diesem Gelände bewegst, ist es durchaus legitim hinten ein sperrendes Differenzial zu verbauen. Die Halbwellen würde ich wohl so lassen. Die Mitnehmer würde ich von LR nehmen, wenn es dir lieber ist, dann eben etwas stärkere von Paddocks oder Ashcroft. Und auf der anderen Seite mal gucken, wenn man denn schon dabei ist.

/Martin

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Hallo,
ich weiß ja, dass die Sicht, eine leicht reparierbare Sollbruchstelle weit weg vom Getriebe zu haben ihren eigenen Sinn hat. Aber zum Beispiel kann "er" mit ungesperrtem Diff und grabenden Rädern, die rasch abwechselnd graben und rutschen, schätze ich, mehr Last(spitzen) in den Antrieb bringen, als es mit ATB/Torsen-sperren und stärkeren Steckachsen der Fall wäre. Dann ist es ja evtl. gar nicht gesagt, dass das Getriebe sofort zum Schwachpunkt mutiert, wenn die Steckachsen nicht mehr als Sicherung agieren. Es ist ja auch so, dass das Drehmoment vom Motor in Richtung Rad immer weiter verstärkt wird. Der Motor liefert nur soviel Dremoment, wie er kann, und mehr kann auch das Schaltgetriebe nicht erfahren. Das Verteilergetriebe muss dann damit auskommen, wenn der Low-range das Drehmoment um das fast Dreifache erhöht. In der Achse geschieht das nochmal um das 3,54fache. Jedenfalls hätte ich jetzt auch nicht so die Lust, unterwegs ungeplant zu schrauben. Das tu' ich lieber an einem Wochenende der Wahl und bau um :). Mit besseren Achswellen und Mitnehmern und Differential kommt jetzt aber immer noch meine Angst dazu, was am Auto kaputt zu machen. Das und die begrenzte Motorleistung passen als Sicherung für mich besser, als Teile der Achse. Mal sehen, wie ich langfristig damit fahren werde.

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Moin,

hier kurz der Zwischenstand: Ich habe den Mitnehmer hinten rechts ersetzt, was allerdings das Problem nicht löst. Die Halbwelle ist auf der Aussenseite einfach zu sehr abgeschliffen. Die Flanken finden bei geringfügiger Verschiebung der Welle einfach keinen Halt mehr. Auf der Innenseite sieht die Verzahnung zwar noch gut aus, aber das nutzt ja nichts. Also muss jetzt noch mindestens eine neue Halbwelle her.

Ich bin ein bischen traurig, so ein gestrandeter Defender ("allzeit bereit") gibt einfach kein schönes Bild ab.

Viele Grüße,
Marcus.

AW: Defender liegen geblieben - Vortrieb fehlt...

Moin,

weiß hier jemand, ob die "drive flanges 859" von Ashcroft identisch sind mit denen von Bearmach ("drive member & nut h/duty", FTC859A)?
Die Teile sehen zumindest sehr ähnlich aus.

Dank und Gruß,
Marcus.