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Untere Heckklappe geht nicht auf

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    Untere Heckklappe geht nicht auf

    Hallo,

    damit es über Ostern nicht langweilig wird, hatte gestern meine untere Heckklappe die Dienst quittiert. Im L322 Forum bin ich dazu nicht so recht fündig geworden. Beim Discovery tritt das Problem gelegentlich auf, aber da ists etwas anders als beim Rangie.

    Diagnose:
    - Stellmotoren sind o.k., laufen auch bei Knopfdruck
    - Manuelle Entriegelung hilft auch nicht. Kann die Hebel nach unten drücken, trotzdem bleibt die Klappe zu.

    Ich dachte ich käme von innen dran und könnte den Verriegelungsbolzen irgendwie lösen.
    - Innenverkleidung der Heckklappe ab
    - Versucht den Stellmotor los zu bekommen, um dann an die Schrauben für das gesamte "Halteblech" dran zu kommen.
    - Die Stellmotoren sind allerdings so verschraubt, dass ich denke, bei geschlossener Heckklappe bekommt man die nicht zerstörungsfrei ab.
    - Zudem weiß ich nicht, ob selbst wenn ich die raus bekomme, ich dann an den Mechanismus dran komme, der die Heckklappe verriegelt.

    Möglicherweise ist es ja auch die doppelte "Superverriegelung", die dort etwas blockiert
    - vielleicht hätte ichs erst mal mit Batterie ab- und wieder anklemmen versuchen sollen

    Vielleicht hatte ja einer von euch schon mal das gleiche Problem :-)

    Viele Grüße
    Marko

    #2
    AW: Untere Heckklappe geht nicht auf

    Hallo,

    so; gut Ding will ja gewöhnlich Weile haben. Es hat etwas länger gedauert, bis ich Urlaub hatte und mich der Heckklappenverriegelung widmen konnte. Zwischendurch war ich auch beim Land Rover Händler, der allerdings auch etwas ratlos war. Bevor das aber zu einer x-tausend Euro Aktion ausartet (es wäre sicher gegangen, wenn man ein Stück der Heckklappe rausflext), wollte ich es dann aber doch lieber selbst noch mal angehen.

    Der erste Versuch war, dem Mechanismus von innen beizukommen. Im ersten Bild seht ihr, dass dafür aber recht wenig Platz ist. Ich dachte zunächst, wenn ich den Stellmotor abbekomme, komme ich an die Muttern, die das ganze Teil zusammenhalten. Zu allem Übel drehten sich die Messinggewindebuchsen im Stellmotor auch noch mit, so dass ich die Schrauben abtrennen musste. Recht knifflig, so eng wie es dort zugeht. Das war allerdings auch schon der erste Irrweg. Als ich nach Ersatzteilen gesucht hatte, fand ich ein Bild auf dem klar wurde, dass die Muttern mit dem Blech verschweißt sind (eigentlich auch logisch, sonst hätte man das nur schwer montieren können). Diese dann von innen per Dremel abzuflexen wäre eine üble Sache geworden.
    Verriegelung1.jpgVerriegelung2.jpg
    Dann typisch, noch mal in allen Richtungen an der Heckklappe rumgedrückt und siehe da - Hechklappe nach innen gedrückt und plötzlich ging sie auf. Es lagen aber auch ein paar 1000 Kilometer und extreme Temperaturunterschiede dazwischen, denn zu Beginn hatte ich das sicher auch schon probiert. Ich hatte dann auch ein (gebrauchtes) Ersatzteil, dessen Mechanik aber schlechter war, als bei meinem ursprünglichen. Also habe ich es für die Wissenschaft geopfert und mal zerlegt soweit es ging, um zu erkennen, wie das funktioniert.
    Verriegelung3.jpg
    Interessant war auch, dass ich beim Zusammenbau den Bolzen (in den die Haken eingreifen) neu justieren musste. Wenn man dessen Schrauben löst, kann er etwa 2 mm in alle Richtungen verschoben werden. Ich musste ihn etwas weiter zur Heckklappe hin verschieben, damit das ganze wieder richtig verriegelt.

    Fazit 1: Wenn die untere Heckklappe mal nicht aufgeht ... und auch nicht beim Drücken in alle Richtungen ... scheint es nicht all zu aussichtslos, den Verriegelungshebel von oben mit einem Draht oder einer Schnur zu erwischen und nach oben zu ziehen.
    (Wenn man den Notentriegelungshebel drückt, merkt man, dass sich dieser auf der kaputten Seite nicht so weit eindrücken lässt, wie auf der funktionierenden Seite.)


    Fazit 2: Wenn ihr euch mal die verrosteten filigranen Federn in der Verriegelung anschaut ist es nicht verwunderlich, dass diese irgendwann nicht mehr federn. ... also gelegentlich am besten mal etwas Öl/Korrossionsschutz reinsprühen.

    Fazit 3: Die "Superverriegelung" hat nichts damit zu tun. Wenn die Stellmotoren surren, müsste die Klappe aufgehen. Andere elektrische Kontakte oder Verriegelungen sind dort nicht vorhanden.

    Viele Grüße
    Marko :-)

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      #3
      AW: Untere Heckklappe geht nicht auf

      Danke für den Bericht! Dieses Problem hatte ich bisher noch nicht (nanu?), aber wenn ich es mal habe ist es schön hier Wissenswertes zu finden!

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